Die Besiedlung des Weltalls

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #25 am: 08. April 2009, 12:29:49 »
Bei allem Euphorismus über die Besiedlung des Weltalls sollte man doch mal über diese Karikatur nachdenken:

http://www.ruthe.de/frontend/index.php?pic=800&sort=datum&order=DESC

tobi453

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #26 am: 08. April 2009, 12:43:28 »
Bei allem Euphorismus über die Besiedlung des Weltalls sollte man doch mal über diese Karikatur nachdenken:

http://www.ruthe.de/frontend/index.php?pic=800&sort=datum&order=DESC


Ja das sehe ich ähnlich. Die Lebensbedingungen auf der Erde sind einfach besser als im All, auf dem Mond, Mars oder sonstwo.

Klar wollen viele Menschen mal auf den Mond oder Mars oder ins All, um die Schwerelosigkeit, geringe Gravitation oder den Ausblick zu genießen. Aber da wohnen? Nein das glaub ich eher nicht.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #27 am: 08. April 2009, 15:05:58 »


Hallo eumel,

da habe ich mich wohl ungeschickt ausgedrückt! Aber ich sehe dennoch zwei Möglichkeiten zu einem interplanetaren Raumschiff zu kommen.

Die erste Möglichkeit wäre, sich jetzt ranzumachen und mit unbegrenztem Budget ein solches Vehikel zu entwickeln. Die grundsätzlichen Technologien dafür haben wir bis auf ein paar kleine Ausnahmen schon. Was dabei rauskommen würde, wäre ein relativ konventionelles Konzept, wie z.B. CxP. Dabei war mein Gedanke bei einer Reise zum Mars: Will man wirklich das Risiko eingehen mit einem Orion/Altair-ähnlichen Vehikel im interplanetaren Raum unterwegs zu sein? Was es bedeuten würde, wenn die erste interplanetare Mission der Menschheit ein katastrophaler Fehlschlag werden würde, kann sich jeder selbst vorstellen.

Der zweite Weg wäre sich nicht sofort und um jeden Willen auf das interplanetare Raumschiff zu stürzen, sondern sich voll auf den LEO und meinetwegen den Mond zu konzentrieren und die technologische Entwicklung dort voranzutreiben. Hoffentlich würde es dann irgendwann gelingen einen einfachen und günstigen Zugang zum LEO zu bekommen und neue Triebwerke/ Energiequellen nutzen zu können, die heute noch jahrzehnte von der Anwendungsreife entfernt sind. Ein ganz anderes interplanetares Raumschiff wäre vorstellbar. Mit diesem Raumschiff, das ich mir gerade vorstelle, wäre die Reisezeit und damit das Risiko dann erheblich geringer. Zudem wären die meisten Komponenten schon seit jahrzehnten im Praxiseinsatz und seitdem immer weiter verbessert worden.

Bestimmt kommt jetzt wieder jemand mit: "Hätte Columbus gewartet bis er den Atlantik mit einem Dampfschiff hätte überqueren können, wäre Amerika heute immer noch nicht entdeckt und Dampfschiffe gäbe es auch noch nicht."  ;)

Natürlich spricht niemand davon Jetzt Hals über Kopf ein Marsraumschiff zu bauen. Der Mars ist das nächste Ziel (das aktuelle die Rückkehr zum Mond), dh: wir sollten uns schonmal gedanken machen, aber wir sollten uns auch vernünftig vorbereiten.
Bei allem Euphorismus über die Besiedlung des Weltalls sollte man doch mal über diese Karikatur nachdenken:

http://www.ruthe.de/frontend/index.php?pic=800&sort=datum&order=DESC

Nur: wenn diese Fische nicht den Schritt auf das Land gewagt hätten, wären sie für immer im Meer gefesselt gewesen. (zur Übertragung auf unser Gesprächsthema einfach Meer durch Erde und Land durch Weltraum ersetzten).
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

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Offline pikarl

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #28 am: 08. April 2009, 16:55:38 »
Ich teile überdies nicht den in diesem Thread vorhandenen Pessimismus: Wir könnten durchaus zu Mond und Mars, wenn wir ein ausreichend hohes Interesse daran hätten (was sich auch in einem entsprechendem Budget äusern würde), denn dann könnten wir die notwendigen, Leistungsfähigen Träger konstruieren und auch diese Stationen bauen. Allerdings: so grandios wie die Vorstellungen in den 70ern wird es wohl in dieser Jahrhunderthälfte nicht werden, für noch längere Zeiträunme wage ich keine Prognose.

