Creationisten

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Offline paygar

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Re: Creationisten
« Antwort #25 am: 07. Januar 2007, 21:10:46 »
@Tilo

Ich wollte sagen, dass egal welcher Konfession. Ob Muslim, Christ, Jude...Es sollte sich alle auf ihre Grundzüge der Lehren beziehen. Auf Toleranz, Gleichberechtigung, und die Menschenrechte (Du solltst nicht töten, als bestes Beispiel und auch im Koran steht nicht, dass Frauen nicht die gleichen Rechte haben wie Männer, das ist nur die Auslegung von einigen Fundamentalisten).
Wenn alle diese Sachen beachten würden (auch die guten Atheisten ;) ), wäre unsere Welt um einiges friedlicher und besser.

Aber viellecht wär es einfacher Religionen zu verbieten und dann einfach nochmal von vorn zu beginnen. :-/

paygar
"To invent an airplane is nothing. To build one is something. But to fly is everything." --Otto Lilienthal

astro112233

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Re: Creationisten
« Antwort #26 am: 08. Januar 2007, 02:00:59 »
Hi Tilo,

investiere noch mal einige Minuten Zeit zu deinem Statement. Ich habe mit Sicherheit kein intelektuelles Verständnisproblem, nur kann ich bei deinem Beiträgen zu dem Thema einiges zwischen den Zeilen lesen, was mich nachdenklich stimmt.  

Zitat:
Hinzu kommt noch das die Geburtenrate im Gegensatz zu der Christlich Westeuropäischen Bevölkerung stark steigend ist.

Dieser Satz könnte einem Politiker, je nach Auslegungsvariante, innerhalb weniger Tage den Job kosten.

Außerdem ist deine Antwort in keiner Weise befriediget. Du wälzt die Beantwortung deiner Aussage auf den einzelnen Leser ab und übernimmst keinerlei Verantwortung dafür. Ich bin von Natur aus Philanthrop und liberal eingestellt. Expliziet wollte ich eine Aufklärung von dir, mit deinen eigenen Worten und nicht den drittklassigen Pauschalverweis, den betreffenden Vater einer Befragung zu unterziehen, oder gar den Koran zu studieren.  

Also, zeige mal Profil.

Gruß Konrad.

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Offline Mary

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Re: Creationisten
« Antwort #27 am: 08. Januar 2007, 17:25:36 »
Hmmm... ich bin da als gläubiger Christ wohl hier in der Minderheit.
Aber diese Beleidigungen der Religionen kann man sich ja nicht mehr untätig anhören...UND: Es sind auch nicht alle Leute Fundamentalisten!
Mich hält die Religion ganz und gar nicht davon ab, an naturwissenschaftliche Erklärungen für viele Phänomen zu glauben.
Außerdem muss man bei der Bibel und dem Koran sicher auch die geschichtlichen Hintergründe aus der Zeit, in der sie verfasst wurden, berücksichtigten.

Ich glaube daran, dass Gott die Welt erschaffen hat, aber wie weiß ich nicht. Irgendwie mit Urknall oder so. Das ist, denke ich für uns Menschen auf der Erde nicht ganz nachvollziehbar. Gaz werden wir es nie verstehen. aber wir können versuchen, möglichst viel von Gottes Schöpfung zu vertsehen.

Das war jetzt meine persönliche Ansicht, von der ich überzeugt bin. Es gibt bestimmt noch hunderte Meinungen zu dem Thema und wenn sie niemand anderen beleidigen, werde ich sie auch akzeptieren.

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #28 am: 08. Januar 2007, 17:45:20 »
Hi Mary

Deine Worte in Gottes Ohr... :)

Wenn Dein Glauben Dich nicht daran hindert, wissenschaftliche Erkenntnisse zu aktzeptieren, dann ist das ja gut so.
Nur eben diese Creationisten tun das ja nicht, genausowenig wie die vielen anderen Fundis.

OK. Du hast natürlich recht:
Über Glauben kann man eigentlich nicht oder unendlich diskutieren, ganz nach Bedarf.
Fast wie über Politik, was natürlich in Fundis-Staaten das Gleiche ist.

