Creationisten

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Ullerich

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Re: Creationisten
« Antwort #50 am: 02. März 2007, 19:24:36 »
Hi,

In meinem Kopf schwirrt so ein Satz aus einem Kalender herum:
"Selbst wenn die Menschheit wüsste, dass das Universum an einer großen roten Backsteinmauer endet, so würde sie dennoch fragen: Und was liegt dahinter?".

Kurz gesagt: Selbst wenn es einen Schöpfer, einen Architekten oder den Karbonautenklopfer gäbe, der/die uns erschaffen hätten, so würde das unweigerlich zu der Frage führen: "Wer hat denn die erschaffen?". Wir lösen evtl. damit das Problem unserer Herkunft, aber nicht das desjenigen, der das Universum erschaffen haben soll.
Und die klassische Aussage, solch ein Wesen entziehe sich einer solchen logischen und kausalen Betrachtung, lasse ich nicht gelten. Denn wir sind ja, so die gängigen Bibelworte, nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Daher muss das kausale Hinterfragen für alle gelten, wenn wir seine Kinder sind.

Außerdem finde ich das viel zu einfach, ungelöste Fragen dem Architekten anzulasten. Das bremst unsere Neugier. Zumal ich der festen Überzeugung bin, dass es mehr als unendlich viel in unserem Universum zu entdecken gilt. Wir haben noch Stoff für sehr viele Generationen.

Daneben gibt es ja noch den Begriff des Multiversums:
http://de.wikipedia.org/wiki/Multiversum
http://home.vrweb.de/~gandalf/Quanten/VWT1.htm

Und da wollt ihr solch mögliche Vielfalt einfach auf "Gott" reduzieren? Sorry, aber dem vermag ich nicht zu folgen.

Uns Prof Lesch von Alpha Centauri sagt auch was dazu: http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&f=011209.rm

mfg Ulrich

ps: und nochmals: Die Physik braucht Gott nicht. Sie beweist ihn nicht, sie widerlegt ihn nicht, sie braucht ihn nicht.

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #51 am: 02. März 2007, 19:39:48 »
@rolli: Vielen Dank für das Kompliment! Ich gebe mir Mühe! Über das Thema Atheismus können wir ja ggf. noch streiten ;)


aber nun zum Thema die Physik brauche Gott nicht: http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&f=020721.rm

Ich kenne Prof. Lesch gut... und aus den Dialogen mit Dr. Schwartz entgeht ganz deutlich, dass er kein Atheist ist. Er glaubt an das "Höhere", wie auch immer man es nennen möchte!

Nein, ein Wesen Gottes muss nicht hinterfragt werden. Die Frage "und wer erschuf Gott?" ist in der Tat nicht zulässig, da Gott transzendent ist.

Das "Ebenbild Gottes" meint ja auch nicht, dass er wie wir 5 Finger, ein Geschlecht etc. hat und das er so aussieht wie wir. Mit "Ebenbild" ist das gemeint, was wir Vernunft nennen. Er hat sie, wir haben sie und das unterscheidet uns vom Tier und lebloser Materie sowieso (Stichwort logos).

Und zur Multiversumtheorie: Dafür gibt es (und das ist das irre) nicht einen Beweis. Es ist eine wirre Idee, um von der Gottesidee wegzukommen. Von der Fraktion der Physik aufgestellt, die partu nicht an Schöpfung glauben will. Die andere (zahlenreich überlegene Fraktion) sieht das nämlich ganz anders!

Allerdings ist auch richtig (und das gebe ich offen zu), dass die Phsyik Gott nicht braucht. und trotzdem: Indem wir mehr und mehr den kosmischen Code entschlüsseln, um so mehr festigen sich die Hinweise (nicht Beweise!) auf einen Schöpfer.

