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  • ca. 12:00 Bundestag debattiert über Raumfahrt: 07. November 2014

Raumfahrt-Politik in Deutschland

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #225 am: 01. Juli 2015, 18:00:48 »
Bundeshaushalt 2016 verabschiedet. DLR bekommt insgesamt 1,43 Mrd €, davon sind 782 Mio. (bisher 627) für die ESA und 273 Mio für das nationale Raumfahrtbudget.

Die Steigerung wird mit den Entwicklungskosten der Ariane 6 begründet.
http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=717958.html
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #226 am: 16. Juli 2015, 21:29:46 »
In Augsburg sagt am 24.07. die Industrie der Politik, was sie Raumfahrtpolitisch haben will.

http://www.nereus-regions.eu/sites/all/documents/EVENTS2015/BAVARIA/SPSI.pdf
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #227 am: 16. Juli 2015, 22:17:53 »
In Augsburg sagt am 24.07. die Industrie der Politik, was sie Raumfahrtpolitisch haben will.

http://www.nereus-regions.eu/sites/all/documents/EVENTS2015/BAVARIA/SPSI.pdf

Der wichtigste Programmpunkt ist natürlich zwischen 11:30 und 12:30! ;D

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #228 am: 17. Juli 2015, 11:36:05 »
In Augsburg sagt am 24.07. die Industrie der Politik, was sie Raumfahrtpolitisch haben will.

http://www.nereus-regions.eu/sites/all/documents/EVENTS2015/BAVARIA/SPSI.pdf

Der wichtigste Programmpunkt ist natürlich zwischen 11:30 und 12:30! ;D

Großartiger Beitrag !   :D
Damit hat Du den Leser "gezwungen", auch wirklich die PDF zu lesen, weil er sonst den Witz nicht versteht...... .
Genial !   :D

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Offline Nitro

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #229 am: 17. Juli 2015, 11:39:47 »
Da gibt es mittlerweile sogar einen Ausdruck fuer: Clickbaiting..  ;D
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #230 am: 29. Juli 2015, 21:36:29 »
Der bayrische Staatsminister Huber besuchte die MTU in Augsburg und will den Hightec-Standort Bayern erhalten. Er verspricht:

"Das die Bayerische Staatsregierung wird ein Auge darauf haben, dass die Zusagen der ESA Konferenz auch eins zu eins umgesetzt werden. Die Tragweite des Auftrags für Bayerns Raumfahrtunternehmen ist enorm. Das vorgesehene Auftragsvolumen muss auch wie geplant am Augsburger Standort erbracht werden. Augsburg ist und bleibt Premiumstandort für Luft- und Raumfahrt“

https://www.bayernkurier.de/inland/4363-raketen-aus-bayern
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #231 am: 30. Juli 2015, 09:19:56 »
Der bayrische Staatsminister Huber besuchte die MTU in Augsburg und will den Hightec-Standort Bayern erhalten. Er verspricht:

"Das die Bayerische Staatsregierung wird ein Auge darauf haben, dass die Zusagen der ESA Konferenz auch eins zu eins umgesetzt werden. Die Tragweite des Auftrags für Bayerns Raumfahrtunternehmen ist enorm. Das vorgesehene Auftragsvolumen muss auch wie geplant am Augsburger Standort erbracht werden. Augsburg ist und bleibt Premiumstandort für Luft- und Raumfahrt“

https://www.bayernkurier.de/inland/4363-raketen-aus-bayern

Danke für die Meldung.

Jetzt ist also eine Rakete ohne Feststoff weder von französischer, noch von italienischer noch von deutscher Seite mehr denkbar. Wiederverwendbarkeit ist soweit weg wie nie zuvor in Europa. :(

Adeline war für mich sowieso schon immer nur ein PR-Projekt ohne Realisierungschancen.

