Hallo Jerry,
diese Daten bringen mich jetzt doch irgendwie ins Grübeln.
Der Radius ( ! ) von Beteigeuze soll zwischen 290 und 480 Millionen Kilometern schwanken. Und das innerhalb einer Periode von 2070 Tagen, was ja etwas mehr als fünfeinhalb Jahren entspricht.
Im
Anfangspost von T.D.K. ist aber von einer stetigen Abnahme des Durchmessers von anfangs 1,64 auf jetzt nur noch 1,38 Milliarden Kilometern die Rede. Und das innerhalb von 15 Jahren.
Diese Zahlen passen doch irgendwie überhaupt nicht zusammen.
Eventuell ließe sich der unterschiedliche Durchmesser ( 960 Millionen gegen 1,64 Milliarden Kilometer ) dadurch erklären, dass über die tatsächliche Entfernung von Beteigeuze zu unserem Sonnensystem keine Einigkeit bzw. Klarheit besteht. Die einen gehen von 130
Parsec aus, die anderen wohl von 200 Parsec ( ein Parsec, kurz pc, entspricht in etwa 3,26 Lichtjahren ).
Bei 130 pc und entsprechenden 960 Millionen Kilometer Durchmesser betrüge der Durchmesser des Stern bei angenommenen 200 pc Entfernung dann rund 1,477 Milliarden Kilometer. Das liest sich zwar schon etwas besser, bedeutet aber immer noch eine Differenz von fast 200 Millionen Kilometern.
Absolut unklar bleibt dabei die Zeit. Die einen,
nämlich Wikipedia, reden von einer "Schwankung" des Durchmessers, die
anderen von einer dauerhaften Abnahme....
Eine der beiden Aussagen bezüglich des Durchmessers dürfte somit falsch sein. Sorry, Wikipedia, aber ich verlasse mich jetzt einmal auf die aktuelleren Messungen ( die Meldung von astronomie.scienceticker.info ).
Hier gibt es übrigens einen weiteren Bericht zu dem Thema :
http://science.orf.at/science/news/155980 Dort steht dann auch, dass die Leuchtkraft von Beteigeuze zumindestens im Bereich der sichtbaren Helligkeit im beobachteten Zeitraum von 15 Jahren konstant geblieben ist.
Im selben Bericht wird noch etwas anderes erwähnt. Im Laufe der Jahre wurde der Durchmesser von Beteigeuze immer wieder neu ermittelt. Und das mit Ergebnissen, welche um bis zu 30 Prozent voneinander abgewichen sind. Allerdings wurde hierbei mit verschiedenen Wellenlängen gearbeitet, was eine Erklärung für die unterschiedlichen Messwerte sein könnte. Die aktuellen Messungen wurden allerdings alle im selben Wellenbereich getätigt, was die Entdeckung so bedeutend macht.
Wishnow, einer der Autoren, welche die Größenveränderung von Beteigeuze beschrieben haben, liefert auch eine mögliche Erklärung. Er hält es für möglich, dass Konvektionszellen auf der Oberfläche zu riesigen Ausbuchtungen geführt haben könnten.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko