Freedom: Die ISS 1.0

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #25 am: 03. September 2009, 22:37:33 »
Das sind doch nur Bilder ... keine Baupläne.
\\   //    Grüße
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knt

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #26 am: 04. September 2009, 10:00:47 »
Naja, aber sowas wichtiges wie ne Luke hätte ich auch auf einem Bild erwartet. Oder wollte man etwa per EVA umsteigen?

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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #27 am: 04. September 2009, 21:41:19 »
Umstieg a la LOK ;D
Jetzt ernsthaft, hätte das Shuttle nicht auch an einer anderen Stelle andocken können und gibt es überhaupt noch bei der NASA Pläne für die Freedom?
MfG
sf4ever

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #28 am: 05. September 2009, 07:52:32 »
Welche Pläne für Freedom soll es noch geben? Im Grunde ist das Teil ja längst im All, zusammen mit Modulen von anderen Ländern. Das ganze nennt sich dann ISS.

Eine eigenständige US-Raumstation wird es wohl so schnell nicht mehr geben. Wozu auch?
:): Schrödingers Smilie

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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #29 am: 06. September 2009, 11:41:18 »
Ok, verstanden. Nur wieviel Astronauten hätten dann auf Freedom gelebt. Ich bin mir unsicher, glaube aber, dass es 7 gewesen wären (wie am Anfang bei der ISS geplant)
MfG
sf4ever

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Offline Ruhri

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #30 am: 06. September 2009, 17:43:02 »
Die Zahl "7" kursiert häufiger. Dazu hätte dieses Crew Return Vehicle (getestet als X-38) gebaut werden sollen, ein für sieben Mann geeignetes Rettungsraumschiff, das ohne jede Ausbildung (vollautomatisch?) hätte geflogen werden können. Ich vermute aber, dass es die Kosten in die Höhe getrieben hätte, und das vielleicht weniger wegen der Automatisierung, als vielmehr wegen des regelmäßig notwendigen Austauschs des angedockten CRVs. Abgesehen von der Option einer außerplanmäßigen Rückkehr habe ich bislang nichts über eine Verwendung gefunden, also wäre es vielleicht einmal im Jahr leer hinauf und leer wieder zurück gebracht worden.

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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #31 am: 06. September 2009, 17:53:14 »
Das bringtb mich auf eine Idee. Hätte die NASA X-38 wie eine Sojus einsetzen könnten, also für den Crewtransport, während das Shuttle den Fracht- und Modultranstport benutzt hätten?
MfG
sf4ever

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Offline STS-49

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #32 am: 06. September 2009, 17:53:52 »
Ich vermute aber, dass es die Kosten in die Höhe getrieben hätte, und das vielleicht weniger wegen der Automatisierung, als vielmehr wegen des regelmäßig notwendigen Austauschs des angedockten CRVs. Abgesehen von der Option einer außerplanmäßigen Rückkehr habe ich bislang nichts über eine Verwendung gefunden, also wäre es vielleicht einmal im Jahr leer hinauf und leer wieder zurück gebracht worden.

Quelle ?
Ich hab nur auf Wikipedia gefunden das die X-38 permanent das der ISS bleiben sollte.
Ich glaube auch nicht das man jedes Jahr eine Shuttle Mission "geopfert" hätte um ein neues CRV zu starten.

nico
"If we were not meant to explore the universe, we would not have been given the ability to wonder about it."

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Offline STS-49

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #33 am: 06. September 2009, 17:54:45 »
Das bringtb mich auf eine Idee. Hätte die NASA X-38 wie eine Sojus einsetzen könnten, also für den Crewtransport, während das Shuttle den Fracht- und Modultranstport benutzt hätten?

X-38 wird doch im Shuttle gestartet   ;)
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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #34 am: 06. September 2009, 18:00:17 »
Damit meinte ich ein für einen anderen Träger ausgelegte Kapsel oder ein verbessertes X-38. So hätte man Freedom auch berteiben können, auch ohne Shottle (Besser noch, wenn man einen unbemannten Frachttransporter a la ATV oder Progress hätte einsetzen können)
MfG
sf4ever

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Offline Ruhri

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #35 am: 06. September 2009, 18:08:16 »
Quelle ?
Ich hab nur auf Wikipedia gefunden das die X-38 permanent das der ISS bleiben sollte.
Ich glaube auch nicht das man jedes Jahr eine Shuttle Mission "geopfert" hätte um ein neues CRV zu starten.

nico

Ich weiß, aber macht das Sinn? Sicherheit für die Raumfahrer ist ein kostbares Gut, das auch einiges an Kosten rechtfertigt, aber wie lange kann man sich darauf verlassen, dass so ein CRV einsatzbereit bleibt? Nichts ist schlimmer als ein teures Rettungssystem, das genau dann versagt, wenn man es benötigt. Da darf es keinen Ausfall geben, oder der Wiedereintritt geht schief. Das bringt uns eben auf die Notwendigkeit, es auszutauschen. Die heute verwendeten Sojus-Kapseln (Einsatzdauer: ca. 5 Tage Freiflug, 180 Tage angedockt) sind immer relativ frisch und daher verlässlich. Ein CRV mag auf ein Jahr Einsatzdauer angelegt sein, aber irgendwann steigt die Wahrscheinlichkeit für ein Versagen auf ein unannehmbar hohes Niveau. Man müsste sich also überlegen, wie man es sonst noch sinnvoll einsetzen kann (evtl. Frachttransport), um einen regelmäßigen Austausch zu erreichen, dies mit dem Ziel einer möglichst verlässlichen Einsatzbereitschaft.