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #232 am: 30. Juli 2015, 09:33:59 »

Offline Kryo

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #233 am: 30. Juli 2015, 11:42:43 »
Da gehts doch gar nicht wirklich um Wiederverwendbarkeit in dem Konzept. Eher darum Nutzlast und Oberstufe getrennt zu starten und dann im Orbit (LEO) anzudocken, und von dort bringt die Oberstufe den Satelliten zum GTO oder GEO. Der Vorteil ist man braucht ne viel kleinere Rakete aber dafür 2 Starts pro Nutzlast, oder nicht?? Seltsames Konzept, könnte sich aber tatsächlich lohnen. Man bräuchte 2 Ariane 6 für 1 Nutzlast und diese könnte größer sein, oder die Ariane 6 deutlich kleiner.

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Offline blackman

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #234 am: 30. Juli 2015, 11:52:09 »
Ich könnte mir vorstellen das eine rießige Oberstufe in den Orbit gebracht wird, die dann etwa 3-4 Nutzlasten in den GEO tranportieren kann. (Vielleicht sogar alte Satelliten zurück  ::) ) Und dann wird nur noch alle 4 Flüge einmal aufgetankt. Das könnte sich schon lohnen (höhere Nutzlast beim Start?). Ein alternativ Konzept zu SpaceX. Müssen ja nicht alle gleich das selbe machen.

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #235 am: 30. Juli 2015, 12:12:02 »
An anderer Stelle im Ariane 6 Thread hatten wir das doch schon mal diskutiert und mit Zahlen durchgespielt. Ergebnis: so eine "Doppelarchitektur" mit Tug zwischen LEO und GEO, bei denen der Tug entweder alle paar Missionen aufgetankt oder ersetzt wird, lohnt sich nicht. Man bekommt über die Zeit nicht mehr Nutzlast bei gleichem Aufwand in den GEO.

Holleser hatte es damals zuerst abgeschätzt und klar formuliert. Auch bei meinem Zahlenspiel schien es dann so, dass die Strecke LEO-GEO-LEO "zu groß" ist, also zu viel Energie erfordert, als dass man damit etwas einsparen könnte. Mit dedizierten Einzelmissionen fährt man mindestens gleich gut, eher sogar besser.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #236 am: 08. Oktober 2015, 12:19:21 »
Wer hätte das gedacht, die deutsche Raumfahrtstrategie wird in diesem Monat 5 Jahre alt. Es ist wohl nicht zu erwarten, dass das jemand feiern wird. Schauen wir uns trotzdem mal an, was daraus geworden ist (oder noch werden soll ?):

Sie entstand im Jahr 2010 nachdem in Deutschland die Koalition aus CDU/FDP die Regierung übernahm und in USA Anfang 2010 ein umfassender Politikwechsel in der Raumfahrt vollzogen wurde. Die vorher gültige deutsche Strategie enthielt noch D-Mark Angaben, schon deswegen mußte wohl was Neues her.

Die Strategie benannte 8 Handlungsfelder, die wir hier mal überprüfen können:
1. Kompetenzen ausbauen
2. Rechtsrahmen schaffen
3. Forschung nachhaltig ausbauen
4. Neue Märkte erschließen
5. zivile und militärische Sicherheit
6. Rollenverteilung in Europa bestimmen
7. Rolle in der Exploration bestimmen
8. Zugang zum All sichern

Nun galt die Strategie schon damals nicht als besonders ambitioniert. Einen gewissen Wiedererkennungseffekt findet man zum Thema "Stärkung der ESA" und "Zugang zum All sichern". Dagegen scheint die Zielsetzung "Galileo/GMES haben höchste Priorität" und "robotische Raumfahrt zur Exploration bestimmen" eher im Dunst der Jahre verschwunden zu sein.

Klar, die ISS wurde mit ESA-Astronauten besucht und es gab Rosetta, aber diese Aktivitäten waren 2010 bereits weitgehend festgelegt, während die nächsten 5 Jahre eher unsicher sind.

Es gab zwischenzeitlich die neue Kooperation mit dem Orion/ESM, zum Zweck der ISS-Beteiligung, und Zweifel an der Umsetzung und Nachhaltigkeit im SLS-Programm dürften ziemlich groß sein. Man hört und liest jedenfalls sehr wenig dazu.