 :o

Also bleiben wir hier im Forum lieber bei der Raumfahrt und dem Kosmos

PS.
Ich schaue mir allerdings in Alpha-Centauri immer mit grossem Vergnügen die philosophischen Gespräche von Harald Lesch mit dem katholischen Theologen an und höre aufmerksam zu. Das ist nicht ohne, was die beiden da verzapfen...

 [smiley=engel017.gif]
« Letzte Änderung: 08. Januar 2007, 17:49:10 von rolli »

H.J.Kemm

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Re: Creationisten
« Antwort #29 am: 08. Januar 2007, 17:47:13 »
Moin,

wir wollen uns doch bitte wieder auf den Kern dieses Threads konzentrieren und keine Nebenkriegsschauplätze aufbauen.

Ich bitte um Beachtung.

Jerry

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Offline MSSpace

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Re: Creationisten
« Antwort #30 am: 10. Januar 2007, 10:20:27 »
Zitat
Hmmm... ich bin da als gläubiger Christ wohl hier in der Minderheit.

Nee Mary, in der Minderheit bist du sicherlich nicht. Da will ich gleich mal auf deiner Seite Stellung beziehen: Ich bin auch Christ und trotzdem wissenschaftlich eingestellt. Und dass es nicht leicht ist, das alles unter einen Hut zu bekommen ist mir natürlich auch aufgefallen. Als Biologe hab ich z.B. mit der "unbefleckten Empfängnis" so meine Sorge, weil's eben biologisch nicht drin ist (...und wenn, hätte Jesus biologisch gesehen ein Mädel werden müssen). Aber trotz allem biologischen Verständnis kann mich ein simpler Marienkäfer begeistern. Ich weiß zwar grob, WIE er funktioniert, aber eben nicht WARUM. Und die Enstehung von so einem kleinen Vieh, quasi die Evolution, ist ja überhaupt das Wahnsinnigste daran. Und wer da so engstirnig wie die Kreationisten oder andere Konsorten die meinen sie könnten ALLES erklären, mit umgeht, den hat man doch als Kind zu heiß gebadet. Wobei die Kreationisten wegen mir natürlich auch machen können, was sie wollen, solange sie keinen damit belästigen oder gefährden. Leider ist das in den USA recht schnell möglich, wenn beispielsweise deren Lehre in die Schulen einfließt...

Na gut, zurück zur Raumfahrt...
Gruß,
MSSpace...
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit!

SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #31 am: 17. Februar 2007, 20:16:59 »
Hoch interessantes Thema, ja!

Also ich will auch mal meine Meinung dazu abgeben:

1. Ich bin christlich erzogen worden (was nur zum Vorteil war, da ich gute Werte mit auf den Weg bekommen habe). Trotzdem:

2. Das AT ist so ne Sache (das NT nicht, denn da geht es um einen Mann, der a) von unerreichter historischer Größe ist, b) das höchste Maß an Ehre hatte und schließlich c) nur Wahres sprach

Aber selbstverständlich ist es völliger Unsinn, die Evolutionstheorie (wieso heißt das eigentlich noch "Theorie") in Abrede zu stellen. Evolution des Universums und des Lebens ist Fakt. Wer es nicht wahr haben will, der lebt in der falschen Zeit.

Aber: Für mich ist Evolution kein Gegenbeweis zu Gott! Wieso eigentlich? Evolution ist das "Bauwerkzeug" des Schöpfers der Welten.
1. Die Naturgesetze sind nicht zufällig (empfehle Professor Lesch: "Sind Naturgesetzte zufällig?")
2. nur mit einem Schöpfer bekäme das Universum einen Sinn. Denn welchen Zweck hätte Leben, Evolution etc. ohne einen "Masterplan"?

natürlich gibt es keinen Beweis für oder gegen Gott. Es ist eine Art "moderner Glaube", eine Synthese zwischen Religion und NW, die mir sehr attraktiv erscheint.


