Hallo erstmal zusammen, mein erster Beitrag zu diesem Forum überhaupt,
und als interessierter Neuling möchte ich jetzt auch meinen Senf zur Sache abgeben...
Ich versteh diese ganzen "Mulmigkeiten" in Bezug auf Dunkle Materie bzw. Dunkle Energie sehr wohl, und mir geht's nicht anders.
Wie einfach es doch ist, irgendetwas zu postulieren, damit Beobachtungen in's vorhandene (meist mathematische) Schema passen.
Änderungen an vorhandenen "Glaubensgrundsätzen" sind Wissenschaftlern immer ein Graus, doch die Geschichte hat uns nicht nur einmal gelehrt,
dass es TROTZDEM immer wieder hat Anpassungen geben MÜSSEN. Ob solche Neu-Erkenntnisse einen totalen Umbruch oder aber nur leichte Adaptionen
des bisher für wahr Gehaltenen bedeuten, entscheidet aber nicht der dem Forschenden innewohnende Wusch nach Richtigkeit seines Glaubens,
sondern allein die Fakten.
Dunkle Materie ist NICHT nachgewiesen.
Sie wird angenommen wegen der hier schon mehrfach genannten Diskrepanzen zwischen Dreh- und Fluchtgeschwindigkeiten von Galaxien einerseits und der gravitativen Wirkung der dort angehäuften (beobachtbaren) Massen, und sie wird angenommen, wegen der mess- und beobachtbaren Stärke von Gravitationslinsen, die eine deutlich massivere Beugung des Lichts zeigen, als die sichtbaren Massen es tun würden.
Beide Argumente sind schlicht nicht von der Hand zu weisen,
und doch kann es für beide Phänomene auch ganz andere Erklärungen geben.
Erst kürzlich ist mir in einer Debatte über dieses Thema z.B. die Idee zu Ohren gekommen, dass Massen bzw. deren Gravitationswirkung in der Raum-Zeit
sich verhalten könnten wie sich die Verzinsung von Bankkrediten verhält, dass es also nicht nur Zins, sondern auch Zinseszins und Zinseszinseszins usw. geben könnte. Das war so gemeint, dass sich die Tiefe der Krümmungstrichter in der Raum-Zeit (wir alle kennen diese veranschaulichenden Bilder) nicht allein an der rein quantitativen Summe der Masse im Zentrum bemisst, sondern diese durch an den Rändern des Trichters sitzende Massen auch im Zentrum weiter vertieft wird. Um das berühmte Bild vom Gummituch zu verwenden: Ziehe ich mit einer gegebenen Kraft an irgendeinem Punkt das Tuch nach unten erreicht ich eine Trichtertiefe von (sagen wir mal nur als Beispielzahl) 20 cm. Ziehe ich in einiger Entfernung vom Zentrum ebenfalls mit einer gegebenen Kraft das Tuch nach unten bildet sich eben nicht nur dort ein Trichterchen in der größeren Trichterwand, sondern auch das Zentrum selbst erreicht jetzt eine Tiefe > 20 cm. Würde man eine Kurve bezüglich der Gravitationwirkungen einer Galaxie zeichnen bekäme diese also (im Vergleich zur Herkömmlichen Sichtweise) eine mehr proportionale Form, was den höheren Zusammenhalt der Galaxie (im Abgleich zu ihrer Rotation) ebenso erklären würde, wie die Stärke der Gravitationslinsen...
Vielleicht sogar könnten solche Gedanken die postulierte beschleunigte Ausdehnung ad absurdum führen und somit auch das Thema dunkle Energie ad acta legen...
Nur mal so als Anregung.
WISSEN tun wir eh (fast) nix... :-)