Hallo Zusammen,
Eine Spiegelreflexion von dem Kivu Lacus auf dem Saturnmond Titandas nahe Infrarot Farbbild wurde mit dem Visible
and Infrared Mapping Spectrometer (VIMS) von Cassini aufgenommen. Der relativ kleine Kohlenwasserstoff-See
Kivu Lacus ist etwa 77,5 km breit und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Nordpols von Titan. Die Ansicht wurde während eines Vorbeifluges ("T85" ) am 24. Juli 2012 von Cassini aus der Entfernung von 30.000 Kilometer zu Titan aufgenommen.
Das war die intensivste Spiegelreflexion, die Cassini bis jetzt dokumentiert hatte. Die helle , weiße Fläche stellt das Glitzern des Sees
Kivu Lacus da. Das rosa zeigt das sich spiegelnde
http://en.wikipedia.org/wiki/Skyglow]Skyglow[/url] im Dunst, es wurde von unten durch die Spiegelreflexion vom See beleuchtet.
Die schwache Rosa Farbe etwas knapp oberhalb der Spiegelreflexion könnte nach den Ansichten der Wissenschaftler die ersten Wellen auf dem Titan zeigen. Das wären die ersten Meeroberflächenwellen, welche jemals außerhalb der Erde nachgewiesen würden. Es ist nicht die gleiche Lichtfarbe, die das menschliche Auge sehen würde. Bei den sichtbaren Wellenlängen, würde das menschliche Auge eine trübe orangefarbene Kugel sehen und es wäre nicht in der Lage, die Spiegelreflexion durch den atmosphärischen Dunst von Titan zu sehen.
Das Rot im Bild entspricht einer Wellenlänge von 5,0 Mikrometer, Grün entspricht 2,8 Mikrometer und Blau entspricht 2,0 Mikrometer. Die Sichel des blauen Himmels hier ergibt sich aus Streuung von dem atmosphärischen Dunst von Titan, die in kürzeren (blauen) Wellenlängen intensiver sind. Dieses Bild wurde von seiner ursprünglichen 64-by-64 Pixelform interpoliert.
Spiegelungen können nur dann von Cassini gesehen werden, wenn die Raumsonde sich an der richtigen Stelle zur Sonne und Titan befindet. Die sich wiederspiegelnde Reflexion von einem See reflektiert das Sonnenlicht direkt vor der Raumsonde.
Kredit: NASA / JPL-Caltech / University of Arizona / University of IdahoQuelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18433Die Sunglint,
eine spiegelnde Reflexion ist die helle Fläche in der Nähe der 11 Uhr Position auf der oberen linken Seite des Farbmosaiks. Diese spiegelartige Reflexion befindet sich im Süden des größten Meeres, dem
Kraken Mare, auf Titan nördlich von einem Insel-Archipel, zwischen zwei getrennte Teile des Meeres. Dieses besondere
Sunglint war so hell, um den Detektor von Visual und Infrared Mapping Spectrometer (VIMS) auf Cassini, der den Blick eingefangen hatte, zu sättigen.
Es ist auch die
Sunglint mit der höchsten Beobachtungshöhen die bisher gesehen wurde. Die Sonne war 40 Grad über dem Horizont bei
Kraken Mare in dieser Zeit. vVel höher als die 22 Grad bei der VIMS die Reflexion in
PIA18433 gesehen hatte. Denn es war so hell, dass das Glitzern durch den Dunst bei viel niedrigeren Wellenlängen als zuvor, nur 1,3 Mikrometer, sichtbar war. Der südliche Teil des
Kraken Mare (die Umgebung der spiegelnden Funktion in Richtung links oben) zeigt eine
"Badewannenring", einen hellen Rand von verdunsten Einlagen, der zeigt, dass das Meer irgendwann in der Vergangenheit größer war und durch Verdampfung kleiner geworden ist. Die Ablagerungen von Material bildeten sich, nachdem die Methan und Ethan Flüssigkeit verdampften, etwa vergleichbar der Salzkruste auf einem Salzsee.
Die höchste Auflösung von Daten aus diesem Vorbeiflug,
"T104", am 21.08.2014, des Bereiches unmittelbar rechts von der Reflexion, zeigen das Labyrinth von Kanälen, die
Kraken Mare mit einem anderen großen Meer, den
Ligeia Mare verbindet.
Ligeia Mare selbst und ihre nördlichen Ausläufern wird teilweise von einem hellen, pfeilförmigen Komplex von Wolken bedeckt. Die Wolken bestehen aus flüssigem Methan Tröpfchen und füllen aktiv die Seen durch den Niederschlag.
Die Ansicht enthält Echtfarbinformation, obwohl das menschliche Auge nicht die natürliche Farbe sehen würde. Hier im Bild entspricht rot 5,0 Mikrometer bis 2,0 Mikrometer. grün und blau bis 1,3 Mikrometer. Diese Wellenlängen entsprechen das atmosphärische Fenster,wo durch die Titan-Oberfläche sichtbar ist. Das menschliche Auge würde nichts als nur Dunst sehen.
Credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/University of Idaho http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18432Cassini sah die erste Spiegelreflexion auf Titan am 7. Juli 2009, ein Nachweis von Flüssigkeit in der nördlichen Hemisphäre des Mondes.
Kredit: NASA / JPL / University of Arizona / DLRhttp://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA12481 Mit den besten Grüßen
Gertrud