Industriepolitisch verhinderte man die geplante Fusions mit BAE. Aus EADS wurde Airbus und der Raumfahrtanteil teilt sich in Träger (ASL-JointVenture) und Satellitensparte. Die Bundesregierung fördert hauptsächlich OHB, MT Aerospace und andere KMUs. Neue Märkte? - sehe ich nicht.

Als neues Projekt scheint sich Ariane 6 zu entwickeln, immerhin wurde dafür das Budget aufgestockt und es sollen dort 3,5 Mrd € für Entwicklung investiert werden. Das ist immer noch viel weniger als für Galileo (6,5 Mrd € von 2014-20), aber Galileo ist praktisch aus der politischen Agenda verschwunden.

Zivile und militärische Sicherheit, dass soll wohl Galileo + Copernicus sein, und Sarah als SarLupe-Nachfolger wird wohl auch eher geschoben, da man die MwSt. in der Kalkulation übersah. Bei optischen Satelliten kooperiert man mit Frankreich, sprich man bezahlt für die Entwicklung dort, um später Bilder zu erhalten.

Gar nichts geworden ist aus der robotischen Raumfahrt. Von einigen Experimenten im Labor abgesehen. Man wollte ja auch nur "weiter prüfen".

"Die westliche Welt muss die Fähigkeit zur bemannten Raumfahrt behalten". Abgesehen davon, dass sie bzgl. Start nicht mehr vorhanden ist, hat sich die Zuverlässigkeit der Sojus weiterhin bewährt und die zwischenzeitlich eingetretenen politischen Probleme (Ukraine-Sanktionen) sich nicht ausgewirkt. "Man bleibt im Gespräch" miteinander. Das ist schön, aber irgendwann muß man auch da mal entscheiden/handeln.

Ok, Technologie kostet viel Geld, aber wenigstens ein Weltraumgesetz hätte es dann doch gemäß den Absichten geben können, jedoch wenn ich es Recht sehe, Fehlanzeige.
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Offline Lumpi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #237 am: 08. Oktober 2015, 12:45:30 »
Was ist mir der Zusammenarbeit mit SNC - Dream Chaser?
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #238 am: 08. Oktober 2015, 15:20:09 »
Was soll damit sein? OHB kooperiert mit SNC und das DLR bezahlt es. Es ist aber nicht zu erwarten, das aus dem DreamChaser was wird.


Gestern fand eine Diskussion im ESOC über Exploration statt, sogar Bill Gerstenmaier war dabei. Medien waren aber nicht zugelassen, um "eine möglichst offene Diskussion zu ermöglichen".

http://www.dlr.de/pw/desktopdefault.aspx/tabid-10054/17194_read-44280/

Ist das nötig, bei dem Thema hinter verschlossenen Türen im dann doch größeren Kreis zu diskutieren? Haben die Fragezeichen im Vortrag von Frau Ehrenfreund Antworten erhalten?

Es sei ihnen ja gegönnt, aber fragwürdig find ich es trotzdem.

So bleibt mir nur zu erwähnen, dass die Bildauswahl teilweise eher "mutig" ist:
die NASA-Strategie von 2007 wird zitiert und das Shuttle-for-Sale-Foto verwendet. ;)
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #239 am: 08. Oktober 2015, 15:21:17 »
Das Weltraumgesetz existiert als Entwurf. Dann wird es sehr wahrscheinlich auch (bald?) kommen.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #240 am: 09. Oktober 2015, 23:14:38 »
Das DLR veröffentlichte Aussagen von Politikern und Stakeholdern zur zukünftgen Rolle von Deutschland und Europa in der Exploration.

http://www.dlr.de/pw/desktopdefault.aspx/tabid-10127/#gallery/26524

Man sieht Deutschland im Vergleich zu den USA im Hintertreffen, was privates Engagement in der kommerziellen Raumfahrt angeht, obschon man Hochtechnologie besitzt.

Man hat aber auch keine Budgetspielräume (komisch der Haushalt ist die letzten Jahren geradezu explodiert.)