In diesem Sinne möchte ich Heisenberg zitieren: "Wenig Naturwissenschaft führt von Gott weg. Viel Naturwissenschaft führt zu Gott hin" (Dieses Zitat benutzte auch Prof. Lesch)


PS: bitte nicht mit wikipedia kommen. Das erkenne ich als "Belegstelle" grundsätzlich nicht an.
« Letzte Änderung: 02. März 2007, 19:53:56 von Zenturion »

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #52 am: 02. März 2007, 20:21:48 »
Hi Ullerich

schön, dass du auch zugegen bist.

Irgendwie sind ja Centurios und deine Aussagen nicht soooo weit auseinander.
Gemeinsam ist uns wohl:

Wir glauben nicht an die Creationisten; und auch nicht an sonst eine Religion.
Wenn wir aber doch denken, dass im Ganzen ein Masterplan, ein Sinn existiert, liegen wir doch eigentlich ganz gut, oder nicht?

Warum soll ein Atheist nicht an eine Ur-Ordnung denken, wenn er mit wissenschaftlichem Eifer den Geheimnissen der Welt auf ihre Schliche kommen will ? Er will einfach frei von dem zähflüssigem, religiösen Ballast entscheiden können. Wenn er dabei eine übergeordnete Kraft/Logik/Gott findet/entdeckt oder von IHR gefunden wird:

Na ja, das wäre natürlich fantastisch, ob er es will oder nicht.

Tja, wir gehen aufregenden Zeiten entgegen

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Offline EM

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Re: Creationisten
« Antwort #53 am: 02. März 2007, 20:54:03 »
Hallo

Was sind die wesentlichen Merkmale von Gott?

Kann man Welt und Gott nicht einfach gleichsetzen als eines, wie Materie und Energie, als unterschiedliche Erscheinungsformen oder Bezeichnungen für das Gleiche?

Dann brauchts den Begriff Schöpfung nicht mehr. Es  geht dann um den Willen Gottes zu sein.

Die Methode, die Welt (und im obigen somit auch Gott) rational zu erforschen, ist die Naturwissenschaft. Deren Methoden (z.B. Mathematik, Physik, Lernen und Verifizieren durch Versuche) sind universell, nachvollziehbar für alle Wesen.

Die Methode, Gott zu erfühlen, das haben die verschiedenen Religionen erarbeitet. Dabei gehen wir Menschen von unserem Menschsein aus, andere intelligente Wesen hätten ganz andere Ausgangserfahrungen. In diesem Bereich kann jeder denken, was er will. Keine Ansicht ist besser oder schlechter als die andere. Es gilt aber das Prinzip, dass man andere Ansichten akzeptieren muss und seine Ansicht niemandem aufzwingen darf.

mfg EM

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #54 am: 08. Juli 2007, 06:22:36 »
Moin,

ob der Beitrag hier rein gehört oder nicht, zumindest sollte er gelesen werden, aus Yahoo-Nachrichten:

Zitat gelöscht.
Hm, Jerry
« Letzte Änderung: 23. April 2009, 07:37:44 von tobi453 »

SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #55 am: 08. Juli 2007, 08:15:32 »
Lieber Jerry,

das ist ja eine Interessante News, die Du uns hier auf den Tisch knallst.
In Anbetracht der mir geläufigen Umfragen, die hier zu bestimmten Themen bestehen (Urknall und Evolution), bin ich doch immer noch leicht irritiert.

Es wäre natürlich sehr schön wenn Du mich mal darüber aufklären könntest, warum zu diesen Themen so oft die Rede von Gott ist?
Ich komme dabei irgendwie nicht mit dem Bild zurecht was mir im Kopf schwebt, der männliche Kopf mit weißen Haaren und weißen Bart...

Mich täte hier mal ganz dringend interessieren was bei diesen Umfragen mit Gott gemeint ist? Ist es eine Wesen das denkt, kann es reden, hat es Arme? Bitte hilf mir da doch mal auf die Sprünge.

Vielleicht kann man sich so dem Thema ja auch mal etwas verständlicher und tiefgründiger annähern!?
Ich denke, das es da eine große Diskrepanz gibt, was in den Zusammenhang von Urknall und Evolution mit Gott gemeint ist.