Vielleicht nicht bei uns, aber wer weiß, was das chinesisch und nordkoreanische Wirtschaftswunder uns noch für Höhenflüge beschert.

Also im Ernst: Angeblich soll ja der US-amerikanische Einfluss abnehmen. Vielleicht startet in 30 Jahren ein asiatisches Bündnis zum Mars, mit westlichen Agenturen als Juniorpartner.

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Offline EM

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #29 am: 08. April 2009, 19:54:06 »
@Kapitalismuskritik von labaer68:
Trotz aller Fehler kann man festhalten, dass die USA die bemannte und unbemannte Weltraumfahrt am stärksten vorangebracht haben. Wieso haben sie das gemacht? Einserseits aus nationalem Prestige wie bei der Mondfahrt, dann aber auch aus wissenschaftlichem Interesse und der Neugier und Freude an der Erforschung des Unbekannten wie bei den interplanetaren Projekten (Pionier, Voyager, Opportunity und Spirit, Cassini, etc.). Die kapitalistischen Wirtschaftssysteme haben nicht nur ihren Bewohnern sondern auch der Wissenschaft mehr Erfolg gebracht als die sozialistischen. Im übrigen ist nicht der reine Kapitalismus erstrebenswert, sondern die soziale Marktwirtschaft.

Zur Besiedlung des Weltraums: Entscheidend ist der Wille. Die USA, Russland und China wollten bemenscht ins All. Europa nicht.

Für eine richtige Besiedlung des Alls müssen zuerst noch gewichtige Grundlagentechniken bewältigt werden wie kostengünstigerer Zugang ins All, Nutzung der vor Ort vorhandenen Ressourcen, autarke Robotsysteme mit besserer künstlicher Intelligenz. Werden diese Techniken beherrscht, fängt auch die Marktwirtschaft zu spielen an mit der Nutzung der vorhandenen Ressourcen (Sonnenlicht, Rohstoffe von Asteroiden, etc.).

Den grössten Nutzen für die Menschen sehe ich in der Bewältigung des Lebens in 100 % geschlossenen Lebenskreisläufen, wo nichts verschendet wird. Das wird auf das Leben auf der Erde ausstrahlen.

runner02

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #30 am: 08. April 2009, 21:30:17 »
Wir besitzen ALLE Technologie, um halbwegs ordentlich zum Mars zu kommen. Mehr ist immer besser. Aber optional.
Zumindest wäre alles innerhalb von 10 Jahren entwickelt, wenn es eine fixe Zielstellung wie bei Apollo gibt.



Zu den Interplanetaren Raumstationen,...

Realistischer ist folgendes: Zuerst wird der Mars koloniesiert. Denn dort hat man keine Mühe, wassr zu bekommen. Und auch nicht andere Resourcen, um die Basis auszuweiten.
 Ausserdem sind Maneuver  für ein Rendez-vous auf der Oberfläche viel einfacher als im Orbit (ein bisschen daneben-> kilometerweit weg im Orbit, auf der Oberfläche heißt es einfach: zu fuß ein paar hundert Meter oder mit dem Rover)



Die Entwicklung neuer Transportsysteme wird dadurch gefördert, da man möglichst billig die Marsmenschen mit Nahrung etc. versorgen will. Auch wollen dann andere Nationen zum Mars. Und Entwickeln noch mehr.

Erst später wird man an Weltraumbasen weiterarbeiten (wenn Selbstheilende Werkstoffe erfunden sind,...)






_________
Mir ist folgendes eingefallen: Nehmt einen theoretischen Planeten wie Saturn, der über 60 bewohnbare Monde hat.
Darauf haben sich Menschen gebildet.

Für die gehört Raumfahrt einfach dazu, wie bei und von Kontinent zu Kontinet zu springen.