Nochmal zur Religionskritik: Freilich, die Kirche ist in bestimmten Dingen engstirnig. Aber: Man darf meiner Meinung nach keine ernsthafte Religion dieser Welt (Christentum, Islam, etc.) beleidigen! Denn alle suchen doch nur nach einem "Weg zu Gott". Machen also das, was dem Menschen in die Wiege gelegt worden ist. Religionen sind kultur-historisch entstanden, waren also damals mit morderner NW nicht vertraut. wer als "Christ" das Christentum beleidigt, hat keine Ahnung darüber. Das Christentum bedeutet nämlich nicht nur "Finsteres MA", sondern auch Aufklärung! Voltaire, Hobbes, Kant und all die großen Denker waren Christen (Friedich II.: "Denker des Abendlandes") und schlau genug an einen "Baumeister der Welten" (Freimaurer, Abstrakt 5,2) zu glauben! Leute, vergesst nicht, wo ihr herkommt!
« Letzte Änderung: 17. Februar 2007, 20:27:59 von Zenturion »

Ullerich

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #32 am: 23. Februar 2007, 09:03:02 »
Hi,

Zitat
Aber selbstverständlich ist es völliger Unsinn, die Evolutionstheorie (wieso heißt das eigentlich noch "Theorie") in Abrede zu stellen.
Da möchte ich widersprechen. Auch die Evolutionstheorie muß sich auch den Prüfstand stellen lassen. Dennoch gilt für mich: selbst wenn sie sich als falsch herausstellen würde, dann lautet die Alternative nicht, daß wir von Gott geschaffen wurden.
Dieser Punkt wird leider gerne vergessen.

mfg Ulrich, Atheist

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #33 am: 23. Februar 2007, 12:43:56 »
Zitat
Hi,

Zitat
Aber selbstverständlich ist es völliger Unsinn, die Evolutionstheorie (wieso heißt das eigentlich noch "Theorie") in Abrede zu stellen.
Da möchte ich widersprechen. Auch die Evolutionstheorie muß sich auch den Prüfstand stellen lassen. Dennoch gilt für mich: selbst wenn sie sich als falsch herausstellen würde, dann lautet die Alternative nicht, daß wir von Gott geschaffen wurden.
Dieser Punkt wird leider gerne vergessen.

mfg Ulrich, Atheist

Ja ja... es gibt keine absolute Wahrheit, ich weiß. Aber die Evolutionstheorie ist so stark verifiziert worden, dass sie als sicher gilt.
Aber ich sags nochmal: Evolution schließt Gott nicht aus. Im Gegenteil!

Ullerich

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #34 am: 23. Februar 2007, 13:48:48 »
Hi,

Zitat
Aber ich sags nochmal: Evolution schließt Gott nicht aus. Im Gegenteil!
Die Evolutionstheorie bewegt sich auf dem Boden der Naturwissenschaften. Und in diesen wird Gott nicht gebraucht. Die Evolution könnte ja auch vom Großen Karbonautenklopfer (der residiert auf der Rückseite des Neptun) angestoßen worden sein, oder oder oder...

Und ich sags dann auch noch mal: Das Konstrukt Gott (im Sinne der hier herrschenden Kirchen) wird nicht gebraucht im Rahmen dieser und anderer naturwissenschaftlicher Theorien, was weder für noch gegen die Existenz spricht.

Was ich nicht mag: die Grundlagen des Glaubens zwangsweise in alle nur erdenklichen Dinge mit hinein zu pressen, kurz: den Alleinvertretungsanspruch, der da mehr oder weniger offensichtlich mitschwingt.

Wer glaubt, der darf das gerne tun, wer nicht glaubt, mag das auch gerne so handhaben.

mfg Ulrich

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #35 am: 23. Februar 2007, 14:17:46 »
Falsch!
Die meisten Naturwissenschafter haben durchaus einen Platz für Gott in ihrem theoretischen Konstrukt! 3/4 aller Naturwissenschaftler glauben sogar an einen Schöpfer.

Natürlich hat dieser Gott nichts mit dem Gott einer Religion zu tun. Aber er ist und bleibt ein Schöpfer.
Man muss es ja nicht "Gott" nennen. Vielleicht gefällt dir die Bezeichnung "Architekt" besser?

Du gehst einen Schritt zu kurz. Es ist immer sehr naiv zu glauben, die Naturwissenschaft sei atheistisch, oder sie widerlege einen Schöpfer. Im Gegenteil: je mehr man über die Funktionsweise dieses Universums herausfindet, desto eher wird der Eindruck erweckt, dass unsere Welt kein Zufall sein kann.

