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  • ca. 12:00 Bundestag debattiert über Raumfahrt: 07. November 2014

Raumfahrt-Politik in Deutschland

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #175 am: 02. Juli 2014, 18:34:47 »
Im Haushaltplan 2015 sind 273 Mio € für das nationale Raumfahrtprogramm eingeplant, der ESA-Beitrag wird mit 627 Mio € "auf hohem Niveau gefestigt". ;)

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/H/haushalt-2015-eckpunkte-regierungsentwurf,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #176 am: 03. September 2014, 23:09:08 »
Das BMBF hat eine neue HighTec-Strategie, in der - wie gehabt - auch Raumfahrt vorkommt. Da man vor allem Innovationen und Wirtschaftsförderung haben möchte, denkt man in diesem Zusammenhang vor allem an Start-ups.

Erwähnenswert ist vielleicht auch, dass man für mehr Transparenz sorgen will, ua. durch Bürgerdialoge und Bürgerforschung - oder neudeutsch Citizen Science.

"alle Bürgerinnen und Bürger sollen leichten Zugang zu Diskussionsforen und vorhandenen Informationen haben."

http://www.bmbf.de/pub/HTS_Broschure.pdf
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #177 am: 20. Oktober 2014, 20:48:54 »
Der Bundestag berät am 07. Nov. über einen CDU/SPD-Antrag:

"Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern"

Worum es geht, wird wohl zu einem späteren Zeitpunkt in der Drucksache beschrieben werden.
https://www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/tagesordnung_64/286444
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #178 am: 20. Oktober 2014, 21:15:40 »
Kann man das live gucken? ;)

Allerdings sind Bundestagsdebatten ja heutzutage zum Einschlafen.

Vielleicht darf die heuteshow bis dahin ja wieder in den Bundestag und kann mal über die Raumfahrt berichten. Es gibt enormes Satirepotential.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #179 am: 21. Oktober 2014, 13:35:32 »
Ja, im Parlaments-TV: http://www.bundestag.de/tv

In der Mediathek gibts zum Thema Raumfahrtpolitik eine Debatte von 2004. Die hat sogar ausgesprochenen Unterhaltungswert, zum einen, weil mittlerweile 10 Jahre vergangen sind (was so daraus wurde) und weil es damals schon um EU/ESA, Ariane und Galileo ging.

http://www.bundestag.de/mediathek?action=search&contentArea=details&offsetStart=0&id=164094&instance=m187&categorie=alle&searchword=raumfahrt&mask=search
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #180 am: 21. Oktober 2014, 14:48:46 »
Kann man das live gucken? ;)
Allerdings sind Bundestagsdebatten ja heutzutage zum Einschlafen.
Vielleicht darf die heuteshow bis dahin ja wieder in den Bundestag und kann mal über die Raumfahrt berichten. Es gibt enormes Satirepotential.

Bundestag kann auch live im Radio gehört werden.

Im Digitalradio DAB+ gibt es den Kanal Dokumente + Debatten (DRadio DokDeb),
dort werden viele (alle?) Bundestagssitzungen übertragen.
Das ganze gibts auch ganz klassisch in Amplitudenmodulation auf Langwelle 177 kHz und 153 kHz
sowie über Satellit (im ZDF Bereich)

http://www.deutschlandradio.de/dokumente-und-debatten.237.de.html

Ich höre da immer mal wieder rein, teilweise echt unterhaltsam. Mit den 70iger/80iger jahre Wortschlachten allerdings nicht zu vergleichen.
Grüße!

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #181 am: 05. November 2014, 10:46:57 »
hier Antragstext:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/030/1803040.pdf

Man will das nationale Budget bis 2017 auf 292 Mio € erhöhen. (aktuell ca. 270 Mio).

Die bisherige deutsche Position bzgl. Ariane, ISS und EU/ESA wird hier nochmal in Stein gemeiselt, offenbar als Basis für den ESA-Ministerrat. ;)
Es geht nur um Europa, keine weiteren Details zur US- oder anderen Kooperationen.

Zitat letzter Punkt:
Zitat
durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen weiter dazu beizutragen, für wissenschaftlich sinnvolle und anwendungsorientierte Raumfahrtprojekte eine breite gesellschaftliche Unterstützung zu finden, insbesondere auch um den Rückhalt für die Finanzierung wichtiger Missionen und den Fachkräftenachwuchs zu sichern.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #182 am: 05. November 2014, 12:27:52 »
Die deutschen Astronauten Ulrich Walter und Ernst Messerschmid vermissen den Pioniergeist in der Strategie.