Auch würde dann das Militär gewaltige Summen für Interlunare Flugzeuge ausgeben!!

Das wäre Star Wars vom aller feinsen, ausserdem würde es wohl gewaltige Fortschritte in der Raumfahrt geben!!

Offline trallala

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #31 am: 08. April 2009, 21:46:40 »
Warum reden eigentlich immer alle nur vom Mars? Bevor auf dem Mond nicht eine Basis steht/stand passiert da GARANTIERT nix. Ein bischen Wasser zum Mond karren ist immer noch viel weniger Aufwand, als zum Mars fliegen (außerdem gibt es ja vielleicht auch Wasser auf dem Mond). Rohstoffe gibt es auch jede Menge auf dem Mond, nicht nur auf dem Mars unnd vor allem ist es viel sicherer weil man nicht Monate für den Rückflug braucht. Ohne die Mondbasiserfahrungen wird keiner das Risiko eingehen auf dem Mars was größeres anzufangen.

knt

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #32 am: 08. April 2009, 21:47:17 »
Das wäre Star Wars vom aller feinsen
Na super - ich kann es garnicht mehr abwarten.  :o

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Offline Schillrich

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #33 am: 08. April 2009, 21:48:53 »
Hallo runner,

ich glaube du verkennst die Tatsachen.

Realistischer ist folgendes: Zuerst wird der Mars koloniesiert.
Die Kombination der hervorgehobenen Worte sollte schon zu denken geben.

 
Zitat
Ausserdem sind Maneuver  für ein Rendez-vous auf der Oberfläche viel einfacher als im Orbit (ein bisschen daneben-> kilometerweit weg im Orbit, auf der Oberfläche heißt es einfach: zu fuß ein paar hundert Meter oder mit dem Rover)
Für ein "Rendezvous" auf der Oberfläche des Mars muss man erst mal die Landung hinbekommen. Orbitmanöver hingegen sind einfach, erprobt und funktionieren dort genau so wie hier im Orbit. Außerdem hat man da Zeit. Wenn es ein mal nicht passt, macht man es ein paar Orbits später. Eine Landung hat da keinen Spielraum, die muss in ein paar Minuten vorüber sein.
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Offline -eumel-

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #34 am: 09. April 2009, 03:16:27 »
wurde der Titel jetzt geändert?

Ich hatte gelesen: Die Besiedlung des Weltalls und geantwortet. Hier wird aber speziell über eine mögliche Marsmission gescxhrieben. Vielleicht kommen wir zu der Frage zurück.

Du hast uns ertappt, Jerry! :D
Wir haben einfach eine leichtere Frage beantwortet! ::)

Und ja, das ist ungerecht - zum Marsflug wäre Deine Antwort sicher auch nicht so verheerend ausgefallen.

Wir versuchen uns so zu verteidigen:
Weil das Thema so groß ist, meinten wir es nicht in einem Beitrag ausschöpfen zu können und wollten uns langsam und etappenweise anpirschen.

Die 'Besiedlung des Weltalls' ist ein Thema, was uns sehr fremd und unwirklich erscheint.
Das können wir uns im Moment noch nicht vorstellen.
Mit unserer vorrangig auf Sparsamkeit optimierten Forschungs- und Raumfahrtpolitik haben wir folgerichtig auch keine Voraussetzungen dafür entwickelt.

Aber das wird ein Ziel für die Raumfahrt werden und deshalb sollten wir uns hier schonmal Gedanken darüber machen.

Erstens: Das Ziel muß vorstellbar sein.
Zweitens: Welchen Zweck hat das? Warum sollten wir außerhalb der Erde siedeln?
Drittens: Welche Möglichkeiten hätten wir dazu?
Viertens: Welche Voraussetzungen müssen wir dazu noch schaffen?
Fünftens: Welche Probleme sind dabei zu erwarten?
Sechstens: Wie könnte sich das auf das menschliche Leben auswirken?

H.J.Kemm

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #35 am: 09. April 2009, 11:28:25 »
Moin Jörg et al.,

ich werfde jedem Beitrag den ich hier in diesem Titel bringe ein passendes Betreff obenan setzen.

In diesem Fall will ich was zur möglichen Besiedlung eines Planeten in unserem Sonnensystem sagen.