Was hat es denn da auch wieder mit der biblischen Schöpfungslehre auf sich?
Wie leutet da dessen Aussage auf die Evolution, das Sein des Menschen?


Dazu würde ich doch gerne nun einmal ein paar aufklärende Zeilen lesen, da hier ja zu den Schwerpunktthemen auch unterschiedlich Stimmen gegeben wurden, kann sich vielleicht auch mal einer von denen dazu äußern?



Netten Gruß
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 08:25:01 von SchwarzeMaterie »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #56 am: 08. Juli 2007, 08:42:41 »
Moin Thomas,

boah, so´n Fragenkatalog und das am Sonntagmorgen!

Also ich versprech Dir, dass ich darauf auch antworte, aber gemach, gemach (die Schöpfungsgeschichte ist ja schon ganz schön alt, und da wird sie ja wohl auch noch ein wenig warten können, bis wir sie aufgeklärt haben, gelle?)

Guten Start in den Sonntag, Jerry

SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #57 am: 08. Juli 2007, 09:04:49 »
Aber Hallo!

Wenn so plötzlich ein Bundestagsabgeordneter und eine Kulturministerin aus einer christlichen Partei auf den Tisch liegen, dann muss da ja schon eine bestimmte Absicht dahinter stecken. Man will doch den Schülern wohl keine Flausen in den Kopf reden, damit sie in Zukunft nur noch christliche Parteien wählen...?

Was meinst, kommen die da so plötzlich drauf?

Ich bin jedenfalls sehr interessiert, dazu weiter Zeilen von Dir zu lesen.


Allen einen schönen sonnigen Sonntag - bei uns endlich mal wider!  :)
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 09:05:36 von SchwarzeMaterie »

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #58 am: 08. Juli 2007, 10:47:20 »
Hoi Leute

Zitat
Christlicher Schöpfungsglaube und Evolution seien durchaus vereinbar. Es müsse allerdings ein «vernünftiger Zusammenhang» hergestellt werden.

Boahh!

Das wäre dann die Quadratur des Kreises in religiöser Hinsicht.
Googlet doch mal unter: Evolution und Christliche Glaubenslehre.

Da könnt Ihr mal die nächsten 200 Jahre lesen.
Und anschliessend Faust zitieren:

Da bin ich denn
als dummer Tor
genauso klug
wie allzu vor

Von wegen altem Mann mit weissem Bart, hi,hi !

 [smiley=evil.gif] [smiley=engel017.gif]

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Offline Schillrich

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Re: Creationisten
« Antwort #59 am: 08. Juli 2007, 11:02:44 »
Religionsunterricht mit Naturwissenschaft mischen? Na davon rate ich mal ab. Beide beschäftigen sich zwar mit dem gleichen Themenbereich (Erklärung der Universums) aber sind doch in ihrer Vorgehensweise sehr verschieden (ohne hier jetzt werten zu wollen). Wenn, wie oben angesprochen, ein Paradigmenwechsel in der Naturwissenschaft auftritt, dann wird das eben der neue Inhalt der Wissenschaft. Aber inwiefern soll die Mischung mit der biblische Schöpfungsgeschichte innerhalb des Fachs bei diesem Paradigmenwechsel?
Aus meiner Sicht sollte man ruhig beides unterrichten (dürfen), aber bitte getrennt.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #60 am: 09. Juli 2007, 04:29:08 »
Hallo zusammen!

So, nun habe ich mich fast die halbe Nacht darum bemüht, mich der Bedeutung zu dem Wort "Gott" etwas anzunähern.

Lieber rolli,

zu Deinem
Zitat
Googlet doch mal unter: Evolution und Christliche Glaubenslehre.
muss ich sagen, für mich wirklich nicht sehr hilfreich!

