Asteroidenabwehr

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klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #150 am: 21. August 2009, 08:02:49 »
Hm schade, sofern die ja sonst wirklich jeden Schrott aufgehoben haben...

http://www.wissenschaft.de/sixcms/list.php?page=wiss_r_suche_page&sm[suche_global]=tablescan&sv[area_id]=&sv[newsrubrik]=&sv[suche_global]=&sv[online_date]=<1998-08-01

Auch beim Internetarchiv bin ich knapp gescheitert. Nur 1999 Meldungen dabei  :-\ (KLICK)

  :'(

runner02

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #151 am: 21. August 2009, 13:01:01 »
Zitat
Es Können auch 10.000.000.000 Bruchstücke sein. Diese können aber nicht so großen Schaden anrichten wie der Originalasteroid.

Naja, das wird den Komunikationssatelliten wohl doch sehr stark zusetzen. So ein risiko wird man kaum eingehen, wenn die Einschlagwahrscheinlichkeit nicht hoch genug ist...

Sonst wird die nasa von einem Satelitenfernsehbetreiber verklagt, weil sie einen Satelliten fahrlässig zerstört haben (und ganz nebenbei auch die Erde gerettet). Man hätte doch wissen müssen, dass diese Aktion Satelliten beschädigen kann...

klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #152 am: 21. August 2009, 14:29:46 »
Scherzkeks...  Wir versuchen doch hier wirklich ein bisschen ernsthaft zu bleiben!

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #153 am: 21. August 2009, 19:18:07 »
Vielleicht kann man ja auch Sonnensegel (wie Cosmos-1) an einen Asteroiden befestigen und der Sonnenwind macht den Rest. (aber lange Vorwarnzeit)
Ein Foto zu der Idee:
« Letzte Änderung: 21. August 2009, 19:53:03 von sf4ever »
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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #154 am: 21. August 2009, 19:25:16 »
Danke für die Infos über die Atombomben im Weltall. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß die Militärs sich vor der Fliege an der Wand gefürchtet haben. Keine Idee ist teuflisch genug, um nicht auch getestet zu werden.

Im Moment scheint es mir, als hätten wir mit diesen Relikten aus dem kalten Krieg tatsächlich eine Waffe gegen Asteroiden. Zwar ist die Wirkung sehr brutal, aber es ist eine reelle Chance auch kürzlich entdeckte NEOs wirkungsvoll zu bekämpfen.

Und was die Wirkung angeht, wenn kurz vor der Bombardierung (2-3 Tage) mittels eines Impactors ein Krater in den Meteoriten gesprengt wird, könnte man Daten sammeln, um zu entscheiden, wie und wo es am sichersten ist den Asteroiden zu treffen.

Die Geschichte mit der Ablenkung durch Gravitation bzw. Traktorstrahl hört sich nach Scince Fiction an.

Hier ist mal eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas :

http://www.myvideo.de/watch/2603314/Lesch_Science_vs_Fiction_Traktorstrahl

Die Sache mit dem Sonnensegel hört sich auch sehr venümpftig an. Habe da selber auch schon drüber nachgedacht.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #155 am: 21. August 2009, 19:27:32 »
@Meagan: Danke (doch keine durchgeknallte Idee :D)
Aber man könnte auch mit einem Laser in den Asteroiden bohren und das Gestein "schießt" aus dem "Bohrloch". das würde dem Asteroiden einen Schub geben, der ihn ablenken könnte.
MfG
sf4ever

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klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #156 am: 21. August 2009, 19:50:47 »

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #157 am: 21. August 2009, 19:53:34 »
Sorry, hab mich verschrieben ;D :-[ ;D
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sf4ever

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #158 am: 21. August 2009, 20:00:12 »
@Meagan: Danke (doch keine durchgeknallte Idee :D)
Aber man könnte auch mit einem Laser in den Asteroiden bohren und das Gestein "schießt" aus dem "Bohrloch". das würde dem Asteroiden einen Schub geben, der ihn ablenken könnte.

So oder so, auf jeden Fall sollten die Ideen mal ausprobiert werde. Ob nun das hübsche Sonnensegel (finde ich richtig nett anzuschauen) oder der Laserbohrer, der Impactor (mit oder ohne Bombe).

So etwas sollte aus dem Militärhaushalt vieler Staaten finanziert werden. Immerhin geht es hier um eine existenzielle Bedrohung.