Ich gehe mal davon aus, dass als einziger Kandidat unser Nachbarplanet *Mars* infrage kommt.

Unabhängig von den jetzigen technischen Möglichkeiten will ich nicht leugnen, dass solch ein Projekt realisierbar ist.

Dieses Ziel vor Augen erstellen wir ein Anforderungsprofil und ermitteln die Möglichkeiten, vergessen aber dabei nicht die Kosten. Wenn ich mir die jetzigen Kosten beim Bau der ISS anschaue, dann rechne ich einfach mal 20 und weiss, was auf mich zukommt. Wer wird diese Kosten aufbringen?
Irgendwie muss ja auch ein Nutzen dahinter stecken; denn nur eine Besiedlung des Mars ohne eine nutzbringende Begründung wäre doch nicht sinnvoll. Um den Mars nur zu betreten, so wie damals den Mond, lohnt sich doch heute nicht mehr. Der kalte Krieg ist vorbei und das Prestigedenken hat nachgelassen. Natürlich ist es erstrebenswert unserem Nachbarplaneten mal einen Besuch zu machen und möglicherweise Dinge vorzubereiten, die dann durch Roboter umgesetzt werden könnten ; z.B. bei irgendwelcher Rohstoffgewinnung.

So, bis hierhin würde ich Gehirnschmalz aktivieren; weiter kann ich zur Zeit nicht denken, da mir das Vorstellungsvermögen fehlt.

Allein solch eine Mission in Schritte zu zerlegen und dann darüber zu diskutieren wer, was, wann oder wie aufzudröseln
könnte uns die nächsten Jahre hier im Forum voll beschäftigen.

Packen wir das doch mal so an.

Jerry

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Offline Schillrich

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #36 am: 09. April 2009, 14:31:35 »
Hallo Jerry,

ich werfde jedem Beitrag den ich hier in diesem Titel bringe ein passendes Betreff obenan setzen.


bittte nicht zwischendurch die Titel/Betreffs ändern.
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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #37 am: 09. April 2009, 16:28:04 »
Aber das wird ein Ziel für die Raumfahrt werden und deshalb sollten wir uns hier schonmal Gedanken darüber machen.

Erstens: Das Ziel muß vorstellbar sein.
Zweitens: Welchen Zweck hat das? Warum sollten wir außerhalb der Erde siedeln?
Drittens: Welche Möglichkeiten hätten wir dazu?
Viertens: Welche Voraussetzungen müssen wir dazu noch schaffen?
Fünftens: Welche Probleme sind dabei zu erwarten?
Sechstens: Wie könnte sich das auf das menschliche Leben auswirken?

1). Das dürfte die geringste Herausforderung sein, vorstellbar ist vieles.
2).Hier gibt es zwei Antwortwege:   
2.1.(Kurz/Mittelfristig)Forschung, Forschung, Forschung,
2.2. (Langfristig) Für eine Planetare Bevölkerung besteht permanent ein geringes, aber trotzdem signifikantes Risiko durch eine Katastrophe (Technisch o. Natürlich) unterzugehen. Mit jeder Kolonie jenseits des Heimatplaneten sinkt dieses Risiko. (ein Asteroid der auf der Erde einschlägt würde eine Marskolonie nicht kümmern)
3). Das hängt vom Ort der Kolonie ab.
3.1. Mond: Sauerstoff ist im Gestein vorhanden, Wasser muss mitgenommen werden.
3.2. Mars: Sauerstoff und Wasser ist vorhanden, hat die besten Ausgangsbedingungen, ist für einen Direktflug aber zu weit weg.
3.3. Raumstationen: Nichts ist vorhanden, alles muss herangeschafft werden (ergo: ohne Mondbasis die Material liefert nicht im ausreichend großen umfang realistisch). Kommplete wiederaufbereitung  von Luft und Wasser erforderlich.
4). Sichere und Billige Transporte, verfeinerung der Lebenserhaltungssysteme, klärung Psychologischer auswirkungen.
6). Ich bin sicher, dass das es einen großen Technologischen schub gibt. Überdies wird ein solches Unternehmen ein enormes Prestige verschaffen, und einen gewaltigen Stolz der betrefenden Völker hervorrufen. Zu erwarten wäre überdies eine Kollektive Weltraumeuphorie, die die Passende Stimmung für weitere Unternehmungen schaffen könnte.
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Offline -eumel-

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #38 am: 10. April 2009, 04:00:32 »
1). Das dürfte die geringste Herausforderung sein, vorstellbar ist vieles.

