Theoretisch ist dieses Ereignis sogar subjektiv beobachtbar.
Wenn wir davon ausgehen, dass wir uns einem supermassiven schwarzen Loch nähern, sollten die Gezeitenkräfte so moderat sein, dass sie uns nicht zerreisen, bevor wir den Ereignishorizont erreichen. Für den hypothetischen Beobachter, welcher sich einem schwarzen Loch nähert, wird die Zeit des restlichen Universum rückwärts schneller ablaufen.
Nach bisherigen Modellen sollte also ein Beobachter das Überschreiten des Ereignishorizontes nicht bemerken.
Ich wage mich nun vor und behaupte, dass ein solcher Beobachter den Ereignishorizont niemals erreicht.
Je weiter er sich dem Ereignishorizont nähert, des stärker wird die Raumzeit gekrümmt und umso langsamer wird er für einen außenstehenden Beobachter sich dem Ereignishorizont nähern, bis er unmittelbar am Ereignishorizont zum Stillstand kommt.
Das heißt, für uns Beobachter existieren noch gar keine schwarzen Löcher, da nicht nur der Beobachter innerhalb unseres Bezugsystem nicht genug Zeit hatte, den Ereignishorizont zu überschreiten, sondern jegliche Materie und Energie. Bis heute hat noch nicht ein Teilchen irgendeinen Ereignishorizont jemals überschritten.
Der einfallende Astronaut beobachtet innerhalb seines Bezugsystem nun folgendes:
Er blick rückwärts, wie sich das Universum immer schneller entwickelt, je näher er dem Ereignishorzont kommt. In dem Moment, in dem er den Ereignishorizont überschreiten würde, würde das Universum unendlich schnell vergehen und er würde somit zeitlich aus dem Universum hinaustunneln. Nun hat man mit Unendlichkeiten in der Physik so seine Probleme.
Aber er wird die "Unendlichkeit" selbst nicht erleben, da für ihn somit die über ihm liegende Hawkingstrahlung ebenfalls zunehmen würde (er befindet sich selbst infinitesimal oberhalb des Ereignishorizontes), welches dazu führt, dass das unter ihm liegende schwarze Loch schrumpft. Der Horizont fällt quasi vor ihm weg und zwar genau so schnell wie er fällt.
Vorausgesetzt, er würde die enorme Strahlung dabei unbeschadet überstehen ("Scotty, Schilde hoch!"), würde das schwarze Loch vor ihm verschwinden.
Selbst wenn es keine dunkle Energie gäbe, würde er ein Szenario erleben, dass dem Phänomen "Big Rip" gleich kommt.
Ohne Big Rip würde er sich in etwa 10exp100Jahren in der Zukunft wieder finden um mit annähernd Lichtgeschwindigkeit durch das praktisch leere Universum treiben.
Durch die dunkle Energie würde er spätestens in dem Moment, in dem das schwarze Loch verschwindet, selbst von der dunklen Energie zerrissen.
Schwarze Löcher wären somit in keinem Bezugsystem jemals erreichbar und entziehen sich unserem "Zugriff" völlig.