Asteroidenabwehr

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Ullerich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #25 am: 03. Juni 2004, 14:18:06 »
Hi digigraf,

Zitat
Also je mehr Masse der Mond berkommt desto mehr wird er von der Erde angezgen, doch gleichzeitig wird er träger und es wird immer schwerer ihn aus seiner angestammten Umlaufbahn zu bringen.


Der Mond kann nicht mal eben so sein Masse ändern und das spielt daher in unserem Zusammenhang keine Rolle. Wenn, dann spielt die Bewegungsenergie eines Meteoriten eine tragende Rolle.

Es war aber die Rede von der Masse der Erde. Ändert sich diese, ändert sich lediglich die Höhe der Umlaufbahn eines Objektes um die Erde. Die Masse des umlaufenden Objektes spielt keine Rolle, solange sie nur sehr klein ist. Eine Umlaufbahn um die Erde ist immer nur von der Anziehungskraft der Erde abhängig.


http://www.htwm.de/wbildung/kurzfassung_23_01_2002.htm
http://www.uni-hohenheim.de/~gdietze/astro/astroeinfuehrung/dimensionen.html#2

Ändert sich die Masse der Erde, so ändert sich auch die Anziehungskraft. Wobei beim angenommenen Massenzuwachs durch Meteoriten das mikroskopisch kleine Beträge sind, ebenso die Trägheit. Es ist ungefähr so, als ob sich eine Fliege auf einen 500000 Tonnen Tanker setzen würde, sinngemäß gilt das auch für den Mond. Da ist es ein etwas kleinerer Tanker.
;-)

Es scheint aber eher anders zu sein. Der Mond entfernt sich um ca. 4 cm pro jahr von der Erde:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,2024072,00.html

http://www.gbsternwarte.de/hilfe/objekte/mond.html

mfg Ulrich

Franz_Kattner

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #26 am: 07. Juni 2004, 09:33:53 »
Das der Einfluss so wenig ist, hätte ich nicht gedacht! Aber wieso entfernt sich dann der Mond? Das wusste ich auch schon zuvor, nur dass mit der Zunahme der Masse halt nicht! Ist die steigende Entfernung vielleicht ein Relikt aus der Urzeit, als der Mond entstand? Welche Auswirkungen hat die steigende Entfernung? Wär nett wenn ich Links bekäme! Danke schon mal im Voraus!

Ullerich

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Franz_Kattner

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #28 am: 09. Juni 2004, 09:27:29 »
Danke, wirklich sehr informativ! Da haben also die Gezeiten mehr Einfluss auf den Mond als die Massezunahme durch Material aus dem All und dem damit verbundenen Gravitationszuwachs!

hesaenger

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #29 am: 17. Juni 2004, 08:49:02 »
Zitat
AP Meldung vom 18. August:

"Der rund 800 Meter grosse Asteroid 2002-NY40 ist am Sonntagmorgen um 09.48 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit in einer Entfernung von 522.000 Kilometern an der Erde vorbeigerast. Er hatte eine Geschwindigkeit von 75.000 Kilometern pro Stunde."


Zurück zum Thema:
Das Thema Meteorritenabwehr steckt noch in den Kinderschuhen. Andererseits wird es einmal die vielleicht überhaupt wichtigste Aufgabe der Raumfahrt werden. Nur ist das alte Hollywood-Drehbuch einiger mutiger Raumflieger, die den drohenden Meteorriten sprengen, in der Praxis eher schwierig umsetzbar und ungünstigerweise würde aus dem Kanonen- gerade mal ein Kartätschenbeschuss.
Sinnvoller wäre wohl eine gezielte Bahnkorrektur vielleicht mit einer Strahlenwaffe. Aber wie? Was geben eigentlich die Starwars-Szenarien der militärischen Forschung her? Vielleicht ein nuklearergepumpter Laser, der auf einem Librationspunkt eingerichtet ist? Bei nukleargepumpten Lasern sind um einen Atomsprengsatz ringförmig Dutzende von Stäben einer dichten Substanz wie Gold arrangiert. Die Metallbündel sind schwenkbar und einige Meter lang. Ein Atomsprengsatz bewirkt den Lasereffekt gleichzeitig in allen Stäben.
Die bei der Atomexplosion freiwerdende Energie von Gammastrahlen wird über den Lasereffekt in intensive parallele Röntgenstrahlung auf einer einzigen Wellenlänge umgesetzt und in Richtung der einzelnen Stäbe ausgesandt. Millionstelsekunden später hat sich die Laserwaffe selbst zerstört. Der X-Ray-Laser versendet einen Druckpuls.
Könnte man so gezielt einen Meteoriten anstoßen und die notwendige Bahnkorrektur erzielen - auch mit der Möglichkeit eines zweiten Schusses aus einem weiteren Laser? Oder was gibt es für effektivere Alternativen?