Die Sache mit der Vorstellbarkeit ist nicht so einfach!

Wenn man einen durchschnittlichen Amerikaner - einen, der sich nicht sonderlich für Raumfahrt interessiert - fragt, wozu die Raumfahrt da ist, könnte die Antwort so ausfallen:
"Ziel der Raumfahrt ist der Flug von Astronauten zu anderen Planeten. Dazu haben wir die NASA. Die machen das."
Er wird mit einem unverständlichen Blick antworten, der meint: 'Warum fragst Du das? Das ist doch klar!'
Fragen wir weiter, ob es Kolonien auf anderen Planeten geben wird, kommt vielleicht als Antwort: "Na logisch, warum sollten wir sonst hinfliegen!"
Da gibt es also keine Probleme mit der Vorstellbarkeit. 

Fragen wir aber einen, der sich etwas mit Raumfahrt auskennt, oder gar einen Deutschen, ist die Vorstellbarkeit dahin!
Der runzelt furchterregend die Stirn und zählt etwa fünfundzwanzig Gründe auf, warum das alles nicht geht.
Seine Antwort auf die selben Fragen: "War nicht sparen verordnet? Wir müssen doch sparen!!"
Der Sparsamkeitstrieb ist bei uns ja offenbar schon so ausgeprägt, daß wir nichtmal mehr "Gehirnschmalz" verschwenden wollen! ;)

Billig und sicher muß es sein! - Ist das unser Konsens?
Haben wir unsere Visionen verloren? Den Drang, uns der Herausforderung zu stellen?

Was wir uns nichtmal klar vorstellen können, werden wir nicht erreichen! :-\

manuma

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #39 am: 10. April 2009, 14:04:57 »
Sehr schön geschrieben, eumel. Wenn ich mit Menschen über eine Mondstation rede, kommen immer Gründe, wieso das alles nichts bringt und eh nur Prestige, kein wissenschaftlicher Nutzen, Geldverschwendung, etc.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #40 am: 10. April 2009, 16:36:33 »

Fragen wir aber einen, der sich etwas mit Raumfahrt auskennt, oder gar einen Deutschen, ist die Vorstellbarkeit dahin!
Der runzelt furchterregend die Stirn und zählt etwa fünfundzwanzig Gründe auf, warum das alles nicht geht.
Seine Antwort auf die selben Fragen: "War nicht sparen verordnet? Wir müssen doch sparen!!"
Der Sparsamkeitstrieb ist bei uns ja offenbar schon so ausgeprägt, daß wir nichtmal mehr "Gehirnschmalz" verschwenden wollen! ;)

Also Nasa-Administrator Michael Griffin hat sich in einen Interview http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/09/23/AR2005092301691.html sehr optimistisch geäußert.  Ich bin mir jetzt nur nicht sicher ob aus echter überzeugung oder um ein paar Gelder für die Nasa zu mobilisieren.. :-\
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

tobi453

  • Gast
Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #41 am: 10. April 2009, 16:47:28 »
Zitat
Der Sparsamkeitstrieb ist bei uns ja offenbar schon so ausgeprägt, daß wir nichtmal mehr "Gehirnschmalz" verschwenden wollen!  ;)

Naja wenn wir sparsam wären, dann wär Deutschland nicht schon lange hochverschuldet.

labaer68

  • Gast
Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #42 am: 11. April 2009, 09:16:33 »
Für die Weltraumforschung werden nicht unerhebliche finanzielle Mittel benötigt - das ist uns allen klar.

Doch leider erschließt sich vielen nicht, wozu das ganze gut sein soll.

Immer wieder fällt im Zusammenhang mit der Weltraumforschung, das diese Gelder viel besser für irdischen Zwecken genutzt werden sollte.