Ich habe mich daraufhin dann auch zu dem Wort "Gott" bei "Wiki" eingelesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gott

Die Beschreibung bzw. dessen Bedeutung ist dort wohl sehr unterschiedlich ausgelegt zu verstehen, oder zu interpretieren.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das es sich bei dem Wort "Gott", welches hier in diesem Forum bei den Umfragen geschrieben steht, um den in der christlichen Religion betrachteten "Gott" als den Schöpfer handelt?

Oder liege ich damit falsch?

Ich bin da leider nicht so gut involviert, was Religion angeht.
Soweit ich weiß, wird im Christentum oft vom Allmächtigen gesprochen.
Das finde ich etwas verwirrend. Denn ich nehme an das damit ein Mann gemeint ist der alle Macht hat, was auch immer das zu bedeuten hat.

Dem kann ich dann erstmal auch nicht so recht folgen, da sich mir für dieses Bild die Frage auf tut, warum es nicht "das Allmächtige" statt "dem Allmächtigen" heißt(?), denn mit "dem Allmächtigen" ist ja grammatisch eher ein Wesen mit gemeint, "das Allmächtige" hingegen, dann aber wiederum doch etwas neutraler gehalten.



Zur Frage, was denn hier nun mit "Gott" gemeint ist.


Vielleicht wird hier der ein oder andere sagen, das kann sich jeder aussuchen.
Das ist ja irgendwo zwar ganz nett, mich täte hier aber erstmal sehr dringend interessieren, auf was für eine Bedeutung sich das Wort Gott in den Umfragen bezieht???

Ich hoffe, hier kann der "Admin" (der Allmächtige dieses Forum) eine ausführliche Antwort drauf geben, was er sich dabei gedacht hat.


Außerdem täte mich auch sehr interessieren welche Bedeutung das Wort "Gott" für diejenigen hat, welche hier dafür gestimmt haben oder stimmen würden, und auch von denen, die so wie ich, eher etwas irritiert sind was damit gemeint ist!!!


So, ich hoffe nun sehr auf eine rege Flut von Antworten, Meinungen, Erklärungen, Ansichten usw. zustoßen... Alle bisherigen habe ich selbstverständlich auch schon alle gelesen, aber es schient mir da noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein...


Vielleicht lässt sich ja hier das eine oder andere endlich mal zusammenbringen bzw. verständlicher werden, was die hier vertretenen Gläubigen mit Gott meinen, was andere darüber denken und was mit den Umfragen gemeint ist.


Netten Gruß
« Letzte Änderung: 09. Juli 2007, 04:54:25 von SchwarzeMaterie »

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Offline paygar

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Re: Creationisten
« Antwort #61 am: 09. Juli 2007, 15:03:11 »
Um zur hessischen Kultusministerin Karin Wolff, habe den im Wikipedia Bericht erwähnten FAZ-Artikel gelesen und es ergab sich das Bild von einer Frau der ich ihren politischen Posten nicht zutraue. Aber man brauch ja nur die richtigen Beziehungen, Qualifikation ist dann nicht wichtig. Wie man bei unserer wunderbaren CDU und leider auch beim Großteil der anderen Partein sieht.