Hofi

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #30 am: 09. November 2008, 09:40:04 »
Hi!

Wer weiß, wie derzeit die Pläne für die Asteroidenabwehr stehen? Ist die NASA schon von ihren Sprengplänen abgekommen, oder nicht?
 :question :question :question
« Letzte Änderung: 09. November 2008, 09:51:43 von Schillrich »

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Offline Schillrich

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #31 am: 09. November 2008, 09:52:17 »
Ich habe den Thread in den Konzeptbereich geholt.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Hofi

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #32 am: 09. November 2008, 10:11:03 »
Zitat
Ich habe den Thread in den Konzeptbereich geholt.


Danke!

H.J.Kemm

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #33 am: 13. August 2009, 13:06:05 »
Moin,

wenn ich in >>> SPACE com lese, ist Geld für geplante US-Raumfahrtprojekte nicht vorhanden, auch nicht zur Überwachung von *Killer-Asteroiden*.

Soll das bedeuten, dass das *NEAT*-Programm (Near Earth Asteroid Tracking) nicht weiterverfolgt werden kann?

Jerry


rm39

  • Gast
Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #34 am: 14. August 2009, 07:13:17 »
Moin,

Der NASA fehlt in der Zukunft das Geld, um weiterhin ca. 90 Prozent aller erdnahen Asteroiden zu finden, zu katalogisieren und dauerhaft zu überwachen. Dabei geht es um Asteroiden größer 1 km. Eine weitere Gefahr geht aber auch von kleineren Asteroiden aus, die mit den heutigen finanziellen Mitteln der NASA nur schlecht zu überwachen sind, da dafür neue Teleskope angeschafft werden müssten.
Das passt irgendwie in's Bild, siehe auch unsere Diskussionen über die Finanzierung der NASA in der Zukunft.  :(

Hier zwei Presseartikel dazu:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2009/08/experten-asteroidengefahr-fur-erde.html
http://www.welt.de/die-welt/wissen/article4318505/Kein-Geld-mehr-zur-Ueberwachung-von-Killer-Asteroiden.html

runner02

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #35 am: 14. August 2009, 11:56:09 »
Also bitte...

Seit millliionen Jahren hat kein Asteroid alles Leben der Erde - nicht einmal einen bedeutenden Teil der Menschheit - ausradiert.

Die Chance, wenn einer herabfliegt, dass er ins Wasser trifft steht 79%.

Da sollte man das Geld sparen und zum Mond oder Mars, meine Meinung


Übrigen das 'Killer' Asteroid der Medien finde ich verdammt hetzerisch...
Die können ja auch nichts dafür, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort (der falschen Bahn) waren und von der Schwerkraft der Erde angezogen wuren.
Vielleicht haben sie selbst das Leben auf die Erde gebracht...
Ein 'Killer' ist ein mörder, und ich denke nicht, dass ein seelenloser Gesteinsbrocken (ob Bewusstsein auch durch mögliche magnetische Felder im Inneren erzeugt werden kann?) absichtlich killt. Darum ist es eher Unfall oder Totschlag

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Offline MR

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #36 am: 14. August 2009, 14:09:14 »

Seit millliionen Jahren hat kein Asteroid alles Leben der Erde - nicht einmal einen bedeutenden Teil der Menschheit - ausradiert.

Die Chance, wenn einer herabfliegt, dass er ins Wasser trifft steht 79%.