Die Politik wünscht sich mehr industriell unternehmerische Verantwortung. Die Grünen wollen die bemannte Raumfahrt abschaffen.

DLR-Vize Gruppe sagt: "Die Vision des DLR als Raumfahrtagentur ist ein technologisch und kommerziell starkes Deutschland." (Anm: eine etwas komische Vision ;) )

Fr. Zypries findet die Strategie natürlich gut, scheint aber auch die mangelnde Effektivität zu kritisieren:
"Die Bilanz der Europäer bei der satellitengestützten Navigation sei bis anhin eher durchwachsen. Es wäre auch Aufgabe einer Weltraumstrategie, hier klarer aufzuzeigen, wo wir stünden und wie wir besser werden könnten."

http://www.nzz.ch/international/deutschland-und-oesterreich/der-griff-nach-den-sternen-1.18409124
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hesaenger

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #183 am: 05. November 2014, 12:42:04 »
wenn es schon kein anderer tut, muß sich halt jeder selbst loben.

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #184 am: 05. November 2014, 12:58:23 »
kleines Detail: Gerd Gruppe ist nicht "DLR-Vize". Er ist Vorstand des Raumfahrtmanagements. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender ist Klaus Hamacher.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #185 am: 05. November 2014, 13:39:22 »
Na welcher Name fehlt bei den Antragsstellern? :o

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Offline HausD

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #186 am: 05. November 2014, 13:47:10 »
Na welche Name fehlt bei den Antragsstellern? :o
Welche Buchstaben fehlen?
 a)  r       b)  s       c)  n       d)  e           
-es sind mehrere Lösungen möglich-         HausD

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #187 am: 05. November 2014, 13:52:59 »
Ich habs korrigiert und tippe auf a). Die wieviel-Euro Frage war das? ;)

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Offline Zenit

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #188 am: 05. November 2014, 14:32:51 »
Die deutschen Astronauten Ulrich Walter und Ernst Messerschmid vermissen den Pioniergeist in der Strategie.


Nicht nur die. Die ganze Strategie ist meiner Meinung nach darauf ausgerichtet, den status quo zu halten. Das ist immer noch besser, als da rumzukürzen, dennoch: Eine Vision fehlt, das muss man ganz klar sagen. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf Forschung, einem besseren Kosten-Nutzen Verhältnis und der Wahrung von Arbeitsplätzen. Dann noch ein paar kleinere Satelliten-Projekte. Dann gibt es noch zwei Sätze, mit denen ich mich nicht wirklich anfreunden kann:

Zitat
dass Entscheidungen zu einer neuen Ariane-Generation erst dann fallen, wenn belastbare Vorschläge mit definierten Kostenkorridoren vorliegen und die Teilhabe der deutschen Industrie mit ihren Kompetenzfeldern sichergestellt ist,

Dahinter steckt meiner Meinung nach ein weiteres starres Festhalten an dem Geo-Return und ein Spiel auf Zeit. Auch bleibt man bei der Haltung, dass man zwar gerne ein neues Trägersystem haben möchte, aber kein Geld dafür in die Hand nehmen will.

Zitat
dass die Fähigkeiten zur bemannten Raumfahrt erhalten bleiben, solange robotische Systeme bei Aufgaben im All die menschliche Präsenz nicht vollständig ersetzen können

Fähigkeiten zur bemannten Raumfahrt? Die existieren in Europa meines Wissens nach nicht, man kauft sich beim Russen ein. Wenn man bei der Auffassung bleibt, dass bemannte Raumfahrt nur für Aufgaben im All oder Forschung gut ist, sehe ich sie über kurz oder lang wegen mangelhaftem Kosten-Nutzen Verhältnis gecancelt. Dass man den kulturellen und prestigeträchtigen Nutzen der bemannten Raumfahrt erkennt, sehe ich auch in dieser Strategie nicht.

Die Umsetzung dieses Ziels

Zitat
dass bei der Weiterentwicklung der Ariane eine weitergehende Übertragung von Verantwortung an die Industrie erfolgt, einhergehend mit der Übernahme von zusätzlichen Risiken durch die Industrie und einem subventionsfreien Ariane-Betrieb,

darf ich angesichts der bisherigen Ariane 6-Konzeptes mal ganz stark bezweifeln.