Wikipedia Artikel:http://de.wikipedia.org/wiki/Karin_Wolff

Karin Wolff ist seit 1992 Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und seit 2002 Mitglied der Kammer für Bildung und Erziehung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
In einem dpa-Gespräch im Oktober 2006 erklärte sie:
„Ich halte es für sinnvoll, fächerübergreifende und -verbindende Fragestellungen aufzuwerfen, dass man nicht einfach Schüler in Biologie mit der Evolutionslehre konfrontiert und Schüler im Religionsunterricht mit der Schöpfungslehre der Bibel. Sondern dass man gelegentlich auch schaut, ob es Gegensätze oder Konvergenzen gibt.“[2]
Daraufhin wurde sie von Ulrich Kutschera beschuldigt, die Sprache der Kreationisten zu benutzen. Bündnis'90/Die Grünen forderten eine Klarstellung.[2] Auch an anderer Stelle hatte Wolff erklärt, dass sie keinen Widerspruch zwischen der biologischen Evolutionstheorie und der Erklärung in der Bibel sehe.[3] Im Juni 2007 bezeichnete sie in einem Interview mit der FAZ die Behandlung der biblischen Schöpfungslehrere im Biologieunterricht als „modern“. Sowohl vom Verband Deutscher Biologen als auch von den Grünen im Wiesbadener Landtag wurde Kritik an diesen Äußerungen geübt. [4]Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) kommentierte, dass sich die Schöpfungsgeschichte nicht zur Beschreibung der Evolution eigne. Auch vom römisch-katholischen Bistum Limburg kam eine Protestnote. Man wünsche "keine Religion im Biologieunterricht". Der Ministerin wurde vorgeworfen, christlichen Fundamentalisten in Hessen die Türen weit geöffnet zu haben.


FAZ-Artikel zum Thema:
http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc~E01870EAA146E472FA9549E163B950E02~ATpl~Ecommon~Scontent.html


paygar
"To invent an airplane is nothing. To build one is something. But to fly is everything." --Otto Lilienthal

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Offline Mary

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Re: Creationisten
« Antwort #62 am: 09. Juli 2007, 18:28:23 »
Ganz ehrlich, ich finde das Thema "Lässt sich die Evolutionstheorie mit dem Schöpfungsglauben vereinbaren?" sehr interessant, aber ich finde, man sollte das besser in Religion oder Ethik klären. In Bio hat man doch ohnehin schon einen genügend umfangreichen Stoff, außerdem kann man über dieses Thema ewig diskutieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.

Mary

kiwi

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #63 am: 07. Januar 2008, 00:15:42 »
hi!!ich habe eine bitte...und zwar muss ich ein referat über creationisten in amerika schreiben...allerdings kenne ich mich damit gar nicht aus....ich würde mich sehr auf hilfe freuen...

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Offline Mary

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Re: Creationisten
« Antwort #64 am: 07. Januar 2008, 00:47:15 »
Hallo kiwi,
ich muss dich leider enttäuschen, aber wir sind eigentlich ein Raumfahrt- und Astronomieforum und haben nur nebenbei, da dass Thema ja auch ein bisschen mit Astronomie verknüpft ist, darüber diskutiert, deshalb glaube ich nicht, dass wir dir viel weiterhelfen können.

Mary

kiwi

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #65 am: 07. Januar 2008, 10:38:46 »
oki danke...

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Offline Klakow

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Re: Creationisten
« Antwort #66 am: 09. Januar 2008, 23:24:49 »
Hallo ich bin Dipl. Ing. der Nachrichtentechnik, 48Jahre alt, glaube an den Gott der Bibble und
an Jesus Christus und habe massiv etwas gegen gläubige fundamentalistische Darwinisten.

Ich lasse mir meinen Mund und geschweige den meine Überzeugung nicht nehmen von Leuten, die nicht wie ich in meinem Leben drei Wunder erlebt haben, die ohne eine handelnde Transzendenz (ich nenne die himmlischer Vater)
nicht erklärbar sind. Eines davon, bewarte mich als 18 Jähriger schon das 30 Jahr tot zu sein.

Aber es kann auch sein, dass die Borg mit einem getarnten Schiff bei mir waren und mich bei einem Kletterunfall aus 8m höhe, 6m von der Wand mit einem Traktorstrahl weggezogen haben, damit ich nicht auf einen hüppschen Felsen geknallt bin. Das ist jetzt etwa 30 Jahre her, aber ich war dabei. Egal was mir irgend jemand erzählt von Evolution oder was auch immer, das war passiert, ich war dabei. Ich habe noch zwei andere Wunder erlebt, wenn es interessiert dem Schreibe ich sie auf.