Warum hat die Weltraumforschung eigentlich solch ein schlechtes "FINANZIELLES IMAGE" ?

Denn für sehr viele "irdische" Zwecke fließen doch erheblich mehr Gelder.

Ich denke, es liegt am eigentlichen Verständis der Menschen.

Es erschließt ihnen auf denersten Blick einfach nicht,
was uns der Weltraum für nutzen bringen soll.

Die Distanzen sind "unmenschlich" lang.

Keine oder nur kaum Recourcen wie Luft, Wasser oder sonnstige Materrialen, die unmittelbar zur Verfügung stehen.

Also - was wollen wir denn da "oben" ?

Warum wollen wir unbedingt den Weltraum besiedeln.
Nur weil uns unglaublich viele SF-Autoren soll farbentolle Geschichten über den Weltraum erzählen ?
Oder weil die Schwerelosigkeit unsere Phantasie beflügelt ?

Ich denke,
es fehlt hier an Lobbyarbeit.
Das Forschung nur langfristig Rendiete bedeutet.
Das Weltraumforschung langfristig auch irdische Probleme lösen kann.
Probleme, die wir im Weltraum antreffen, und lösen,
helfen uns Menschen, uns in vielen Bereichen weiter zu entwickeln.

Viele Probleme konnten auf der Erde durch Versuch und Irrtum gelöst werden.
Diese Strategie hat den Vorteil, das man recht schnell zu Ergebnissen und Erkenntissen kommt.

Bei der Weltraumforschung funktioniert diese Vorgehensweise leider nur wie in "Zeitlupe".

Theorien werden erarbeitet, in eine Technik umgesetzt,
und dann schaut man, ob sie unter Weltraumbedingungn funktioniert.

Systembedingt ist diese Vorgehensweise Zeitraubend,
da nicht jede Erkenntnis sofort erneut umgesetzt werden kann.

Ich denke, vielen in diesem Forum ist das alles klar und selbstverständlich.
Wie beschäftigen uns mit all diesen Themen ausgiebig.

Doch "Ottonormalverbraucher" verschließen sich viele diese Erkenntnisse.

Schlagzeilen in den Medien sind all zu oft "Unfall - der ISS geht die Luft aus".

Doch wann liest man mal "Neue Energiequelle wurde im Weltraum entwickelt" ?

"Ottonormalverbraucher " schaut sich lieber Starwars o.ä. an, und erwartet dann heute und sofort die selben möglichkeiten bei unseren Technologien ...

Tolle Lobby ....

(Falls OT - SORRY)

knt

  • Gast
Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #43 am: 11. April 2009, 10:16:25 »
Zitat
Warum wollen wir unbedingt den Weltraum besiedeln.
Nur weil uns unglaublich viele SF-Autoren soll farbentolle Geschichten über den Weltraum erzählen? Oder weil die Schwerelosigkeit unsere Phantasie beflügelt?
Ich denke, es fehlt hier an Lobbyarbeit.

Ich denke, es fehlt an Antworten welche die Menschen wirklich überzeugen. Lobbyarbeit ist der falsche Weg ob für die Rüstungsindustrie oder die Raumfahrt.

Im übrigen trenne ich Weltraumforschung und Weltraumbesiedlung. Eine Forschungsstation auf dem Mars halte ich für sinnvoll. Für eine Siedlung gibt es aber einfach noch keinen Grund. Sicher, vielleicht ändert sich das einmal.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #44 am: 11. April 2009, 11:33:29 »

Im übrigen trenne ich Weltraumforschung und Weltraumbesiedlung. Eine Forschungsstation auf dem Mars halte ich für sinnvoll. Für eine Siedlung gibt es aber einfach noch keinen Grund. Sicher, vielleicht ändert sich das einmal.

Und wo ziehst du die Grenze zwischen einer Station und einer Siedlung?
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

knt

  • Gast
Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #45 am: 11. April 2009, 19:20:40 »
Und wo ziehst du die Grenze zwischen einer Station und einer Siedlung?
Ganz einfach. Eine Station hat keinen Kindergarten und keinen Friedhof. Was ich damit meine ist, das in einer Station Wissenschaftler für wenige Jahre forschen und wieder gehen. In einer Siedlung werden Menschen geboren, wachsen dort auf und bleiben dort bis sie sterben.

