Saturnmond Titan

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tobi

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #200 am: 14. Dezember 2012, 23:49:01 »
Planetary Protection schadet doch mehr als das sie nützt. Und wer entscheidet eigentlich, wann sie wieder aufgehoben werden darf? Bemannte Flüge sind jedenfalls so nicht möglich.

Insofern kann man nur hoffen, dass kein Leben gefunden wird. Sonst wird der Mars noch zum Naturschutzgebiet erklärt und menschliche Präsenz ist aufgrund des "sensiblen Ökosystems" nicht erwünscht. ::)

websquid

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #201 am: 15. Dezember 2012, 00:12:05 »
Ich finde man sollte schon abwägen, ob man das Risiko einer Kontamination eingehen sollte. Worüber reden wir hier? Über die Möglichkeit, am Ende der Cassini-Mission Bilder aus nächster Nähe von Titan zu kriegen. Das Risiko ist den Titan zu kontaminieren...

Was ist hier die Alternative? Die gleichen Aufnahmen vom Saturn machen, indem man in den Saturn stürzt. Dürfte ähnlich spannend sein, kontaminiert aber keinen Mond ;)

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #202 am: 27. Dezember 2012, 23:15:39 »
Hallo Zusammen,
am 25.12.2012 hat Cassini in dem Saturnorbit Nummer 178  wieder wunderbare Bilder von Titan aufgenommen. Diese Aufnahme von Titan wurde von Cassini mit den CL1 und CB3 Filtern aus ca. 2.118.612 km Entfernung aufgenommen.

http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/raw/rawimagedetails/index.cfm?imageID=276892

Cassini befand sich bei dieser Aufnahme von dem Polarwirbel 2.119.251 km von Titan entfernt und benutzte die CL1 und MT3 Filter dazu.

http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/raw/rawimagedetails/index.cfm?imageID=276895

Diese Aufnahme gelang Cassini am 25.12.2012 aus der Entfernung von 2.119.587 km durch die CL1 und UV3 Filter. Um den Nordpol ist deutlich die dunklere Atmosphärenschicht von Titan sichtbar.

http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/raw/rawimagedetails/index.cfm?imageID=276898

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #203 am: 04. Januar 2013, 19:14:07 »
Hallo zusammen,
es sind wieder neue Aufnahmen von Titan mit dem Südpolarwirbel veröffentlicht worden.Diese Aufnahme vom 16. Dezember 2012 nahm Cassini aus 1.003.818 km mit den CL1 und CB3 Filtern auf. Es ist die einzige halbwegs brauchbare direkt in den Wirbel schauende Aufnahme.

http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/raw/rawimagedetails/index.cfm?imageID=277051

Am 27. Dezember 2012 gelang Cassini aus 2.119.262 km Entfernung mit den CL1 und MT3 Filtern diese Aufnahme. Der Wirbel hebt sich wunderbar von der Atmosphäre ab. :)

http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/raw/rawimagedetails/index.cfm?imageID=276965

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Majo2096

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #204 am: 08. Januar 2013, 19:52:42 »
Die Nasa hat mit Casini Kohlenwasserstoff Eis auf dem Titanseen gefunden

hier ist der Artickel:
http://www.nasa.gov/mission_pages/cassini/whycassini/cassini20130108.html

websquid

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #205 am: 08. Januar 2013, 22:50:27 »
Eisschollen auf Titan... das Teil wird immer faszinierender 8)

ICH WILL DA EINE SONDE LANDEN SEHEN 8) ;)

Offline Majo2096

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #206 am: 08. Januar 2013, 23:05:49 »
ICH WILL DA EINE SONDE LANDEN SEHEN 8) ;)
Jo Das wird Interessant Ich kann dir dar nur Zustimmen  :D

Man sollte dem Eismonden mehr Beachtung schenken finde Ich. Wenn Juno am Jupiter Ist wer weiß schon was uns da draußen noch Erwartet

das ganze hat Potential für mehr als eine Mission
Und jedes mal wirds intressanter  8)