Ich weis nicht ob Gott die Erde in 7 Tagen erschaffen hat, aber wenn mancher ehrlicher währe mit dem was er Glaubt, würde er vielleicht zugeben, das er es zwar glaubt an etwas, aber es auch nicht wirklich weis (beweisen kann).

Im Deutschlandfunk war mal ein Bericht über einen Physiker der einen interessanten Satz gesagt hat (frei Zitiert) "Die Materie besteht im aller kleinsten NICHT aus fester Materie". -->Alles was wir sehen, ist die Auswirkung von etwas was nichts Materielles ist....

Ich weis nicht wer euch gesagt hat, dass wenn 90% aller Menschen an etwas glauben das etwas war ist, das dies schon der Beweis dafür ist, das etwas war ist.
 
Wenn mir irgend ein Wissenschaftler per Experiment, und das mehrmals zeigen kann, das Leben aus unbelebtem entsteht, dann bin ich bereit daran zu glauben! Alles andere sind Hinweise darauf das eine Annahme (das nennt man auch Theorie) stimmt. Es währe nicht das erste mal das sich die Mehrheit irrt.

Und auch wenn das für den einen oder anderen von den Lesern hier ärgert, ich wünsche euch Gottes Segen für das noch frische Jahr 2008, U. Klakow

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Offline Schillrich

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Re: Creationisten
« Antwort #67 am: 10. Januar 2008, 06:30:21 »
Zitat
habe massiv etwas gegen gläubige fundamentalistische Darwinisten.

Ich lasse mir meinen Mund und geschweige den meine Überzeugung nicht nehmen von Leuten, die nicht wie ich in meinem Leben drei Wunder erlebt haben,

Guten Morgen,

hat dir hier jemand den Mund verboten?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Hann0s

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #68 am: 10. Januar 2008, 15:23:25 »
Ich hab n persönliches Problem mit Gott. Mir ist die vorstellung eines Schöpfers und einer Welt mit "Gut" und "Böse" oder was auch immer zutiefst zuwider, aber ich gestehe mir diese Haltung ebenso zu wie die der Kreationisten, dass Gott alles war, das muss halt jeder mit sich selbst ausmachen.

Eine andere Sache ist jedoch, wenn man Pseudowissenschaft mit Wissenschaft vermischt, wie in Italien, wo Kreationismus gleichberechtigt neben der Evolutionstheorie gelehrt wird. Es gibt eine Definition einer Wissenschaftlichen Theorie, und ganz oben auf dieser Liste steht, sie muss Falsifizierbar sein. Einen Gott kann ich aber nicht falsifizieren, er ist das personifizierte "doch". Von daher ist der Kreationismus keine Wissenschaft und hat auch rein gar nix im Unterricht zu suchen, außer vielleicht in Religion. Das ist mein einziges Problem mit diesem Gottglauben. Von mir aus kann auch jemand glauben, dass eine Teekanne irgendwo im Sonnensystem rumfliegt und das sie alles erschaffen hat, solang er das nicht mit Wissenschaft vermischt, kann er das tun wies im Spass macht.

Ansonsten, das Miller Experiment is recht interessant => http://de.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment  Klar ist dies nur ein erster Schritt, jedoch wissen wir weder wie die Atmossphäre genau aufgebaut war noch wo sich das abgespielt hat und ob vielleicht andere Stoffe durch zufall dabei waren. Doch es gibt durchaus die möglichkeit, dass wir tatsächlich nur ein Zufall sind.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2008, 15:47:28 von Hann0s »

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Offline Nitro

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Re: Creationisten
« Antwort #69 am: 10. Januar 2008, 15:42:59 »
Zitat
Eine andere Sache ist jedoch, wenn man Pseudowissenschaft mit Wissenschaft vermischt, wie in Italien, wo Darwin gleichberechtigt neben der Evolutionstheorie gelehrt wird.