Bsp:
Die Naturgesetze sind nicht zufällig. Wäre die Gravitation auch nur ein bisschen stärker/schwächer, würde es uns nicht geben. Kernkraft: Nu minimal schwächer, und es würde keine Materie geben. usw. usf.
« Letzte Änderung: 23. Februar 2007, 14:22:08 von Zenturion »

Ullerich

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #36 am: 23. Februar 2007, 14:45:42 »
Hi,

Zitat
Die meisten Naturwissenschafter haben durchaus einen Platz für Gott in ihrem theoretischen Konstrukt!
Welche Wissenschaftler sind das genau, welche naturwissenschaftlichen Theorien habe sie aufgestellt, in denen ein Schöpfer vorkommt? Zeig sie mir bitte.

Dann belegst du mir noch, daß das die meisten sind und/oder wie du zu solchen Zahlen kommst.

mfg Ulrich

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #37 am: 23. Februar 2007, 15:22:41 »
Kein Problem:

Einstein und Newton, um ein paar Bekannte zu nennen.

heutige NW: Davis (Uni Adelaide), James Jeans

alles natürlich Prof. Dr. also keine dummen Menschen, die Ahnung haben.

Alle sehen hinter ihren Forschungen, hinter dem Sichtbaren eine Instanz, die sie stets Gott nennen.

Du und ich haben 0 Ahnung von Mathematik und Physik (es sei denn, du studierst das). Uns bleibt daher nichts anderes übrig, als das zu glauben, was die Forschung uns Laien an Ergebnissen präsentiert.


eine Frage noch: Wie erklärst du dir denn, dass nicht Nichts ist? d.h. das überhaupt etwas existiert? Und das das Universum nach einem rationalen Muster verläuft?
« Letzte Änderung: 23. Februar 2007, 15:30:29 von Zenturion »

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #38 am: 23. Februar 2007, 15:56:26 »
Na ja
Einstein wurde glaube ich nie in einer Synagoge oder einem anderen Gotteshaus gesehen, und Newton: Auch kein grosser Kirchengänger.

Ich glaube auch als Atheist durchaus an eine "Grosse Ordnung" im Universum, nur an den läppischen alten Vater mit dem langen, weissen Bart und seinem "Sohn" Jesus kann ich nicht glauben, beim Zeus [smiley=evil.gif]

Kant schrieb es treffend:
"Die grosse Ordnung im Universum" und "die innere, moralische Ordnung des Menschen" sind die Pfeiler des aufrechten Bewusstsein... (frei interpretiert)
Und da hat auch er, der grosse Philosoph, eine göttliche Ordnung nicht ausgeschlossen, im Gegenteil.

Und, wichtig: Eine gewisse Demut tut allen Menschen gut, im Angesicht der gewaltigen, unbegreiflichen Vorgänge im Universum. Damit und einem gewissen Anteil von Humor kann das Leben durchaus "ertragen" werden.

In diesem Sinne

 [smiley=lolk.gif] [smiley=beer.gif] [smiley=bath.gif]
« Letzte Änderung: 24. Februar 2007, 15:06:54 von rolli »

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #39 am: 23. Februar 2007, 16:15:04 »
jaaa! Aaaaber!

Natürlich war Newton kein Freund der Kirche und Einstein auch kein Synagogengänger!

Ich sags mal so: Eine weltliche Institution hat in erster Linie nichts mit Gott zu tun! Es sind nur Versuche, Gott auf irdisch-alltägliche Vorstellungen zu projizieren.
Ich möchte da mal Vincent van Gogh zitieren: "Man sollte Gott nicht nach dieser Welt beurteilen, es war nur ein Versuch, der nicht gelungen ist, aber es muss ein Meister sein, der solche Schnitzer macht."

und ich bin mir sicher: Die meisten Astrophysiker habem mehr Ahnung von "Gottes Werk" als ein Kirchenmann, ein Iman oder sonst wer.

Folgende Rechnung muss einfach FALSCH sein: Gott = Kirche. Unfug ist das! Gott hat mit menschlichen Institutionen erst mal nichts zu tun (s.o.)