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Offline MSSpace

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #36 am: 07. September 2009, 08:30:59 »
Beiträge zu den Problemen bei der Landung von Sojus-10 und -11 wurden in den Tread Sojus TMA-10 verschoben.
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Offline MSSpace

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #37 am: 07. September 2009, 08:35:06 »
Nochmal zu der Andockstelle: wie wollte man da Fracht in die Freedon bringen (ohne ein MPLM)


Die beiden im Bild eingekreisten Vorrichtungen sind Planungen für einen möglichen Andockadapter für Space Shuttles, also sozusagen der Entwurf der PMA (Pressurized Mating Adapter). Der optische Unterschied liegt im Wesentlichen darin, dass die Version der Freedom ein Gestell besitzen, dass an den Haltepunkten der Shuttle-Nutzlastbucht einrasten sollte.


Quelle: Wikimedia

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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #38 am: 07. September 2009, 20:48:31 »
@MSSpace: Danke für die Erklärung. Jetzt erkenn ich es auch.
Aber da frag ich mich noch was: Wie hätte das erste Modul Lageregelung, Energieerzeugung etc. bewältigt. Das sind immerhin die Alu-Röhren, die heute an der ISS sind.
« Letzte Änderung: 09. September 2009, 13:37:50 von sf4ever »
MfG
sf4ever

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Offline MSSpace

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #39 am: 08. September 2009, 09:47:42 »
Gute Frage. Die Lageregelung der Freedom war über 4 Steuermodule (Propulsion Modules) geplant, die sich außen am Truss befinden. Daher war der Truss ursprünglich auch größer geplant, als er nun an der ISS ist. Durch die große Hebnelwirkung des Trusses wäre das sehr spritsparend gewesen. Siehe dazu Grafik im Anhang.

Bis zur Fertigstellung des Trusses gab es diverse Konzepte zur Steuerung der Freedom. Unter anderem ein eigenes Modul, welches auch in das ISS-Projekt als Ersatz für Sarja einfloss, die Verwendung eines sogenannten Tugs oder auch die vorrübergehende Ausrüstung eines Node-Moduls mit Steuerdüsen, das sogenannte Node-X Design.

War aber alles nicht so ganz ausgereift, deswegen profitieren die Amis in diesem Punkte definitiv von der Zusammenarbeit mit den Russen.

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Offline vostei

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #40 am: 08. September 2009, 09:59:34 »
[..]deswegen profitieren die Amis in diesem Punkte definitiv von der Zusammenarbeit mit den Russen.
Gruß,
MSSpace...

 ;) und natürlich auch Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Schweden, die Schweiz und Spanien, sowie Kanada und Japan.
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Offline MSSpace

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #41 am: 08. September 2009, 10:05:27 »
Nun ja, natürlich  ;)

Mein Beitrag bezog sich auf das Antriebssystem der ISS. Die von dir genannten ISS-Partner waren und sind daran nicht beteiligt.

(Jaja, außer natürlich, dass das ATV auch Reboosts durchführt.   ::))

Gruß,
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Offline vostei

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #42 am: 08. September 2009, 10:41:35 »
Klaro, zumal Freedom zuerst tatsächlich ein US-amerikanisches Projekt war. Kleiner Ausflug und die Timeline war ungefähr so:

- 1984 wurde das Projekt aufgelegt
- 1988 konkrete Planungen in die Produktion der Teile zu gehen
- 1988 bis 1992/93 praktisch ein Stopp bzw Hold der Planungen zwecks Kohlemangel, in dieser Zeit wurde das Budget immer weiter zusammengestrichen - "finales" Design als Sation Alpha
- 1993 dann Planungen zusammen mit NPO Energia (Roskosmos gab es zu diesem Zeitpunkt erst ein Jahr)
Im Endeffekt wurden dann in diesem Jahr nationale Projekte wie eben Freedom, MIR2 und die EU-, sowie die japanischen Module zusammengeschmissen...

Freedom geplant: Erster Start zum Bau März 1995, permanent bemannt ab Juni 1997, komplett 1998.

ISS dann: Erster Start zum Bau November 1998, permanent bemannt ab November 2000, komplett evtl. 2011...

Dazwischen lagen also drei bis vier Amtszeiten von US-Präsis, der Fall des eisernen Vorhangs - tja, die Zeit vergeht...  8)
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Offline MSSpace

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #43 am: 08. September 2009, 12:24:04 »
Naja, im Prinzip kann man sagen, dass Freedom und Mir-2 zusammengefasst wurden. Die Integration der anderen "westlichen" Staaten war bei Freedom schon in 1984 fester Bestandteil des Programms (Japan mit Kibo, ESA mit Columbus, Canada mit Canadarm etc) bzw haben die westlichen Staaten immer auf eine Beteiligung an der Freedom hingearbeitet, da sie wussten, dass sie zum alleinigen Betrieb und Versorgung eines Labors ohnehin nicht in der Lage sind.
Gruß,
MSSpace...
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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #44 am: 10. Oktober 2009, 15:28:50 »
Gibt es eigendlich noch Dokumente, wo drin steht, wann welches Modul gestartet wäre?
MfG
sf4ever

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #45 am: 11. Oktober 2009, 12:30:33 »
Gibt es eigendlich noch Dokumente, wo drin steht, wann welches Modul gestartet wäre?

Sofern ich Dich richtig verstanden habe, hier mal ein erster Link als bescheidener Anfang.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

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Offline noidea

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #46 am: 11. Oktober 2009, 12:40:56 »
Leider steht da nichts über den Statzzeitpunkt der Freedom-Module.
MfG
sf4ever

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GG

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Re: Freedom: Die ISS 1.0
« Antwort #47 am: 11. Oktober 2009, 14:48:43 »
Es geht wohl nicht um Startdaten der ISS-Module. Da hätte ich noch die Urfassung und Revision A.