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #207 am: 08. Januar 2013, 23:50:48 »
Hallo zusammen,
das Bild wurde in dem Bericht veröffentlicht. Dazu eine kurze Übersetzung.
Eisschollen auf Titan-Seen in den nördlichen Breitengraden?
In dem folgenden Bild werden die Radiowellen der Sonde Cassini von den Seen auf Titan in unterschiedlicher Weise reflektiert. Die Wissenschaftler vermuten, das die Variationen der Helligkeit etwas mit der Glätte oder Textur der Oberfläche zu tun hat. Wenn ein See vollständig flüssig ist, sieht er dunkel aus. Ist der See heller könnte er nur teilweise  flüssig sein.
Das Bild vom 22.05.2012 zeigt aus den nördlichen hohen Breiten von Titan, das auf der linken Seite die Seen dunkel voll mit flüssigen Kohlenwasserstoffen sind. Oben rechts sind die Seen heller, und nur teilweise gefüllt oder der Boden ist gesättigt (dh ein Watt). Die Seen in diesem Bild haben eine Größe von jeweils etwa 35 bis 45 Kilometer. Einige Unterschiede in der Reflektivität werden mit der möglichen Anwesenheit von schwimmenden Kohlenwasserstoffeis erklärt. Das Bild erreicht eine Auflösung von etwas 350 Meter pro Pixel. Es wird in polaren stereographische Projektion mit einer logarithmischen Streckung vorgestellt

Credit: NASA/JPL-Caltech/ASI/Cornell
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-010

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Pham

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #208 am: 09. Januar 2013, 07:58:34 »
Also die Möglichkeit von schwimmenden Eis finde ich durchaus bemerkenswert. Was sind das für Prozesse die sowas ermöglichen?
Sowas entsteht ja nicht einfach so.
Drei Möglichkeiten fallen mir da ein:
a) wenn das schwimmende Eis aus dem gleichen Material besteht wie die Flüssigkeit aus der es besteht (Methan) dann benötigt es dynamische Prozesse wie bei fließenden Gletschern auf der Erde, die abbrechende Eisberge erst ermöglichen. Oder
b) wir sehen den See und das Methan genau an seinem Schmelzpunkt, so dass weniger eine wirkliche Flüßigkeit sondern eher ein "Methan-Slushy" zu sehen ist. Also ein Gemisch aus flüssigem und festen Methan. wobei selbst das erklärungsbedürftig ist. Wasser auf der Erde gefriert nicht so, sondern durch eine Eisschicht auf weiterhin flüssigem Wasser (es sei denn, es ist in ständiger Bewegung sowohl horinzontal als auch vertikal, wird quasi während dem Prozess des Gefrierens ständig gerührt).
Wie gefriert also Methan?
Sinkt gefrorenes Methan ab (was ich vermute)? Dann ist diese Option unwahrscheinlich, da nicht der ganze See in seiner tiefe die gleiche Temperatur haben dürfte.
c) es gibt in großem Maßstad auf die Menge bezogen zwei Flüssigkeiten, die nur leicht unterschiedliche Schmelzpunkte haben unter den Bedingungen des Titan. Dann fängt eine zu gefrieren an, während die andere flüssig bleibt.
Aber auch hier wieder: wie Mischen sich solche zwei Flüssigkeiten (tun sie das überhaupt?) und welche ist unter welchen Bedingungen schwerer (dichter)?

Die wahrscheinlichste und zugleich spannenste Option ist Option a). Das würde auf recht dynamische Klima- und Wetterprozesse hindeuten inkl. wechselnde Vergletscherung.
Andererseits, sollten solche Gletscher nicht auch zu sehen sein? Oder sind die Seen gar keine Seen aus Flüssigkeit, sondern bereits gefroren (mit glatter Oberfläche) und somit partiell rauher Oberfläche entstanden durch den Prozess des Gefrierens?
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Offline Majo2096

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #209 am: 09. Januar 2013, 09:34:48 »
a) wenn das schwimmende Eis aus dem gleichen Material besteht wie die Flüssigkeit aus der es besteht (Methan) dann benötigt es dynamische Prozesse wie bei fließenden Gletschern auf der Erde, die abbrechende Eisberge erst ermöglichen. Oder
Man müste dem Titan länger beobachte wenn man dem Titan noch mal in einer anderen Jahreszeit sehen könnte kann man vileicht mehr sehen

Offline trallala

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #210 am: 09. Januar 2013, 19:36:31 »
Also die Möglichkeit von schwimmenden Eis finde ich durchaus bemerkenswert. Was sind das für Prozesse die sowas ermöglichen?
Sowas entsteht ja nicht einfach so.
Drei Möglichkeiten fallen mir da ein:
...