@rolli: Gott habe einen Bart... das spricht dafür, dass die Menschen Gott "erfinden". Wie ich oben in diesem Beitrag schon sagte. Aber du bist kein Atheist, wenn du an eine größere Ordnung glaubst. Dann biste ein Deist, wie George Washington, Voltaire, F.II. und viele große Aufklärer es waren. Das Postulat einer "vernünftigen und aufgeklärten Religion" muss heute wieder mehr Ton finden.... aber wir leben ja nicht mehr im Zeitalter der Aufklärung.
« Letzte Änderung: 23. Februar 2007, 16:20:54 von Zenturion »

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #40 am: 23. Februar 2007, 17:32:00 »
Hi Centurio

Zitat
Aber du bist kein Atheist, wenn du an eine größere Ordnung glaubst. Dann biste ein Deist,

Hm, da habe ich mich ein bisschen "schwammig" ausgedrückt:
Ich *glaube* nicht an eine grössere Ordnung, sondern das sagt mir meine Logik. Es gibt absolut keinen Sinn, für nichts, wenn ALLES sinnlos wäre.

Aber dazu brauche ich "ungläubiger Thomas" keinen Glauben oder Religion, ja ?

Irgendwelche Beweise wären schon immer eine kleine Hilfe. Das Problem ist, dass wir Menschen einfach noch viel zu wenig wissen. Aber dafür haben wir ja die vielen
Wissenschaftler, die in mühevoller Kleinarbeit Stück für Stück der "Grossen Ordnung" entziffert.

Also weiter so, es wird schon schiefgehen

 :)

ILBUS

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #41 am: 28. Februar 2007, 09:22:35 »
Die Religionen der Welt haben Geschichtlich einen sehr wichtigen Aspekt. Als es noch keine Soziologie, Psychologie und konsequenter Geschichtsschreibung gab, haben Religionen dem Menschen einige für sie Verständliche Begriffe aufgestellt, mit dennen man leichter die komplexe Welt um die Herum verstanden/akzeptieren ließ.

Ich würde gerne zu einer Entwicklung des Menschen einen Eckpfeil mehr dazupacken: ein fragender Mensch . Es wurden so viele Unklarheiten gesehen, dass die Fächigkeit der Spezie Mensch, das ihn vorteilhafft in einem Überlebenskapf beschärht, und zwar das Denken nicht schnell genug Antworten gab.So das es zu Unmutt und Verzweiflung kamm. Das kennt jedem aus den Altag: stress mit der Ehepartner, nichts hilft obwohl dein bestes getann, Deprission zu Folge. In sollchen Momenten greiffen wir zu jeden Mitteln, was es uns glauben lässt eine Lösung zu haben.

Leider ist es nicht jedem Möglich viele faszinierende Dinge dieser Welt zu verstehen. Das wird meistens von Machtbesessenen ausgenutzt. Und die Mittel sind vielseitig, Religion ist eine Davon. Das mangelhafte Bildung macht viele leichtgläubiger, weil Religion immer *einfache* Antworten verspricht. Genau darauf bauen Fundamentalisten auf: Sehnsucht nach Schlichtheit des Daseins.

Deswegen kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn in Hochentsickelten Ländern der Bildung gespart wird. Sieht einfach diesen krassen Unterschied: USA und Afganistan. So verschieden die sind, Fundamentalismus ist beiden nicht fremd.
« Letzte Änderung: 28. Februar 2007, 09:28:37 von ILBUS »

Lunik

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #42 am: 28. Februar 2007, 19:50:30 »
Ungewöhnlich (auch wenn ich den Artikel noch nicht ganz lesen konnte) war ja die letzte Bild der Wissenschaften (2/07). Dort stellte man fest, dass Glauben einen gesellschaftlichen Vorteil bringt und somit evolutionsbiologisch Sinn macht. Jetzt find ich das Ding blöderweise nicht mehr, aber demnach wäre Religion ein Produkt der Evolution. Viel Spaß beim Dranfestbeißen, ich schau demnächst mal wieder hier rein, wenn der Thread explodiert ist!

Übrigens: Centurio schrieb weiter oben, Evolution müsse einen Masterplan haben, einen Sinn machen. Wieso? Wo steht geschrieben, dass das Universum einen Sinn haben muss?
« Letzte Änderung: 28. Februar 2007, 19:59:22 von Lunik »

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #43 am: 28. Februar 2007, 20:47:42 »
Hi Lunik

Zitat
Wo steht geschrieben, dass das Universum einen Sinn haben muss?