Und? Wenn ein Asteroid mit 5 - 10 km Durchmesser die Erde trifft, ist es völlig egal, wo er auftrifft. Die Ozeane sind im im Schnitt max 5000 m tief, ein Asteroid, der mit einigen km/s reinkommt, schlägt durch das Wasser durch direkt in den Ozeanboden. Das Ergebnis ist genau so verherend wie ein Einschlag auf Land.

Man sollte hier lieber den ganzen bemannten Unsinn sein lassen und das Geld in die Verteidigung gegen derartige Objekte investieren.

tonthomas

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #37 am: 14. August 2009, 17:06:40 »
Man sollte hier lieber den ganzen bemannten Unsinn sein lassen und das Geld in die Verteidigung gegen derartige Objekte investieren.
Im Hinblick auf die Menschheit fällt mit aber noch ganz anderer Unsinn in großer Bandbreite ein, den sich die Menschheit zu Gunsten eines Schutzes vor Einschlägen aus dem All  sparen sollte. Das geht vom Eurofighter, Bulawa-Raketen über Paradeuniformen für Gaddafi bis zu Handys und MP3-Player für alle....
....ich bin übrigens nicht der Meinung, dass bemannte Raumfahrt Unsinn ist.

Schade, dass man in den Vereinigten Staaten lieber Geld für Stealth-Schiffe ausgibt als für Teleskope zur Asteroidensuche.

Gruß   Thomas

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Offline Kosh

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #38 am: 14. August 2009, 22:56:30 »

Seit millliionen Jahren hat kein Asteroid alles Leben der Erde - nicht einmal einen bedeutenden Teil der Menschheit - ausradiert.

Die Chance, wenn einer herabfliegt, dass er ins Wasser trifft steht 79%.

Und? Wenn ein Asteroid mit 5 - 10 km Durchmesser die Erde trifft, ist es völlig egal, wo er auftrifft. Die Ozeane sind im im Schnitt max 5000 m tief, ein Asteroid, der mit einigen km/s reinkommt, schlägt durch das Wasser durch direkt in den Ozeanboden. Das Ergebnis ist genau so verherend wie ein Einschlag auf Land.

Man sollte hier lieber den ganzen bemannten Unsinn sein lassen und das Geld in die Verteidigung gegen derartige Objekte investieren.

Moin,

das mag ja alles sein, aber wenn ein solcher Bursche einschlägt, dann ist es völlig egal, ob man das vorher weiß, verhindern kann man das eh nicht.

cu

Kosh

tonthomas

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #39 am: 14. August 2009, 23:08:02 »
... verhindern kann man das eh nicht. cu Kosh
Ist das so sicher?

Gruß   Thomas

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Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #40 am: 14. August 2009, 23:55:08 »
Zitat
Und? Wenn ein Asteroid mit 5 - 10 km Durchmesser die Erde trifft, ist es völlig egal, wo er auftrifft. Die Ozeane sind im im Schnitt max 5000 m tief, ein Asteroid, der mit einigen km/s reinkommt, schlägt durch das Wasser durch direkt in den Ozeanboden. Das Ergebnis ist genau so verherend wie ein Einschlag auf Land.

Man sollte hier lieber den ganzen bemannten Unsinn sein lassen und das Geld in die Verteidigung gegen derartige Objekte investieren.

Und wenn Du morgens raus gehst um Deine Brötchen zu holen, rutschst Du auf einer importierten braunen Schnecke aus, fällst vor ein Auto und findest Dich beim Harfe spielen wieder.

Also erstmal sind die meisten großen Objekte bekannt. Viele Profis in Weltraumlaboren und auch Hobbyastronomen suchen jeden Abend und jede Nacht den Himmel nach Objekten ab. Es ist eine Art Wettstreit im entdecken neuer Objekte entbrannt.

Warum soll sich das nicht verhindern lassen. Wenn ich ein Objekt im All finde, das in 10 Jahren kollidiert, muß ich es bloß ein ganz kleines bischen anstoßen, und schon fliegt es vorbei. Dazu gibt es die tollsten Theorien. Sogar mit H2 Bomben will man da ran. Schau mal, wie sich Tempel 1 verhält, das ist bisher das einzige Objekt, daß einen Schuß von Menschenhand bekommen hat ....