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #159 am: 21. August 2009, 20:04:34 »
Oder besser aus dem Militärhaushalt der USA: Das DoD kriegt 500 Milliarden pro Jahr. Beispiel: Man kann die ISS 5x in den Orbit bringen. Schon 10 Milliarden reichen, um alles zu konstrieren, testen und dann mit einer Rakete ins All zu bringen.
MfG
sf4ever

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #160 am: 21. August 2009, 20:37:29 »
Nein, die 500 Milliarden braucht man um Erdö.. ich meinte Massenvernichtungswaffen im Irak zu finden.


Man könnte vielleicht auch versuchen, ein wenige Meter Tiefes loch zu bohren, schmelzen oder was auch immer, und darin den Sprengkörper zu zünden, das würde die Wirkung bestimmt um ein vielfaches steigern. Eventuell auch als "Düse" für die Explosion, was den Schub zu bündeln.

Eventuell mit einer "Vorbombe" reinsprengen?
42/13,37 ≈ Pi

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #161 am: 21. August 2009, 20:50:25 »
@ DasBeste :

genau das habe ich gestern schon vorgeschlagen:

Zitat
Es muß doch auch einfacher gehen.

Wie wäre es damit - eine zweiteilige Mission. Der erste Teil besteht aus einem Impactor. Möglichst schwer. (10 Tonnen +) Der Kern sollte aus gehärtetem Stahl bestehen, der von Kupfer umgeben wird. Geformt wie eine Gewehrkugel, damit sich die Enegie beim Eintauchen kreisförmig nach außen bewegt und ein großes Loch im Asteroiden hinterläßt.

Die Geschwindigkeit des Aufpralls sollte so niedrig sein, daß das Projektil eintauchen kann, ohne gleich zu verdampfen.

Der zweite Teil besteht aus einer H Bombe, die in das Loch gelenkt wird und dort explodieren sollte.

Das ist zumindest ein mit heutiger Technik durchführbarer Plan.

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #162 am: 21. August 2009, 20:53:45 »
Naja okay, ich hab bei deinen Vorschlag nur gedacht, dass der Impactor nur Daten sammeln soll. So genau hab ichs nicht gelesen.

Aber glaubst du wirklich dass ein Impactor ein so großes Loch erzeugen könnte?

Ich weiß ja nicht, aber ich find ja immer: Mit genügend verfügbarer Nutzlast ist alles machbar ;)
42/13,37 ≈ Pi

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #163 am: 21. August 2009, 20:56:54 »
Wie groß war eigendlich das Loch, dass Deep Impact auf Tempel 1 hinterlassen hat (Infos: Gewicht Impaktor: 364 kg beim Einschlag)
MfG
sf4ever

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #164 am: 21. August 2009, 20:59:38 »
Ein Impactor mit einer Relativgeschwindigkeit von ca. 10km/s hat das Potential einer kleinen Atombombe. Der wird nicht nur ein kleines Loch, sondern einen heftigen Krater reißen.

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #165 am: 21. August 2009, 21:08:20 »
Na das überzeugt :D


Ich denke es wäre am besten, nicht "mit der Brechstange" ranzugehen und gleich das stärkste was man hat zu verwenden.
Da würde man doch nur ein unkontrolliertes Auseinanderbrechen riskieren, wobei dann mehrere Teile weiterhin auf Erdkurs bleiben könnten.
Stattdessen würde ich mehrere kleine Atomsprengköpfe vorschlagen, die praktisch Asteroidenmaterial "herausblasen" und den Asteroiden vom Kurs abbringen.
42/13,37 ≈ Pi

tobi453

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #166 am: 21. August 2009, 21:13:14 »
Ein Impactor mit einer Relativgeschwindigkeit von ca. 10km/s hat das Potential einer kleinen Atombombe. Der wird nicht nur ein kleines Loch, sondern einen heftigen Krater reißen.

Aber eine sehr kleine Bombe. Laut Wiki ca. 4,7 Tonnen TNT Äquivalent. Hiroshimabombe hatte 13000-18000 Tonnen TNT Äquivalent.

Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #167 am: 21. August 2009, 21:21:06 »
Ich glaub Meagan hat nicht den Impactor von Deep Impact gemeint, sondern einen theoretischen 10t Impactor:

Zitat
Wie wäre es damit - eine zweiteilige Mission. Der erste Teil besteht aus einem Impactor. Möglichst schwer. (10 Tonnen +) Der Kern sollte aus gehärtetem Stahl bestehen, der von Kupfer umgeben wird. Geformt wie eine Gewehrkugel, damit sich die Enegie beim Eintauchen kreisförmig nach außen bewegt und ein großes Loch im Asteroiden hinterläßt.