In dem NASA-Artikel steht genau beschrieben, wann das Eis schwimmen könnte:
Festes Methan hat eine höhere Dichte als flüssiges Methan, würde also sinken. Allerdings würde das Methaneis schwimmen, wenn es mindestens 5% "Luft"-einschlüsse hätte (so wie Erd-Meerwassereis auch) und wenn die Umgebungstemperatur etwas unter dem Gefrierpunkt von Methan liegt. Wenn es allerdings noch kälter wird sinkt das Eis irgendwann wieder, wegen dem Verhältniss von Stickstoff im Flüssigen und festen Methan (den Teil habe ich noch nicht verstanden, kann das jemand Erklären?).
Es kann also durchaus schwimmendes Eis geben, wenn es im Winter kalt wird und die Methanseen anfangen zu zufrieren.

Marslady

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #211 am: 09. Januar 2013, 21:39:21 »
Hier sind zwar schon einige Links zu diesem Thema gepostet worden, aber hier noch ein interessanter Artikel auf Astronews, der auch das "Absinken " der wahrscheinlichen Schollen erklärt :


http://www.astronews.com/news/artikel/2013/01/1301-012.shtml

Mfg Marslady

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Offline Pham

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #212 am: 10. Januar 2013, 13:51:25 »
Also die Möglichkeit von schwimmenden Eis finde ich durchaus bemerkenswert. Was sind das für Prozesse die sowas ermöglichen?
Sowas entsteht ja nicht einfach so.
Drei Möglichkeiten fallen mir da ein:
...

In dem NASA-Artikel steht genau beschrieben, wann das Eis schwimmen könnte:
Festes Methan hat eine höhere Dichte als flüssiges Methan, würde also sinken. Allerdings würde das Methaneis schwimmen, wenn es mindestens 5% "Luft"-einschlüsse hätte (so wie Erd-Meerwassereis auch) und wenn die Umgebungstemperatur etwas unter dem Gefrierpunkt von Methan liegt. Wenn es allerdings noch kälter wird sinkt das Eis irgendwann wieder, wegen dem Verhältniss von Stickstoff im Flüssigen und festen Methan (den Teil habe ich noch nicht verstanden, kann das jemand Erklären?).
Es kann also durchaus schwimmendes Eis geben, wenn es im Winter kalt wird und die Methanseen anfangen zu zufrieren.
Vielen dank für den weiteren Hinweis auf den artikel.

es geht mir jedoch in erster Linie um den Prozess wie und wo dieses Eis entsteht und wie es in die Seen gelagt.
Entsteht es auf dem See selbst, gefiert also partiell die Oberfläche oder entstehen diese an Land und werden ähnlich wie bei irdischen Gletschern, in die Seen transportiert/geschoben?
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline redmoon

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #213 am: 12. Januar 2013, 12:05:40 »
Hallo,

hier dann auch die entsprechende Meldung auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12012013115329.shtml 

@Pham: Ich verstehe das so, dass sich das Eis erst auf der Oberfläche der Seen bildet und nicht aus der Umgebung in die Seen verfrachtet wird...

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #214 am: 17. Januar 2013, 21:25:39 »
Hallo Zusammen,
Ein neuer und alter Titankrater
Diese beiden Bilder wurden von dem Radar der Raumsonde Cassini aufgenommen. Das linke Bild zeigt den relativ "frischen" Krater "Sinlap". Der Krater Sinlap hat ein Tiefe zu Durchmesser-Verhältnis, das auch auf dem Jupitermond Ganymed beobachtet wurde. Der extrem abgebaute Krater "Soi" auf der rechten Seite verfügt über eine geringe Tiefe im Vergleich zu ähnlichen Kratern auf Ganymed. Beide Krater haben einen Durchmesser von etwa 80 km. Die Aufnahme von "Sinlap" wurde von Cassini-Radar am 15.02.2005 aufgenommen. Das Bild von dem Krater "Soi" ist ein Composit aus zwei Aufnahmen von 22.07.2006 und 21.05.2009.

Credit:NASA/JPL-Caltech/ASI/GSFC
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16638

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline redmoon

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #215 am: 19. Januar 2013, 16:36:55 »
Hallo,

über die Frage, warum auf der Oberfläche des Titan anscheinend nur extrem wenige Impaktkrater existieren, hat sich ein Wissenschaftlerteam ein paar Gedanken gemacht. Mehr dazu auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19012013162925.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline -eumel-

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #216 am: 22. Januar 2013, 14:26:34 »

Image credit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Der gelbe Mond Titan, just in dem Moment aufgenommen, als gerade der drittgrößte Saturnmond Dione durch´s Bild läuft.
Freilich ist Titan mit seinen 5150 km Durchmesser viel größer, als Dione (1123 km),
aber Titan ist mit 1,1 Millionen km viel weiter von Cassini entfernt, als Dione (136000 km).
Die Aufnahme wurde bereits am 6.11.2011 von Cassinis Weitwinkel-Kamera mit RBG-Filtern gemacht, um die Monde in natürlichen Farben darzustellen.