Im Übrigen gibt es 10.000.000 andere Gefahren , durch die die Menschheit das zeitliche segnen könnte. Ein Ausbruch des Yellostone ist schon verherend. Oder wie wäre es mit einem Krieg mit Kernwaffen ? Kurz vor dem Abgrund stand die Menschheit ja leider schon ein paar mal.

*

Offline Kosh

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #41 am: 16. August 2009, 22:54:31 »
... verhindern kann man das eh nicht. cu Kosh
Ist das so sicher?

Gruß   Thomas

Hallo Thomas,

nach derzeitigem Stand der Technik: Ja!

cu

Kosh

hesaenger

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #42 am: 17. August 2009, 03:45:41 »
Hallo,

was kann da jetzt die Technik dafür? Um was geht es denn? Um eine hinreichend genaue Bahnbestimmung. Um die Möglichkeit diese Bahn dann korrigieren zu können. Eventuell um eine extraterrestrische Beobachtungsstation zur Entdeckung und exakteren Bahnbestimmung potentieller Gefahrenträger. Um einen kräftigen Träger mit einem schnellen interplanetaren Antrieb in der Oberstufe um den potentiellen Gefahrenträger erreichen zu können. Es ist doch nicht so dass wir die Technik nicht haben. Wir machen es bloß nicht!

runner02

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #43 am: 17. August 2009, 14:03:49 »
Zitat
nach derzeitigem Stand der Technik: Ja!

Wenn wir nichts zum Abwehren haben, wird sich die Technik auch nicht in diese Richtung entwickeln (auch: wer will das dann zahlen?)
Menschen warten halt immer auf den letzten Drücker...

*

Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #44 am: 17. August 2009, 17:57:11 »
Hallo,

was kann da jetzt die Technik dafür? Um was geht es denn? Um eine hinreichend genaue Bahnbestimmung. Um die Möglichkeit diese Bahn dann korrigieren zu können. Eventuell um eine extraterrestrische Beobachtungsstation zur Entdeckung und exakteren Bahnbestimmung potentieller Gefahrenträger. Um einen kräftigen Träger mit einem schnellen interplanetaren Antrieb in der Oberstufe um den potentiellen Gefahrenträger erreichen zu können. Es ist doch nicht so dass wir die Technik nicht haben. Wir machen es bloß nicht!


Stimmt. Mit einem Teleskop, daß zB. in der Marsbahn fliegt, würde sich die Position jedes Objektes sehr schnell triangulieren lassen. Mit insgesamt 3 Messungen, die je nach Abstand in wenigen Tagen gemacht werden, ließe sich die Bahn jedes Körpers exakt bestimmen. Der Aufwand ein solches Teleskop zu bauen dürfte auch nicht größer sein, als bei Hubble.

Daß es solche Antriebe bereits gibt, hat die Mission "Tempel 1" bewiesen.

hesaenger

  • Gast
Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #45 am: 17. August 2009, 21:27:57 »
Naja, es soll sich ja niemand übernehmen. Ale Referenz würde schon ein Langrange Punkt reichen und als Antrieb ein gebündelter Ionenmotor von Stuhlinger oder vielleicht ein VASIMR von Chang-Diaz. Dann möglicherweise ein nuklear gepulster LASER. Wenn wir aber erst wollen wenn es zu spät ist…

