Aber ich habe mal irgendwo (ich glaub sogar es war wikipedia ) gelesen, das überall auf der Welt Ausweichlandebahnen zertifiziert sind, unter anderem auch München.
Wofür gibt es die denn dann wenn dort niemals gelandet wird??
Das ist richtig, allerdings war und ist München nicht dabei. Nicht dass München grundsätzlich nicht geeignet wäre, aber es gibt kein Anflugverfahren für das Shuttle in München. Auch müsste am Flughafen eine Mindestmass an Vorbereitung vorhanden sein (z.B. ein Handbuch für eine Shuttlelandung) und man kann auch nur für eine begrenzte Zahl von Flughäfen Karten und Info-Material an Bord haben. Deswegen gibt es nur eine begrenzte Zahl von Flughäfen die angeflogen werden könnten und da ist München halt nicht dabei.
Einzige Contengency Site in Deutschland ist Köln/Bonn. Aufgrund der Orbit Inklination bei dieser Mission würde man bei STS-125 auch Köln nicht anfliegen.
Diese Contengency Sites sind eigentlich nur relevant, wenn es einen Notfall gibt, bei dem man sofort landen müsste. Da man für eine Landung aber eine gewisse Vorbereitungszeit braucht ist das nur eine Theoretische Möglichkeit, die beliebig unwahrscheinlich ist.
Früher hatten diese Landeplätze größere Bedeutung, als noch nicht am KSC gelandet werden konnte (als es die Bugradsteuerung noch nicht gab), standen nur Edwards und White Sands zu Verfügung und da war es gut Alternativen zu haben.
Allerdings wäre man im Falle eines Falles sicherlich irgendwo in den USA gelandet.
Gruß,
KSC