Zukunftsmacher sehen möglicherweise anders aus.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #241 am: 06. November 2015, 12:30:27 »
Das BMVg will zur Auswertung der Daten von den Tandem-X Satelliten eine Software von Airbus kaufen - für 400 Mio €.

Die Tagesschau fragt sich, ob das ein Geschenk für das Pentagon ist.

Die Nutzung von Tandem-X sei bisher nur national vereinbart gewesen ?!

https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-airbus-103.html
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Offline cullyn

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #242 am: 06. November 2015, 15:30:18 »
Das BMVg will zur Auswertung der Daten von den Tandem-X Satelliten eine Software von Airbus kaufen - für 400 Mio €.
https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-airbus-103.html

Es gibt leider aktuell nichts offizielles von Airbus, aber mein Kenntnisstand ist, dass es sich dabei nicht um Software, sondern aufbereitete Daten handelt => WorldDEM?.
Und das man die insbesondere dann nicht zum Freundschaftspreis bekommt, wenn man sie nach Kauf kostenlos an andere Staaten verteilen will, wundert mich nicht wirklich. Zumindest behaupten einige Quellen wie der Link oben, dass ein wichtiger Faktor ist, dass die USA an die Daten wollen (ohne selber dafür zu zahlen).
Siehe auch schon dieser Thread im April. So ganz neu ist das Anliegen der Bundeswehr also nicht.

Wäre dann fast ein Kandidat zum verschieben in den Thread "falsche Nachrichten in der Presse".

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #243 am: 06. November 2015, 16:41:56 »
Danke für den Hinweis, war mir nicht bewußt, dass das Thema schon länger existent ist.

Aktueller Anlaß ist die Beschlussvorlage im Parlamentsausschuß:
"Beschaffung von Rohdaten einschließlich Nutzungslizenzen der TanDEM-X-Mission, der erforderlichen Editier- und Validierungssoftware einschließlich Nutzungslizenzen sowie Aufbau und Betrieb eines Datenmanagementsystems"

Der Spiegel schreibt aktuell, dass es sich um Gegenleistungen für die Bereitstellung von Satellitenbilder der National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) handeln soll.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-usa-draengen-auf-daten-deal-a-1060912.html#js-article-comments-box-pager

Kommerzialisierung führt zur militärischen Nutzung - ich muß mir noch überlegen, was ich davon halten soll.
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Offline cullyn

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #244 am: 09. November 2015, 10:25:37 »
Interessant wäre da die Bestellungsdetails zu kennen, aber die wird das BmVg nicht publizieren wollen.

Wenn der Spiegelartikel stimmt, geht es im Grunde darum für eine knappe halbe Milliarde Euro Rohdaten zu kaufen um sie weiter zu geben, Rohdaten, die man bereits besitzt allerdings ohne Lizenz zur Weitergabe. Sprich, man will im Grunde den Nachbarn etwas zu Weihnachten schenken, damit man selber auch wieder Geschenke bekommt und nimmt dafür ~400MEuro in die Hand. Kann man machen, warum auch nicht, wenn man nicht weiss wohin sonst mit dem Geld....  :-\



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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #245 am: 09. November 2015, 10:40:41 »
Das DLR berichtet in seinem BerlinBulletin über "Aktuelles aus Regierung und Parlament".
http://www.dlr.de/pw/Portaldata/68/Resources/dokumente/berlinbulletin_ab08_2015/BerlinBulletin202015.pdf

Da kommt alles Mögliche vor, nur leider nix zu der TanDEM-X Datenbeschaffung.

Nja, lesen wir halt amerikanische Medien, da steht, dass der Antrag auf Dezember vertagt wurde.
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/isr/2015/11/06/germany-supply-geo-data-35-military-partners/75301364/

Letzter Satz: "Deutsche Steuerzahler werden zweimal zur Kasse gebeten, sagen Kritiker."
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #246 am: 09. November 2015, 10:46:02 »
Nja, lesen wir halt amerikanische Medien, da steht, dass der Antrag auf Dezember vertagt wurde.
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/isr/2015/11/06/germany-supply-geo-data-35-military-partners/75301364/

Letzter Satz: "Deutsche Steuerzahler werden zweimal zur Kasse gebeten, sagen Kritiker."

