1. Da steht unten rechts: "The brighter SN are slower and the fainter SN are faster.
2. Zusätzlich weis man dass die SN1a die länger andauern auch weiter entfernt sind.
3. Nun weis man aber dass SN1a Aufgrund ihrer Physik immer gleich hell sind.
Hallo René,
ich fange mal bei 2. an: Ja, das stimmt. Das ist tatsächlich ein Zeitdilatationseffekt der durch die Expansion des Raumes entsteht. Eine SN bei einer Rotverschiebung von z=1 dauert doppelt so lange wie eine SN in unserer Umgebung. Das hat aber hier mit 1. nichts zu tun, da es dort nur um "nahe" SNe geht, wie auch in dem von dir verlinkten Bild direkt oben drüber steht.
Aussage Nr. 1 kommt zu stande, weil wir seit einiger Zeit wissen, dass 3. leider nicht stimmt. Die Helligkeit auf dem Höhepunkt der SNe vom Typ Ia ist eben nicht immer gleich (auch wenn das so bei Wikipedia und sonst wo steht), sondern abhängig von einer Reihe von Faktoren, wie Metallizität, Alter, allgemeiner Umgebung etc. Was aber gleich bleibt, ist der Verlauf der SN, auch wenn die maximale absolute Magnitude veränderlich ist. Daher kann man die SN Ia weiterhin quasi als Standardkerzen nutzen, da man in der Lage ist all die variablen Faktoren zu korrigieren. Das ist u.a. das was in deinem Link als
stretch factor bezeichnet wird. Diesen benutzt man um die Zeitskala einzelner SNe in eine Art "Standardform" zu bringen - Ziel ist es immer den Zeitpunkt der max. Helligkeit festzustellen und mit dem anschließenden Abfall der Lichtkurve ins Verhältnis zu setzen. Es gibt einen linearen Zusammenhang zwischen der maximalen Helligkeit und der Rate des Abfalls der Lichtkurve.
In großen Entfernungen hat man meines Wissens übrigens bisher nur schnell abfallende SN Lichtkurven gefunden und dementsprechend nur leuchtschwächere SN - dies kann mit einem
detection bias zusammenhängen aber viel wahrscheinlicher ist, dass die Weißen Zwerge im frühen Universum eben noch eine viel geringere Metallizität aufwiesen (unter anderem). Heutige, also nahgelegene, Weiße Zwerge können daher Ia Ereignisse auslösen, die heller und damit langsamer abklingend sind als weitentfernte SNe Ia, die vor vielen Milliarden Jahren "hochgingen".
Gruß, Timo
PS: Bemerkungen dieser Art kommen ein wenig großmäulig rüber:
Ich möchte mal erklären, weshalb ich glaube, dass das Hubblegesetz falsch ist.Wenn man das dann weiterführt, bedeutet das, dass alle Verteilungen von Galaxien, die Anhand des Hubbelgesetzes berechnet wurden, falsch sind.Sei einfach ein bißchen vorsichtiger (und vielleicht bescheidener) bei deinen Behauptungen und nicht so voreilig bei deinen Schlussfolgerungen und wir haben kein Problem. Bleibst du bei dem Stil, wird die Diskussion hier beendet. Als Vorgehensweise sich der Astronomie und Astrophysik zu nähern empfehle ich davon auszugehen, dass man selbst eigentlich nichts weiß oder verstanden hat und sich ganz langsam lernend vorzutasten (um dann auf einem höheren Niveau festzustellen, dass man nichts weiß oder verstanden hat
).