Eine Zusammenfassung der Mission auf Deutsch findet sich hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tianwen-3Andrew Jones hat die beiden Präsentationen in Hefei recht gut zusammengefasst. Dass die Aufstiegsstufe an den Orbiter andockt ist allerdings veraltet. Man hat jetzt die Rakete deutlich aufweniger gestaltet, mit einer manövrierfähigen und mit Elektronik vollgestopften Oberstufe (die Solarmodule!), die sich dem Orbiter annähert und dann den Probenbehälter aussetzt, der mit einer Art Kescher an dem Greifarm eingefangen wird. Bei dem vorletzten Rotlink in dem Spacenews-Artikel finden sich Bilder, die das erläutern
Der Helikopter dient wohl nicht zum Aufsammeln von Bodenproben, sondern zur Erkundung der näheren Umgebung. Weder die "Sammelspinne" noch der Lander haben eine Panoramakamera. Hier ist der mit einem Spektrometer ausgestattete Prototyp:
http://nssc.ac.cn/xwdt2015/zhxw2015/202109/t20210901_6179180.htmlEtwa bei der Hälfte des Absatzes hier findet sich eine deutsche Beschreibung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationales_Zentrum_f%C3%BCr_Weltraumwissenschaften#Schwerpunktlabor_f%C3%BCr_Elektronik_und_Informationstechnik_komplexer_RaumfahrtsystemeDie 500 g sind die
Mindestmenge an Bodenproben, die man sich erhofft. Zum Vergleich: mit der Mondsonde
Chang’e 5 hat man 1,7 kg zurückgebracht. Tianwen-3 ist ähnlich aufgebaut, nur dass nun an
mehreren Stellen bis in eine Tiefe von 2 m gebohrt werden soll. Die Rakete ist großzügig bemessen - da passen durchaus auch ein paar Kilogramm Marsmaterial hinein.
Man hofft, dass Helikopter und Rover anschließend noch weitere Aktionen durchführen können, das hängt aber davon ab, inwieweit der Flammenstrahl der Rakete die Solarmodule des Landers (die drahtlose Stromtankstelle des Helikopters) beschädigt. Bei Chang’e 5 war nach dem Start der Aufstiegsstufe Dienstschluss.