Weil es sonst absolut sinnlos wäre, das Universum, das Leben, die Menschheit.

Da kann man sich ja gleich eine Kugel in den Kopf schiessen...

Nö, Das Leben, das Universum, hat sicher einen Sinn, die Frage ist nur: Können wir Menschen IHN finden, den Sinn ?

JEP!

Wir können. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Dafür schreiben wir hier im Forum, und dafür gibt es die Wissenschaft.

Also, auch für mich Atheist ein bisschen Glaube an den Sinn

 [smiley=thumbsup.gif]

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #44 am: 28. Februar 2007, 21:51:26 »
Zitat
Die Religionen der Welt haben Geschichtlich einen sehr wichtigen Aspekt. Als es noch keine Soziologie, Psychologie und konsequenter Geschichtsschreibung gab, haben Religionen dem Menschen einige für sie Verständliche Begriffe aufgestellt, mit dennen man leichter die komplexe Welt um die Herum verstanden/akzeptieren ließ.

Den Punkt finde ich sehr richtig!!!

@Lunik: Religionen sind durch das sog. "Gottes-Gen" entstanden. Man vgl. hierzu ebenfalls die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 5 Jahre. Soviel dazu!

Ich würde allen (v.a. den Hardcore Atheisten, die meiner Meinung nach keinen Horizont haben) mal das Buch "Der Plan Gottes" empfehlen. Ich denke, ihr versteht dann besser, dass Wissenschaft in keinster Weise Gott ausschließt... im Gegenteil: Sie beweißt ihn!
« Letzte Änderung: 28. Februar 2007, 21:54:56 von Zenturion »

ILBUS

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #45 am: 01. März 2007, 10:35:07 »
@ Centurio.

Streite niemals mit einem Gläubigen, diskutiere mit einem Menschen nicht, wenn du es bei ihm entdeckst, dass er von seinem Glauben stärker geleitet wird, als von seiner eigener Erfahrung. Weil ein Gläubiger braucht keine Beweise, keine zweivellose Logik, und der jenige der sie bring stösst auf taube Ohren.

Das sind die Gründe, warum Religion (ähnlich wie Politik, Sex, Erziehung der Kinder) zu schlechten Gesprechstthema in Diskussionsrunden wird. Das Problem an diesen Themen ist, sobalad man sich damit auseinander setzt ist viel wahrscheinlicher, dass man auf Abstanden von dem Leuten geht mit den man redet, als sich den nähert. Das letztere ist aber das eigentliche Ziel jeder Diskussionsrunde: das finden eines gemeinssamen Punktes.

Ich rede sehr ungerne über Religieon, und eigentlich bereue ich es fast mich hier geäussert zu haben, deswegen schildere ich mein Punkt direkt:

1. Religionen sind wichtig, weil sie eine Starken einfluss auf Mensch und Sozius haben. Aber genau deswegen, sind sie offt ein Mittel zum Zweik der Dritten. Waren es schon immer, und werden es immer bleiben. Deswegen ist der Spass mit vorsicht zu genissen. Meine Philosophie ist: lass die Leute ihn Ihrem glauben, und lass dich nicht in ein ein glauben zwengen.

2. Wissenschaft, also das Vorgehen, was auf eigener Erfahrung, die unendlich oft wiederhobbar ist, also auch vorführbar, tut den Schöpfer werder beweisen, noch wiederlegen. Es gibt aber viel mehr plausieble Theorien die ohne schöpfer funktonieren. Und zu den Argumennt *währen kräften etwas anderes* es gibt anerkannte Theorien, die besagen, dass die *Kräfte* früher andere Konstanten hatten, und später wird unser universum höchstwahrscheinlich in vielen Neuen sich wiederfinden, und die *Kräfte* können durchaus in jedem verschieden sein.

Wenn man schon es betonnt, dass man doch darauf achten solle, die grossen Religieonen nicht zu beleidigen, dann ist es von dem jenigen angebraucht das selbe mit der Naturwissenschaft zu tun. Vor allem Katholische Kirche ist dafür bekannt Leute, die sich etwas mehr mit der Natur auseinander gesetzt haben, als Ketzer und Hexer zu brandmarken.