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #217 am: 23. Februar 2013, 00:53:22 »
Hallo Zusammen,
am 18.Februar 2013 hat Cassini den Titan und die "Polarhaube" mit den CL1 und CB3 Filtern aufgenommen.
Aus 835.877 Kilometer Entfernung


und diese Aufnahme aus 616.456 Kilometer ist sehenswert.


Zu den letzten Vorbeiflug von Cassini bei Titan hat @redmoon einen sehr gut erklärenden Bericht im Portal veröffentlicht.
Cassini beginnt den Orbit Nummer 183

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #218 am: 04. April 2013, 16:23:00 »
Hallo Zusammen,
In einen Laborexperiment simulierten die Wissenschaftler die Atmosphäre des Saturnmondes Titan.
Dazu wurde in den neusten Experiment die Molekühle Dicyanacetylen auf einer speziellen Folie zwischen  zwei Glasscheiben mit Laserlicht von 355 Nanometern  Wellenlänge ausgesetzt. Das Ergebnis war eine Bildung von bräunlichen Dunst zwischen den Saphir-Glasscheiben. Damit wurde in dem Experiment bestätigt, dass durch Luft-Moleküle mit Kohlenstoff-Stickstoff-Wasserstoff-Bindungen, welche von dem Astronomen Carl Sagan "Tholine" bezeichnet wurden, in der unteren Atmosphäre von Titan die orange-braune Farbe geben könnte.
Das Experiment wurde im JPL Titan Organic Aerosol and Surface Chemistry Laboratory durchgeführt.

Credit:NASA/JPL-Caltech
Quellen:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-120

http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16843

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Offline redmoon

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #219 am: 05. April 2013, 15:57:46 »
Hallo,

am heutigen Tag passiert die Raumsonde Cassini erneut den Titan. Einzelheiten zu diesem mittlerweile 91. gesteuerten FlyBy am Titan - das Manöver trägt die Bezeichnung "T-90" - findet Ihr auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/03042013224348.shtml 

Informationen vom JPL sind hier abrufbar : 
http://saturn.jpl.nasa.gov/mission/flybys/titan20130405/  ( engl. )
http://saturn.jpl.nasa.gov/files/20130405_Titan90_flyby_quicklook.pdf  ( engl. )

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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websquid

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #220 am: 12. April 2013, 18:23:38 »
Eiswolken am Südpol

Cassini hat die Bildung von Eiswolken an Titans Südpol entdeckt. Diese sind ein Anzeichen des beginnenden Herbsts auf Titans Südhalbkugel. Als Cassini im System ankam gab es eine derartige Struktur noch am Nordpol. Nach und nach wird also sichtbar, welche Änderungen im Laufe der Jahreszeiten in Titans Atmosphäre vor sich gehen. Die Zusammensetzung der Eiswolken ist nach wie vor unklar - die einfachen Kohlenwasserstoffe die Titans Atmosphäre und Seen dominieren (Methan, Ethan etc) sind es zumindest nicht.


http://www.nasa.gov/mission_pages/cassini/whycassini/cassini20130411.html

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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #221 am: 27. April 2013, 18:44:11 »
Hallo Zusammen,