*

Offline Kosh

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #46 am: 17. August 2009, 22:34:42 »
Hallo zusammen,

meint Ihr nicht, dass wir hier ein wenig an der Realität vorbei diskutieren? Wegen knapper Kassen werden in dem meisten Industrienationen die Raumfahrt-Etats zusammengestrichen. Die wirklich innovativen und interessanten, allerdings auch kostenintensiven Projekte sind derzeit kaum realisierbar. Warum sollte man sich jetzt als Alternative auf die Abwehr von Meteoriten konzentrieren? Wie wahrscheinlich ist denn ein Einschlag eines großen Klumpens Gestein, und wie oft hat es das bereits in der Vergangenheit gegeben?
Dass die meisten gefährlichen Objekte bekannt sind halte ich für eine gefährliche Binsenweisheit. Wenn ich mich recht entsinne, hat es vor einem oder zwei Jahren eine Annäherung eines Gesteinsbrockens gegeben, und das wurde erst kurz vorher bekannt. Wirklich "bekannt" können lediglich Objekte sein, die auf "Bahnen" kreisen, leider kommen aber auch schon mal Objekte vorbei geflogen, die keiner bekannten Bahn folgen.
Aber selbst wenn man jetzt wüsste, dass sich ein potenziell gefährliches Objekt nähert, man hätte doch nicht einmal einen geeigneten Träger, geschweige denn ein geeignetes "Mittel", um die Bahn des Objekts nachhaltig zu ändern.
In meinen Augen haben wir derzeit wirklich dringendere Probleme, als die Abwehr von Weltraumgestein.

cu

Kosh

*

Offline -eumel-

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #47 am: 18. August 2009, 00:33:34 »
In meinen Augen haben wir derzeit wirklich dringendere Probleme, als die Abwehr von Weltraumgestein.

Welche denn?
Wenn hier in fünf Jahren ein Komet oder Asteroid von Chicxulub-Größe einschlägt und das Leben auf der Erde zerstört, waren die anderen Probleme nicht so wichtig, wie eine fehlende Asteroiden-Abwehr! ???

Es sei denn, Du bist Politiker!
Dann brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denn in 4 Jahren sind eh die anderen dran. ;)

Aber wir sind hier im NASA-Thread! :-X

*

Offline Meagan

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Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #48 am: 18. August 2009, 19:38:46 »
In meinen Augen haben wir derzeit wirklich dringendere Probleme, als die Abwehr von Weltraumgestein.

Welche denn?
Wenn hier in fünf Jahren ein Komet oder Asteroid von Chicxulub-Größe einschlägt und das Leben auf der Erde zerstört, waren die anderen Probleme nicht so wichtig, wie eine fehlende Asteroiden-Abwehr! ???

Es sei denn, Du bist Politiker!
Dann brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denn in 4 Jahren sind eh die anderen dran. ;)

Aber wir sind hier im NASA-Thread! :-X

Dem stimme ich zu 100% zu.

Zitat
Warum sollte man sich jetzt als Alternative auf die Abwehr von Meteoriten konzentrieren? Wie wahrscheinlich ist denn ein Einschlag eines großen Klumpens Gestein, und wie oft hat es das bereits in der Vergangenheit gegeben?

Wenn die meisten Meteoriten bekannt sind, heißt das , daß es wenige gibt die noch unbekannt sind und der Erde existentiell gefährlich werden können. Und wie oben bereits gesagt, reicht da ein einziger großer Klumpen ....

Was haben wir denn theoretisch zur Abwehr ?

H-Bomben :
- Radioaktivität -> Ist dem Gesteinsklumpen egal
- Druckwelle -> Im Hochvakuum wird es so etwas nicht geben
- Thermische Strahlung -> Könnte die Oberfläche zum verdampfen bringen und eine leichte Rückstoßwirkung erzeugen. Effektiv wird das wohl nicht sein ?

Ein Antriebssystem, das auf der Oberfläche landet und einen Impulsantrieb hat müßte bestimmt sehr viel Energie verbrauchen, um den Klumpen aus der Bahn zu bewegen.

Eine Bohrung in den Meteoriten und anschließende Sprengung -> erzeugt viele kleine Meteorite. Die Methode wäre technisch extrem anspruchsvoll.

Welche Möglichkeit gibt es eigentlich noch ?

aero

  • Gast
Re: Asteroidenabwehr
« Antwort #49 am: 18. August 2009, 20:18:03 »
Zitat von: Meagan

Welche Möglichkeit gibt es eigentlich noch ?

Man könnte so einen Asteroiden auch mit einer sehr großen Masse rammen und versuchen damit die Bahn zu ändern. Ansonsten fallen mir auch keine Möglichkeiten mehr ein.