In dem Sinne solange Religion man verstand nicht trübt ist die hilfreich, anderenfals ist die ihrer Funktion fehl. Was bei allen Fundamentalisten es der Fall ist. Es trübt den Verstand und lässt leute das Dümmste machen, und denken.

Lunik

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #46 am: 01. März 2007, 20:13:34 »
@ rolli:
Ein Argument, warum das Universum einen Sinn haben sollte, bleibst Du mir aber noch immer schuldig. Warum willst Du Dich auch gleich totschießen, wenn das Leben keinen Sinn hat? Mit einem Augenzwinkern könnte ich jetzt sagen: Dann hat das Totschießen auch keinen Sinn! Aber ernsthaft gesagt: Leben ist das, was Du draus machst. Einen tieferen Sinn braucht es da nicht.

@ Centurio:
Mir ist mal der Begriff "Gottes-Gen" mal über den Weg gelaufen, aber anfangen kann ich damit leider nicht viel. Wenn ich das aber richtig verstanden habe - sonst bitte ich um Korrektur - dann sagt Dean Hamer, dass die Evolution die Fähigkeit zu glauben hervorgebracht hat - ähnlich BdW. Er geht ihm dabei wohl vornehmlich um die physiologische Erklärung von sprituellen Empfindungen. Bild der Wissenschaft versuchte aber, hier vor allem gesellschaftliche Vorzüge zu entdecken.

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #47 am: 02. März 2007, 10:15:58 »
Hi Lunik

Zitat
Leben ist das, was Du draus machst. Einen tieferen Sinn braucht es da nicht.

Hm, das ist zwar sehr logisch, gefällt mir aber nicht.
Ich bin eben ein überzeugter, gläubiger Atheist... 8-)

Also, nochmals: Die meisten bekannten Wissenschaftler/innen finden irgendeinen Sinn im Ganzen, warum sollte ich kleines Licht mich dem nicht anschliessen?

Unseres Wissen ist ziemlich klein (immer noch), also können wir eigentlich noch gar nicht wissen, ob das ALLES einen Sinn hat oder nicht.
Man kann nur spekulieren, oder hoffen, oder glauben; wie auch immer.

Das Ganze mit ein wenig Demut und Humor, das macht es vielleicht etwas leichter

 [smiley=engel017.gif] [smiley=evil.gif] [smiley=dankk2.gif]

Zenturion

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #48 am: 02. März 2007, 14:38:15 »
Mensch rolli! Du bist kein Atheist! ;)

Viele Naturwissenschaftler sehen in der Tat einen tieferen Sinn hinter allem. Allein, dass das Universum wie ein gigantischer Computer funktioniert ist ja schon interessant. Wir können alles im Universum mit Mathematik erklären, es folgt also den Regeln der Mathematik (bis ins kleinste), ist also geordnet. Daher kommt ja auch der Begriff Kosmos (vom alt.gr. komsós = Ordnung). Auch die Naturgesetze sind fein aufeinander abgestimmt!

Ich möchte jetzt auch mal kurz anführen, was Leben im Universum erst möglich macht:

a) Universum:
1. Das Universum muss genau in der Größenordung expandieren, mit der es das tut (nicht zu langsam = zu heiß; nicht zu schnell = Materiedichte wäre zu gering).

2. Alle 4 Naturgesetze müssen so sein, wie sie sind (Bsp: Schwerkraft nur minimal stärker und es gäbe keine Sterne; Kernkraft minimal anders und es gäbe keine Materie)

3. Supernovae "befruchten" den Kosmos mit Metallen (ohne Metalle, d.h. nur mit H und He kann es kaum was geben)

4. WASSER! (allein das ist ja schon ein "Wunder", dass sich zwei Gase zu einer Flüssigkeiten verbinden)

5. dunkle Materie, die Galaxien zusammenhält


b) Galaxie/Sonnensystem
1. En Stern darf nicht zu weit innerhalb einer Galaxie sein (schwarzes Loch, Tohuwabohu durch Sternentstehungsgebiete etc.), aber er darf auch nicht zu weit außen sein (keine Metalle)

2. Der Stern muss ein G Stern sein (sind nur 3% aller Sterne im All, 80% dieser 3% sind dann auch noch Doppelsternsysteme, da kann auch nix entstehen )

