Im frühen Universum herrschten noch andere Bedingungen.
Nach dem Urknall entstanden zunächst nur Wasserstoff und etwas Helium.
Die anderen, schwereren Elemente wurden erst später in den Sternen erbrütet.
Das führte dazu, dass die Gaswolken, die zu Sternen kollabierten größer und massereicher wurden, bevor die Fusion einsetzte und den Zustrom weiteren Gases durch den Strahlungsdruck stoppte.
Deshalb wurden die ersten Sterne viel größer und kurzlebiger.
Christian Reisswig hat mit seinen Kollegen vom California Institute of Technology in Pasadena am Computer simuliert, wie solche riesigen, schnelldrehenden Sterne am Ende ihres Lebens - nach der Supernova und dem Abstoßen der äußeren Hülle - kollabieren.
Bei diesen Simulationen zeigte sich, dass der Kollaps solcher Riesen oft instabil verläuft und sich zwei Massezentren herausbilden.
Offenbar kam es damals häufig vor, dass aus einem Stern zwei Schwarze Löcher wurden, die sich sehr schnell umkreisten, um schließlich miteinander zu verschmelzen.
Dabei dürften Gravitationswellen den Raum erschüttert haben, die eventuell noch heute - mit entsprechender Rotverschiebung - messbar sind.
Im Moment sind unsere Detektoren noch nicht empfindlich genug.
Aber mit genaueren, weltraumgestützen Detektoren sollte der Nachweis möglich sein.
http://prl.aps.org/abstract/PRL/v111/i15/e151101