Gruß
Zenit


http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/exploration/home.shtml

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hesaenger

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #189 am: 05. November 2014, 14:58:18 »
Das ist nichts anderes als eine Fortschreibung der bisherigen Tätigkeiten ohne weitere Zielsetzung. Das kann doch nicht nur am Geld liegen. Aber solange in Deutschland alle noch zufrieden sind und es reicht, dass es vorerst noch weiter Geld gibt, dass kaum einer beschädigt wird und das alles noch einen schönen Titel hat.

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #190 am: 07. November 2014, 13:40:39 »
Ich wollte gerade schauen, ob die Debatte zur Raumfahrt noch läuft, leider ist der Server vom Bundestags-TV abgeschmiert.
http://www.bundestag.de/tv

Aber das Internet ist ja noch Neuland in Deutschland, da kann man wohl nicht mehr erwarten.

Nachtrag: Jetzt geht die Seite teilweise wieder...

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #191 am: 07. November 2014, 13:56:55 »
Eine ziemlich konsensbetonte Debatte, in der Herr Riesenhuber gewohnt engagiert, die Grünen ihren Öko-Aspekt und Hr. Tiefensee bei Galileo immerhin von Blaupause für die künftige Zusammenarbeit in Europa sprach und dennoch die Kurve bekam, eine eigenständige ESA zu fordern.

Alle konnten sich freuen über den Einsatz von A. Gerst auf der ISS. So wurde wenigstens noch die Frage aufgeworfen, ob es nicht eine weitere deutsche ISS-Mission geben sollte.

Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #192 am: 07. November 2014, 19:49:09 »
So der Bundestag hat es geschafft seine Mediathek wieder online zu bringen, hier ist der Beitrag von Zypries:
http://dbtg.tv/fvid/4080733

Sie macht klar, dass die Bundesregierung EU und ESA nicht zusammensehen will.

Thomas Lutze von der Linke:
http://dbtg.tv/fvid/4080734

Die Linke will keine Förderung vom Militär im Weltall. Realitätsfern. Unabhängige Satellitenbilder also nicht? Blind sein? Und auf Bilder aus Frankreich und USA angewiesen sein? Autonomes Handeln scheint so schwer möglich.

Riesenhuber:
http://dbtg.tv/fvid/4080774

Ist skeptisch, ob die Industrie bereit ist die Verantwortung zuübernehmen. Sonst viel Begeisterung aber nichts substantielles.

Janecek:
http://dbtg.tv/fvid/4080779

Hat alle Star Trek Deep Space Nine Folgen gesehen. Sonst redet er über die Umweltperspektive der Raumfahrt, deutet verschiedene Punkte an aber ansonsten nichts substantielles.

Tiefensee:
http://dbtg.tv/fvid/4080780

Glaubt mit der ESA sei Europa wettbewerbsfähig. Will schnelle Ariane-Entscheidung.

Mattfeldt:
http://dbtg.tv/fvid/4080804

Die Mondlandung in 1969 war bedeutender als die Kanzlerschaft von Willi Brandt im selben Jahr (findet er). Redet über Galileofehlstart und sieht den Fehlstart als Grund für europäische Autonomie im Raumtransport. Redet über China und bewundert die chinesische Autonomie. Befürwortet Ariane 5 ME anstatt Ariane 6. Ariane 6 soll 4,31 Milliarden Euro kosten sagt er. Ariane 5 ME 1,2 Milliarden. Scheint von allen Redner den substantiellsten Beitrag gemacht zu haben.

---------

Also die Bundesregierung ist strikt gegen eine ESA in der EU. Damit machen wir also weiter Kleinstaaterei in der europäischen Raumfahrt.  :(

hesaenger

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #193 am: 08. November 2014, 13:26:07 »
wo ist der Unterschied? Die ESA verwendet den Geographical Return, die EU nicht. Möglicherweise traut man dem eigenen Standort weniger zu, sich im Europäischen Wettbewerb durchsetzten zu können.

Offline proton01

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #194 am: 08. November 2014, 14:09:12 »
wo ist der Unterschied? Die ESA verwendet den Geographical Return, die EU nicht. Möglicherweise traut man dem eigenen Standort weniger zu, sich im Europäischen Wettbewerb durchsetzten zu können.
Der geographical return ist der Unterschied.