Die Geschwindigkeit des Aufpralls sollte so niedrig sein, daß das Projektil eintauchen kann, ohne gleich zu verdampfen.
42/13,37 ≈ Pi

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #168 am: 21. August 2009, 21:41:34 »
Falls man auf einem Asteroiden landet, hat man schon einiges an Daten: NEAR landete ja 2001 auf Eros und Rosettas Philiae wird auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko landen. Oder die Impaktor-Methode hat man ja getestet (Deep Impact/Don Quijote) So unvorbereitet ist man also nun auch wieder nicht.
MfG
sf4ever

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H.J.Kemm

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #169 am: 21. August 2009, 22:32:06 »
Moin,

*Don Quichote* ist noch in der Überlegungsphase >>>

Jerry

klausd

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #170 am: 21. August 2009, 22:35:20 »
Da spart man echt am falschen Ende.  >:(

Kreuzberga

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #171 am: 21. August 2009, 23:52:43 »
Das JPL hat sich mal ein paar ausführlichere Gedanken gemacht, wie man Asteroiden ablenken könnte. Am beliebten Beispiel Apophis werden verschiedene Szenarien durchgespielt.

Besonders untersucht wird die Technik "Gravity Tractor" (nicht zu verwechseln mit einem "Traktorstrahl" liebe SciFi-Fans ;)) und Abwehr durch zuführen von kinetischer Energie durch einen Impaktor.

Wichtig ist natürlich eine möglichst lange Vorwarnzeit und eine möglichst genau Bahnbestimmung. Dafür ist es nicht notwendig, einen Transponder auf dem Objekt zu landen, eine Sonde im Orbit um den Körper reicht völlig aus.

Sollte man sich entscheiden Apophis ohnehin schon wahnsinnig geringe Impaktwahrscheinlichkeit auf Null zu senken, könnte man dies mit einer Gravity Tractor Sonde relativ leicht und billig erreichen. Die Sonde wäre nur rund eine Tonne schwer und mit 5 Ionentriebwerken ausgestattet. Sie würde 2021 gestartet werden und nach dem Rendezvous mit Apophis einige dutzend Meter vor ihm herschweben. Das würde ausreichen um Apophis' Geschwindigkeit um durchschnittlich ~2.9 Mikrometer pro Sekunde während eines Monats zu verändern. Dabei würde der Gravity Tractor rund 10 kg Treibstoff pro Monat für die Lageregelung verbrauchen.

Die Studie gibt es hier als Word-Dokument: http://neo.jpl.nasa.gov/neo/pdc_paper.html

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Offline noidea

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #172 am: 22. August 2009, 00:10:25 »
Auch mit heutigen Raketen wäre ja das zu schaffen. und wenn schon die Ares V 2021 zu Verfügung steht...
MfG
sf4ever

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #173 am: 22. August 2009, 11:06:28 »
Zitat
Sollte man sich entscheiden Apophis ohnehin schon wahnsinnig geringe Impaktwahrscheinlichkeit auf Null zu senken, könnte man dies mit einer Gravity Tractor Sonde relativ leicht und billig erreichen. Die Sonde wäre nur rund eine Tonne schwer und mit 5 Ionentriebwerken ausgestattet. Sie würde 2021 gestartet werden und nach dem Rendezvous mit Apophis einige dutzend Meter vor ihm herschweben. Das würde ausreichen um Apophis' Geschwindigkeit um durchschnittlich ~2.9 Mikrometer pro Sekunde während eines Monats zu verändern. Dabei würde der Gravity Tractor rund 10 kg Treibstoff pro Monat für die Lageregelung verbrauchen.

Das ist aber schon eine ganz schön heftige Kursänderung  ;) .
Aber wer mißt das mit einem Mikrometer nach ? ::)

tobi453

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #174 am: 22. August 2009, 11:12:24 »
Auch mit heutigen Raketen wäre ja das zu schaffen. und wenn schon die Ares V 2021 zu Verfügung steht...

Wird sie aber nicht. Frühstens 2028, wenn die Budgeterhöhung nicht kommt und danach sieht es momentan aus. Es ist auch nicht klar, ob das Ding überhaupt gebaut werden wird. Momentan ist alles in der Schwebe:
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/13082009153755.shtml
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6155.195