Die Methan-Welt auf Titan
Die Wissenschaftler vermuten, das die aktive Methan Chemie auf Titan geologisch gesehen, in etwa einigen zehn Millionen Jahren, eine vorübergehende Anomalie sein kann.
Nach der Analyse der Daten von Cassini durch den visuellen und infraroten Spektrometer im Juni 2010 über die Titan-Meere und Seen kommen die Wissenschaftler zu der Annahme, das der Titan frisches Methan nicht ersetzt, um dem Methan -Zyklus zu erhalten. Der Zyklus von Methan auf dem Titan hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Wasserkreislauf der Erde. Methan existiert als festes Eis, als Dampf in der Atmosphäre und Flüssigkeit als Niederschlag und in den Seen und Meeren von Titan. Nach den Cassini-Messungen scheinen sich die Seen nicht in der Größe zu verändern. Es könnte bedeuten, das die Verdunstung der Seen zu gering ist, oder die Niederschläge ersetzen jede Verdunstung. Um die Seen auf Titan wieder aufzufüllen, waren die Niederschlagsmengen zu gering. Das könnte bedeuten, das die Flüssigkeit in den Seen vorwiegend aus dem Kohlenwasserstoff  Ethan besteht, da Ethan nicht so schnell verdampft wie Methan.
Methan bewegt sich auf Titan zur Stickstoffatmosphäre und weiter zur oberen Atmosphäre von Titan, wo es durch das Sonnenlicht gebrochen wird. Die Zerstörung von Methan durch das Sonnenlicht wird im Laufe der Zeit in der Titanumgebung die gesamte Menge an Methan reduzieren.
Weitere Kohlenwasserstoff-reiche Produkte wie Ethan, Acetylen und Aerosole wurden von Cassini und der Sonde Huygens in Titans Atmosphäre und der Oberfläche gemessen.
Nach einem neuen Modell der Wissenschaftler besteht die Möglichkeit, das es vor Äonen einen gigantischen Ausbruch von Methan gegeben hat. Durch die Freisetzung bildete sich die globale Orange- Dunstschicht um Titan und die Sanddünen aus Kohlenwasserstoff. Eine andere möglichen Einfluß erwägen die Wissenschaftler durch vulkanische Aktivitäten in Form von Methan-Matsch, der als Oberflächenersatz auf den Saturnmond sickerte.
Die Entdeckungen von Cassini revolutionieren das Verständnis der Wissenschaftler von Titan.Nach der Aussage von Christophe Sotin des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena eröffnen sich neue Wege für die Suche nach bewohnbaren Welten um Exoplaneten. Sie lösen aber auch neue Fragen über die Austauschprozesse zwischen den Inneren und der Atmosphäre aus. Die Zusammensetzung der organischen Partikel können nur durch zukünftige Missionen zu Titan beantwortet werden.

Diese Bilder von Cassini zeigen die großen Meere und  kleineren Seen auf dem Saturnmond Titan. Wissenschaftler sahen diese kleine Seen in den Daten, die sie von der visuellen und infraroten Abbildung des Cassini-Spektrometer (links) und Radargerät (rechts) erhalten haben.

Credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Quellen:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-136

http://saturn.jpl.nasa.gov/news/cassiniscienceleague/science20130412/

http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16844

Raumsonde Cassini passiert demnächst den Mond Titan
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/03042013224348.shtml

Mit den besten Grüßen
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Offline redmoon

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #222 am: 15. Mai 2013, 20:48:46 »
Hallo,

vor wenigen Minuten wurde eine topografische Karte der Oberfläche des Saturnmondes Titan veröffentlicht. Mehr dazu : 

http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-161 ( JPL, engl. )
http://www.nasa.gov/mission_pages/cassini/whycassini/cassini20130515.html  ( NASA, engl. )

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Offline redmoon

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #223 am: 19. Mai 2013, 17:49:41 »
Hallo,

und hier dann auch der entsprechende Bericht auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19052013174535.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Offline Gertrud

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Re: Saturnmond Titan
« Antwort #224 am: 26. Mai 2013, 22:23:00 »
Ligeia Mare in Falschfarben
der zweitgößte See auf dem Saturnmond Titan, Ligeia Mare, liegt im Nordpolargebiet. Er ist mit flüssigen Kohlenwasserstoffen wie Ethan und Methan gefüllt und er  ist einer der vielen Meeren und Seen auf Titan.
Cassini soll bei diesem Umlauf, der am 23.05.2013 begann, nach Wellen auf den See forschen. Das Falschfarben-Mosaikbild entstand aus den Radardaten, die Cassini zwischen Februar 2006 und April 2007 erworben hatte. Die dunklen Bereiche sind durch die schwache Radarechosignale  schwarz gefärbt. Die hellen Bereiche in gelb bis weiß zeigen eine hohe Radar-Rückstrahlung an. Mit diesem Farbschema werden die Flüssigkeiten durch das Radar dunkel angezeigt. Die festen Oberflächen von Titan wird durch das Radar hell wiedergegeben.


Es gibt mehrere alternative Versionen des Bildes, die zweite, mittlere Schwarz-Weiß-Version, enthält Daten aus mehreren Flybys , aber es ist keine künstlich bearbeitete Version.


Das  Schwarz-Weiß-Bild.der dritten rechten Abbildung wurde nur mit Daten von dem Cassini-Vorbeiflug am 21. Februar 2007 erstellt und ist die Basis für das Mosaik.
 
Kredit: NASA / JPL-Caltech / ASI / Cornell

http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17031

http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-170

Dazu auch der Bericht von @redmoon aus dem Portal.
Saturnorbit Nummer 191 und Titan-Vorbeiflug


Ob das Radar von Cassini Wellen erfassen konnten, ist noch nicht veröffentlicht worden.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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