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Offline Zenit

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #195 am: 08. November 2014, 14:32:37 »
Hört sich für mich so an, als wären alle ungefähr derselben Meinung gewesen. Raumfahrt ist super, viel Geld dafür ausgeben nicht. Eine echte Vision hat man ebenso wenig zu hören bekommen wie Reformbereitschaft. Meiner Meinung nach eine enttäuschende Debatte. :(

Gruß
Zenit

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Offline Ruhri

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #196 am: 08. November 2014, 19:18:17 »
wo ist der Unterschied? Die ESA verwendet den Geographical Return, die EU nicht. Möglicherweise traut man dem eigenen Standort weniger zu, sich im Europäischen Wettbewerb durchsetzten zu können.

Wo ist das Problem? Die EU benutzt keinen klar definierten Geographical Return (insgeheim hinter den Kulissen dann natürlich doch wieder) und tritt bereits heute als Auftraggeber der ESA auf. Was braucht es mehr? Die EU entscheidet, was sie machen will, zahlt dafür und die ESA setzt es in die Realität um. Kein Grund, ESA oder EU neu zu ordnen. Zur Erinnerung: Die Mitgliedsländer der beiden supranationalen Organisationen sind nicht deckungsgleich!
« Letzte Änderung: 09. November 2014, 01:45:17 von Ruhri »

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Offline roger50

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #197 am: 08. November 2014, 23:31:25 »
N'abend,

tobi
Zitat
Ariane 6 soll 4,31 Milliarden Euro kosten sagt er. Ariane 5 ME 1,2 Milliarden.

[Ironie an]
Na, dann entwickeln wir doch schnell die 5 ME. Wenig Risiko, geht schnell und bringt 2 große Satelliten (je 6,5 t) in den GTO, von denen SpaceX mit der F9v1.1 nicht mal einen schafft.

Dann bleiben 3,1 Mrd € übrig. Die geben wir dann direkt an Arianespace, die können dann mindestens 50 kommerzielle Starts je 60 Mio € billiger anbieten (oder 40 a 80 Mio €) und damit alle Konkurrenten, selbst SpaceX, locker aus dem Feld schlagen.

Alle Probleme gelöst. Arianespace bleibt Marktführer, die Beschäftigung der beteiligten Firmen ist auf Jahre hinaus gesichert. Und es gibt kein Risiko bei den Kosten, wie sie bei einer neu zu entwickelten Rakete immer auftauchen.

Und so ab 2020 sehen wir dann mal weiter... 8)
[Ironie aus] ;)

Gruß
roger50

Offline proton01

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #198 am: 09. November 2014, 01:01:57 »
N'abend,
[Ironie an]
Na, dann entwickeln wir doch schnell die 5 ME. Wenig Risiko, geht schnell und bringt 2 große Satelliten (je 6,5 t) in den GTO, von denen SpaceX mit der F9v1.1 nicht mal einen schafft.

Dann bleiben 3,1 Mrd € übrig. Die geben wir dann direkt an Arianespace, die können dann mindestens 50 kommerzielle Starts je 60 Mio € billiger anbieten (oder 40 a 80 Mio €) und damit alle Konkurrenten, selbst SpaceX, locker aus dem Feld schlagen.

Alle Probleme gelöst. Arianespace bleibt Marktführer, die Beschäftigung der beteiligten Firmen ist auf Jahre hinaus gesichert. Und es gibt kein Risiko bei den Kosten, wie sie bei einer neu zu entwickelten Rakete immer auftauchen.

Und so ab 2020 sehen wir dann mal weiter... 8)
[Ironie aus] ;)

Na, dann stimmt ja wenigstens der Vorwurf, ESA würde jeden Start subventionieren (mit 60 MEuro)   ;)

hesaenger

  • Gast
Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #199 am: 09. November 2014, 11:02:59 »

Wo ist das Problem? Die EU benutzt keinen klar definierten Geographical Return (insgeheim hinter den Kulissen dann natürlich doch wieder) und tritt bereits heute als Auftraggeber der ESA auf. Was braucht es mehr? Die EU entscheidet, was sie machen will, zahlt dafür und die ESA setzt es in die Realität um. Kein Grund, ESA oder EU neu zu ordnen. Zur Erinnerung: Die Mitgliedsländer der beiden supranationalen Organisationen sind nicht deckungsgleich!

Dazu fällt mir eine Frage ein. Die EU als Aufraggeber an die ESA gibt also der ESA Mittel. Wie wird das dann im Geographical Return der ESA verrechnet? Zweite Frage, gäbe es das Geographical Return der ESA nicht, flöße dann an Deutschland genau soviel an Aufträgen und Mitteln zurück?