Ist das nicht das Selbe? Und wenn ja, was soll daran pseudowissenschaftlich sein? Die Evolutionstheorie geht doch auf Darwin zurück, wo ist also der Unterschied?
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Hann0s

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #70 am: 10. Januar 2008, 15:47:04 »
Zitat
Zitat
Eine andere Sache ist jedoch, wenn man Pseudowissenschaft mit Wissenschaft vermischt, wie in Italien, wo Darwin gleichberechtigt neben der Evolutionstheorie gelehrt wird.

Ist das nicht das Selbe? Und wenn ja, was soll daran pseudowissenschaftlich sein? Die Evolutionstheorie geht doch auf Darwin zurück, wo ist also der Unterschied?

Aaargh, Kreationismus und Darwin meint ich, entschuldigung  ;D

*

Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
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  • 19601
Re: Creationisten
« Antwort #71 am: 10. Januar 2008, 15:48:49 »
Zitat
Aber es kann auch sein, dass die Borg mit einem getarnten Schiff bei mir waren und mich bei einem Kletterunfall aus 8m höhe, 6m von der Wand mit einem Traktorstrahl weggezogen haben, damit ich nicht auf einen hüppschen Felsen geknallt bin.

Du versuchst mit diesem "Argument" den Eingriff durch Gott als plausibler darzustellen als den Eingriff durch die Borg. Unabhängig vom Inhalt sind aber beide "Erklärungen" an sich identisch, gleich gut und gleich plausibel. Was spricht denn gegen die Borg? Du glaubst einfach, dass es der biblische Gott war. Genauso gut können es auch die Borg gewesen sein.
Wie es HannOs sagt, man kann Glauben nicht falsifizieren, man glaubt es einfach.
\\   //    Grüße
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Offline Nakova

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Re: Creationisten
« Antwort #72 am: 10. Januar 2008, 16:34:00 »
Upsss...sorry, den Threat hab ich erst jetzt entdeckt! Dieses Thema möcht ich mir doch nicht entgehen lassen! ;)

Erst mal zu meiner generellen Frage zur Abstimmung bzw. Umfrage da oben: Wie kommts denn, dass es heist "Vor 5000 Jahren von Gott gemacht" wer sagt denn soetwas?

So dann nun zu div. Antworten in diesem Threat, zu den ich noch unbedingt was (auch wenn zuspät kommt) sagen möchte!

1. elia (guest) - AW11:Der Glaube, der annimmt, diese sei "zufällig" auch gerade entstanden bei der Entstehung des ersten "Lebens", wofür sie ja unerlässlich ist - mein lieber Mann, müsst ihr einen starken Glauben haben, der so etwas für möglich hält!
Den kann ich nur zustimmen. Weil dises Phänomen hatte ich auch schon festgestellt!
2. Titow - AW13: ...wer hat dann Gott erschaffen - oder war der schon immer da?...
Wir hatten/haben schon einmal ein artverwantes Thema (Urkanall???). In diesem wird u.a. auch hervorgehoben, dass vor einem Urknall (was ja auch noch mal so ein Thema für sich ist) mit extrem großer Wahrscheinlichkeit es noch kein Raum-Zeit- Gefüge vorhanden war. Fazit: Zur Aussage das Gott schon immer da war, kann man sagen, dass dies sich - in Bezug auf den Umstand das es kein Raumzeigefüge gab - sogar deckt, mit dem was die Urknalltheorie sagt.
3. Außerdem möchte ich hier nur einmal sagen, dass ich diverse Antworten von Centurio hätte nicht besser Formulieren können! Auch find ich Marys Ansicht über diese Dinge sehr gesund!
Als er die Himmel bereitete, war ich da; als er einen Kreis [hebr. "chug" was zudem Kugel bedeutet] über der Fläche der Wassertiefe festsetzte ... (im 10 Jahrhunderd v.Chr. von Salomo verfasst)

Hann0s

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #73 am: 10. Januar 2008, 17:19:53 »
Zitat
1. elia (guest) - AW11:Der Glaube, der annimmt, diese sei "zufällig" auch gerade entstanden bei der Entstehung des ersten "Lebens", wofür sie ja unerlässlich ist - mein lieber Mann, müsst ihr einen starken Glauben haben, der so etwas für möglich hält!
Den kann ich nur zustimmen. Weil dises Phänomen hatte ich auch schon festgestellt!