3. Planet muss genau im richtigen Abstand zur Sonne sein

4. Asteroiden müssen organische Moleküle auf diesen Planeten, der in der richtigen Zone sich befindet, befördern

5. Planet braucht großen Mond (sonst rotiert er zu shcnell). Anm.: Unser Mond ist selten für einen kleineren Planeten (Stichwort Einschlag)

6. Gasrieße, der Asteroiden abfängt
usw. usf.

von den BIOLOGISCHEN Erfordernissen und "Zufällen" mal ganz zu schweigen! Die sind noch extremer!
Auch habe ich zu wenig Ahnung, um die Erfordernisse auf atomater Ebene zu beschrieben! Aber die gibt es auch zu Hauf!

Man sieht: Das Universum hat sich ganz schön viel Arbeit gemacht, um uns hervorzubringen.


Was mich fasziniert: Erst duch den menschlichen Verstand kann sich das Universum selbst erklären, bekommt es "Geist". Wir sind Teil des Universums, sind Sternenstaub... unser Gehirn ist genau so entwickelt, um die Geheimnisse des Universums zu erforschen. Wir kennen das "Bauprinzip" des "Baumeisters": Mathematik


Wir haben einen Teil des kosmischen Codes entschlüsselt. Warum dies so ist, warum gerade der homo sapiens den Funken der Vernunft tragen sollte, die den Schlüssel zur Welt liefert, ist ein tiefes Rätsel. Wir, die Kinder des Universums, Sternenstaub also, können doch über eben dieses Universum nachdenken und sogar Einblick in die Regeln erhaschen, nach denen es abläuft.
Was bedeutet das? Was ist der Mensch, dass er diese Gunst genießt? Ich kann und will nicht glauben, dass unsere Existenz eine Laune des Schicksals ist, ein Zufall, ein kleines Vergehen im kosmischen Drama. Wir sind beteiligt! Die Spezies homo sapiens zählt vielleicht nicht, aber die Existenz von Geist und Verstand in einem Lebewesen auf einem Planeten im Weltall ist sicherlich eine höchst bedeutungsvolle Tatsache. Durch bewusste Wesen wurde im Universum Bewußtsein erzeugt. Dies kann keine triviale Einzelheit sein, kein unwichtiges Nebenprodukt sinnloser, zielloser Kräfte!
« Letzte Änderung: 02. März 2007, 15:22:46 von Zenturion »

rolli

  • Gast
Re: Creationisten
« Antwort #49 am: 02. März 2007, 18:21:07 »
Mensch, Centurio:

Ich unterschreibe fast jedes deiner Worte:



So einen guten Beitrag habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen:
Hut ab !

Allerdings: Den Atheisten solltest du mir schon lassen, da spricht nichts dagegen.

PS. Hier nochmals die Schlussätze im "Heise-Artikel": Lautloser Ur-Knall, passt gut:

Zitat
Wer schrieb das Drehbuch?

Dennoch bleiben gegenwärtig viele Fragen unbeantwortet, ganz zu schweigen von den Fragen aller Fragen: Wer oder was hat dieses Universum geschaffen? Wer oder was hat die drei räumlichen Dimensionen, die wir Menschen mit unseren Sinnen erfassen können, geformt und materiell (oder auch anti-materiell) gemacht und die vierte Dimension, die Zeit (und wohl auch andere Dimensionen), in diese Welt gesetzt? Welche Energieform oder Nicht-Energieform hat dem Kosmos Leben eingehaucht - ob dies biologischer oder nichtbiologischer Natur ist?

Fragen über Fragen, die nach Antworten verlangen, die aber höchstwahrscheinlich nicht schlüssig aufzulösen sind. Wer oder was vor langer Zeit das Drehbuch schrieb, die Regie führte, das Theater baute, die Requisiten besorgte und die Mimen, die dort ihr Gastspiel zelebrierten, auf die Bühne platzierte, und ob der Homo sapiens wirklich der einzige Zuschauer im Auditorium ist, der diesem unglaublichen kosmischen Schauspiel beiwohnen darf, bleibt wohl für immer oder einiger Zeit ungeklärt. Dies steht auch nicht in den Sternen, die der Urknall kreiert hat.


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« Letzte Änderung: 02. März 2007, 18:39:07 von rolli »