@Ruhri:
1) Es war nicht ganz einfach, dieses Ding so konstruieren, dass es innerhalb der physikalischen Gesetze funktioniert. Gerade die Massenträgheit eines so grossen Objekts bereitete mir einiges an Kopfzerbrechen, zumal ich sehr wenig verstehe von der Materie. Ich bin mit meinen Skizzen und Ideen dann zum Physiker Illobrand von Ludwiger gereist und der hat erstmal den Rotstift gezückt: »Das geht nicht mein Junge. Und dieses geht nicht und jenes überhaupt nicht.« Tolle Aussichten. Doch ich gab nicht auf und nach einem halben Jahr rumtüfteln hatte ich das Ding dann schliesslich soweit, dass dem Fachmann die Haare nicht mehr ganz so weit zu Berge standen wie noch zuvor. Bei einigen Details muss man den Verstand nach wie vor arg strapazieren, doch so alles in allem gesehen, ist es eine feine Sache geworden, denke ich.
2) Das Objekt schraubt sich langsam auf die Erde zu. Das spezielle Design des UFOs erlaubt diesen Vorgang. Zumindest glaubt das auch von Ludwiger. Das Objekt nähert sich meiner Idee zufolge dem Shuttle seitlich, also parallel zu seiner Flugbahn. Da das Objekt sehr gross ist, ist die Szene am besten zu vergleichen mit einem Auto, welches sich auf der Autobahn fahrend, einer langen Mauer immer mehr nähert, nur, dass sich in diesem Fall die Mauer auf das Auto zu- und gleichzeitig noch vorwärts bewegt. Nach unten oder oben wegtauchen geht also nicht. Deshalb meine Idee: Das Shuttle dreht sich 90 Grad um seiner Hochachse und feuert die Triebwerke in Richtung der näherrückenden »Wand«, um einem Crash zu entgehen.
Inwieweit sich bei diesem Manöver nun die Inklination verändert, oder ob der Neigungswinkel bleibt, aber die ganze Bahn parallel verschoben wird, erschliesst sich mir noch nicht. Ich würde dazu gerne eine Skizze hochladen, aber der »Knopf« dafür verbirgt sich vor mir. Müsste bei »Erweiterten Optionen« zu finden sein, ist es aber nicht. Liegt es am Safari?
3) Das mit dem Shuttle ist eine Krux. Nachdem ich schon einmal fast soweit war, habe ich umgestellt auf Orion und Constellation. Als das Programm gekippt wurde, kehrte ich reuevoll zum Shuttle zurück. Ich weiss, dass ich, sobald ein neues funktionierendes System fliegt, wieder umschreiben muss. Spätestens wohl bei der zweiten Auflage, wenn es denn eine geben wird. Da meine Geschichte in allen Bereichen - davon nimmt die Shuttle-Sache nur etwa 10% in Anspruch - fast tagesaktuell ist, muss ich so oder so monatlich ergänzen, und das wird wohl bis zur Drucklegung so bleiben. Ich habe mir damit zwar etwas eingebrockt, aber mein Ägyptenerlebnis von 1988 - Auslöser für meine Arbeit - lässt es nicht zu, eine reine Fantasy-Geschichte zu schreiben.
Vielen Dank und beste Grüsse, Gregor