Find ich gar nicht. Abgesehen vom Urknall natürlich konnte man jeden Umstand, der zu Leben führte, erklären oder man hat zumindest hinweise, dass dies sehr gut zufällig möglich war. gegenfrage, wieso sollten wir von einem Gott erschaffen worden sein? Ich bin nicht so "arrogant"* mich als was besseres als einen Kometen zu sehen, ich bin n haufen Materie der durch Zufall grad so zusammengesetzt ist wie er ist. Der einzige Unterschied zwischen mir und ihm ist, dass ich weiß, dass ich nur n Haufen materie bin. Das ist aber nur eine eigenschaft, genau wie ein Schweif wenn man der SOnne zu nahe kommt und absolut unaussagekräftig.


Zitat
2. Titow - AW13: ...wer hat dann Gott erschaffen - oder war der schon immer da?...
Wir hatten/haben schon einmal ein artverwantes Thema (Urkanall???). In diesem wird u.a. auch hervorgehoben, dass vor einem Urknall (was ja auch noch mal so ein Thema für sich ist) mit extrem großer Wahrscheinlichkeit es noch kein Raum-Zeit- Gefüge vorhanden war. Fazit: Zur Aussage das Gott schon immer da war, kann man sagen, dass dies sich - in Bezug auf den Umstand das es kein Raumzeigefüge gab - sogar deckt, mit dem was die Urknalltheorie sagt.

Ich denke auch, dass sich Urknalltheorie und Gott keineswegs widersprechen. Mit dem Urknall hört die Logik wohl auch auf und ich kanns nich begreifen, da kann Gott sich austoben wie er will.

*will dir nich zu nahe treten, mir fiel nur kein besseres wort ein  ;)
« Letzte Änderung: 10. Januar 2008, 17:20:43 von Hann0s »

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Offline Klakow

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Re: Creationisten
« Antwort #74 am: 10. Januar 2008, 19:27:57 »
Zitat
Zitat
Aber es kann auch sein, dass die Borg mit einem getarnten Schiff bei mir waren und mich bei einem Kletterunfall aus 8m höhe, 6m von der Wand mit einem Traktorstrahl weggezogen haben, damit ich nicht auf einen hüppschen Felsen geknallt bin.

Du versuchst mit diesem "Argument" den Eingriff durch Gott als plausibler darzustellen als den Eingriff durch die Borg. Unabhängig vom Inhalt sind aber beide "Erklärungen" an sich identisch, gleich gut und gleich plausibel. Was spricht denn gegen die Borg? Du glaubst einfach, dass es der biblische Gott war. Genauso gut können es auch die Borg gewesen sein.
Wie es HannOs sagt, man kann Glauben nicht falsifizieren, man glaubt es einfach.

Nein dadrum geht es mir gerade nicht, es geht mir als erstes darum festzustellen, dass mir meine eigene Erfahrung sagt, dass nicht alles was ich sehe sich Wissenschaftlich erklären lässt. Wenn das nun so ist, bleibt die Existenz eines einer Wesenheit die außerhalb von dem steht was wir wahrnehmen wahrscheinlich. Dies hat auch damit zu tun, dass hier jemand in meinem Leben eingegriffen habe dem offensichtlich etwas an mir liegt. Ich kann dir 100% versichern, dass es ich bestimmt nicht so ein gutes Leben geführt habe.
Du kannst das nennen wie du willst, für mich ist ein Wesen das mich zumindest vor sehr schweren Verletzungen , wenn nicht vor dem Tot bewart hat mindest genauso plausibel wie ein letztendlich unbewiesene Thorie.

Gruß, U.Klakow