Aber das ist doch kein Einzelfall, tomtom. Sehr häufig muss man bei Kooperationsprojekten die ausländischen Medien lesen, weil sich hier im Lande (fast) niemand darum kümmert das mal zu kommunizieren.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #247 am: 26. November 2015, 23:02:37 »
Nja, lesen wir halt amerikanische Medien, da steht, dass der Antrag auf Dezember vertagt wurde.

Ging das jetzt doch schneller? Die Bundeswehr und Airbus DS haben einen Vertrag über das globale TanDEM-X Höhenmodell unterzeichnet.

http://www.bdli.de/index.php?option=com_content&view=bdliarticle&layout=lrifakten&id=3945&Itemid=61
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #248 am: 18. Dezember 2015, 23:54:46 »
Die SPD beschließt auf ihrem Bundesparteitag unter Nr. 36 das Galileo Projekt zu fördern. Da heißt es: "Das Projekt Galileo ist vorbildlich."

https://www.spd.de/aktuelles/bundesparteitag-2015/beschluesse/

Da hab ich so meine Schwierigkeiten, das als vorbildlich zu sehen.

Ein anderer Beschluss der Bundesregierung ist 2014 die "Digitale Agenda". Dort heißt es:
Zitat
Auch der wissenschaftliche Austausch kommt heute an der Digitalisierung nicht vorbei. Wissenschaftler wollen unkompliziert Informationen austauschen und über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten.

In einer möglichst lückenlosen Kette von der Grundlagenforschung bis hin zur Umsetzung sollen Forschungsergebnisse schneller den Weg in innovative Anwendungen finden: Das trägt zu neuem Wohlstand und sicheren Arbeitsplätzen der Zukunft bei.

Auch für Kultur-und Medienschaffende ist das Internet eine Quelle der Inspiration. Es eröffnet zugleich neue Nutzungsmöglichkeiten, Geschäftsmodelle und Verbreitungswege.

Vielleicht könnte die (europäische) Raumfahrt hier mal eine Vorreiterrolle spielen, zumindestens wenn man jetzt nicht gleich an Rosetta/MPS/Osiris denkt.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #249 am: 18. Januar 2016, 19:02:02 »
BMWi will einen Aktionsplan Raumfahrt entwickeln:

"Maßgeblich getrieben durch amerikanische Unternehmen und NASA hat sich die Kommerzialisierung der bisher stark von Staatsaufträgen getragenen Raumfahrt rasant beschleunigt. Neue Geschäfts- und Finanzierungsmodelle haben sich entwickelt. Dies bietet einer technologisch gut aufgestellten deutschen Industrie neue Möglichkeiten – insbesondere auch mit ihrer starken Position im Bereich Komponenten und Bauteile. Gleichzeitig wird die Raumfahrt zu einem großen Teil staatlich geprägt bleiben.

Das BMWi begleitet den Prozess mit einem Aktionsplan „Zukunftsperspektiven der deutschen Raumfahrtindustrie – eine Antwort auf die Kommerzialisierung globaler Märkte“. Dieser umfasst aktuell insbesondere folgende Maßnahmen:

– Durchführung einer umfassenden Studie zur Kommerzialisierung der Raumfahrt,
– Evaluierung des Nationalen Programms für Weltraum und Innovation,
– Unterstützung der Zulieferer im Rahmen der Komponenteninitiative des DLR-Raumfahrtmanagements,
– ein fortgesetzter Dialogprozess mit dem BDLI-Forum Raumfahrt und Sozialpartnern sowie
– Durchführung der Nationalen Raumfahrtkonferenz „Zukunftsperspektiven der deutschen Raumfahrtindustrie“ voraussichtlich im Herbst 2016."

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/G/gemeinsame-erklaerung-branchendialog-luft-raumfahrt,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
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