Eine Forschungsstation in der Arktis heißt nicht umsonst genau so - auch wenn es mittlerweile ziemlich große Stationen gibt.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #46 am: 11. April 2009, 19:45:16 »
Ganz einfach. Eine Station hat keinen Kindergarten und keinen Friedhof. Was ich damit meine ist, das in einer Station Wissenschaftler für wenige Jahre forschen und wieder gehen. In einer Siedlung werden Menschen geboren, wachsen dort auf und bleiben dort bis sie sterben.

Eine Forschungsstation in der Arktis heißt nicht umsonst genau so - auch wenn es mittlerweile ziemlich große Stationen gibt.

Ok, die Definition ist annehmbar. Allerdings: wieviel höher wäre der Mehraufwand eigentlich, wenn man die Forscher eben nicht zurückholen würde, sondern sie eine Siedlung bauen lassen würde?

Und lässt sich für die 2 Jahre, die der Aufenthalt auf dem Mars min. dauert wirklich vermeiden, das KInder geboren werden? Die dann nicht mal so eben den Flug durch das Sonnensystem überstehen würden, ergo auf dem Mars bleiben?
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Offline Schillrich

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #47 am: 11. April 2009, 19:53:25 »

Und lässt sich für die 2 Jahre, die der Aufenthalt auf dem Mars min. dauert wirklich vermeiden, das KInder geboren werden?

Hallo,

also ich lebe seit 6 Jahren in einer festen Beziehung und wir haben das bisher (noch) geschafft ;).
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Offline KSC

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #48 am: 11. April 2009, 20:34:45 »

Sorry


Ernsthaft: Ich wage zu bezweifeln, das Forscher notwendigerweise auch geeignete Siedler sind.

Gruß,
KSC

knt

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #49 am: 11. April 2009, 20:36:03 »
Allerdings: wieviel höher wäre der Mehraufwand eigentlich, wenn man die Forscher eben nicht zurückholen würde, sondern sie eine Siedlung bauen lassen würde?
Mehraufwand in Geld? Ist das den das wichtigste? Was ist mit der moralischen Verantwortung ein Kind in niedriger Gravitation großzuziehen und ihm damit eine Rückkehr zur Erde wahrscheinlich zu verweigern? Doch auch der Mehraufwand in Geld ist wohl nicht zu unterschätzen - über eine wie auch immer begrenzte Zeit kann der Mensch auf einiges an Komfort verzichten. Doch 5 - 10 Jahre Forschungsarbeit in der Arktis? Das überstehen auch nur wirklich motivierte Menschen!

Doch wenn man seine restliche Lebenszeit dort verbringen möchte - dann reicht eine Station bei weitem nicht mehr aus. Schau dich mal um, was es in deutschland selbst in einem kleinen Ort alles für Komfort gibt. Sportanlagen statt die notwenigigen Fittnessgeräte? Wohnungen statt der notwenidigen Quartiere. Bäder anstatt der notwenidigen Sanitärenanlagen. Öffendliches Leben, Theater, Kino, Kneipe. Sportereignisse, Feste. Die Liste an Dingen auf die man in einer Forschungsstation verzichten kann, in einer Siedlung aber nicht ist sehr lang.

Zitat
Und lässt sich für die 2 Jahre, die der Aufenthalt auf dem Mars min. dauert wirklich vermeiden, das KInder geboren werden?
In 2 Jahren sicher - bestimmt auch in 10 - aber in einer Lebenszeit? Ganz bestimmt nicht.

Wie ich schon geschrieben habe: Fortschritt ist ein evolutionärer Prozess, man kann den zweiten Schritt nicht vor dem ersten denken. Der erste Schritt ist eine Forschungsstation - und schon das ist ein großer Schritt. Ob sich das dann in eine Siedlung weiter entwickelt weiß ich nicht. Ich - für mich selber will meine Kinder jedenfalls auf der Erde großziehen. Hier gehöhre ich hin und hier will ich bleiben. Egal wie glorreich manche (bei weitem nicht alle!) SF-Autoren das leben in der Kolonie ausmalen!