Raumfahrt Filme und Dokumentationen

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1400 am: 10. Dezember 2019, 18:04:57 »
Auf Twitch werden seit gerade eben ALLE Folgen von "The Expanse" 1-3 Staffel in einem Marathon durchgehend gestreamed. Also wer viel Zeit hat und nicht schlafen muss....  ;D
Der Stream ist allerdings auf Englisch.

https://www.twitch.tv/twitchpresents

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Offline Raffi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1401 am: 22. Dezember 2019, 15:21:09 »
Seit Donnerstag ist ein weiterer Raumfahrtfilm in den Kinos zu bewundern. Natürlich ist es Star Wars Episode IX Der Aufstieg Skywalkers.

Ich habe den Film gestern im Kino gesehen. Ich fand ihn Klasse. Die Handlung war super, die Effekte grandios, viel Action, super Schlachten, gute schauspielerische Leistung der Charaktere. Das einzige, wo man bisschen was aussetzen kann, ist, dass die Handlung ein bisschen schwer zu folgen war und dass bei einigen Schlachten sich alles so schnell abgespielt hat, dass das Auge schwer hinterherkommt. Aber das sind nur Kleinigkeiten, sonst war der Film top.  :)

Ich kann den Film nur jedem empfehlen. Geht in die Kinos, lasst euch nicht von irgendwelchen Kritischen Presestimmen aus der Fassung bringen. Genauso wars beim Solo-Spinoff. Überall in der Presse wurde gesagt, dass der Film schlecht ist. Ich fand ihn toll.
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.

Offline dksk

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1402 am: 29. Dezember 2019, 20:02:45 »
Solaris - 1972 - Regie   Andrei Tarkowski

Habe mal einen doch schon älteren Film erstmals angesehen. Der Weihnachtsmann brachte eine DVD Box mit mehreren Werken des. o.g. Regisseurs – also gleich mal mit dem Ansehen angefangen.
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Solaris
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Der Film beginnt mit eindrücklichen Aufnahmen von irdischer Natur und Menschen einschließlich der Einführung in bisheriges Geschehen und Schwierigkeiten auf einer Raumstation, die den Planeten Solaris umkreist. Wie in einem Kammerspiel wird in und um das Vatershaus der Hauptperson, eines Psychologen, hier ein irdischer Anker gesetzt.
Dabei berichtet ein Gast als Zeuge, der scheinbar vor längerer Zeit vor Ort (Solaris) war von seinen damaligen Problemen und auch die Skepsis gegenüber ihm und seinen Schilderungen wird dargestellt. Solaris steht in Interaktion mit den Insassen der Raumstation und die Menschheit will vor Ort ihren Willen durchsetzen, kann das aber nicht.
Die unmittelbar bevorstehende Abreise des Psychologen hin zur Raumstation wird in einen Ballastabwefungsabschied stilistisch übergeleitet zu der langen Reise mit einer sehr langen Autofahrt durch ?eine japanische Stadt?
Das erinnert mich sehr an einige Sequenzen aus „Koyaanisqatsi“.

Dann, im zweiten Handlungsteil wird die heruntergekommen Station gezeigt, deren beide letzten lebenden Bewohner kein Interesse am Neuankömmling zeigen. Ein ehemaliger guter Freund, der auch auf der Station lebte hat sich umgebracht und der Psychologe bekommt einige Informationen über die Probleme durch eine Videobotschaft des ehemaligen Freundes geschildert. Also ist die Lage doch sehr schlimm.
Die beiden „Altbewohner“ der Station üben sich in Ignoranz bzw. wissenschaftlichem Übereifer, um mit der Situation zurechtzukommen. Sie müssen in einer eher stillen Einsamkeit seit längerer Zeit auskommen und haben damit schon genug zu tun. Die Einsamkeit ist spürbar dargestellt – das gelingt in dem alten Film auf jeden Fall besser als bei „Passengers“ wo „Einsamkeit in der Welt des Überflusses“ zu sehen ist.
Da Solaris die Gedanken der Menschen analysieren kann, werden dazu positiv oder negativ passende Erinnerungen in Form von „Gästen“ erschaffen. Im Falle des Psychologen ist es ein Abbild seiner Frau, die sich vor ein paar Jahren trennte und Selbstmord verübte.

Anfangs ist der Psychologe da noch sehr kühl und geleitet das erste Abbild seiner Frau in eine Forschungsrakete auf der Station – Klappe zu und in eine Umlaufbahn geschossen.
Diese Stelle ist sehr überraschend gewesen – insbesondere meine Frau fand das sehr befremdlich wie der Mann sich dem Abbild seiner Frau entledigte.
Da sein Gast (Abbild seiner Frau) aber wieder erscheint lässt sich der Psychologe nun doch mehr und mehr davon beeindrucken. In einem zweiten Akt trinkt die Frau flüssigen Sauerstoff um sich zu richten – tiefgefroren taut sie doch wieder zum Leben auf. Das zeigt, dass man die Gäste nicht so einfach losbekommt.

Durch weitere Handlungsschleifen, auch in Interaktion mit den beiden „Altbewohnern“, wird die Macht von Solaris und die Nicht-Macht der Menschen klar.
Schlussendlich versucht sich der Psychologe auf das Abbild seiner Frau immer mehr einzulassen und lebt in der neuen Situation so dahin.
Um Solaris zum Verständnis gegenüber den Menschen zu bewegen wird die Oberfläche mit einem Signal der Hirnströme des Psychologen bestrahlt. Damit gibt es kein Zurück mehr, denn jetzt übernimmt Solaris das Geschehen.
Es gibt in diesem Film sicherlich mehrere hundert Hinweise, Anspielungen etc. die der jeweilige (Er)Kenner dankbar aufnimmt. Davon sind mir sicherlich die meisten verborgen geblieben. Einen doch schon älteren Film nicht in seinem mittelbaren zeitlich/gesellschaftlichen Kontext anzusehen führt natürlich auch zu komplett anderen Eindrücken und Interpretationen.

Aber – das ist auch sehr interessant.

Sehr lange Dialoge mit gleicher Kameraeinstellung zeigen das hohe Maß an schauspielerischer Leistung und man kann eher in das Gesamtgeschehen eintauchen als bei den superschnell geschnittenen Filmen der Neuzeit
Dieses indifferente Hinübergleiten von der Realität über deren Abbildung bis zur Fiktion ist zum Schluss interessant dargestellt, wo die Insel mit dem Haus incl. Bewohner auf dem Solarisozean übrig bleibt. Man denkt man hat alles unter Kontrolle und nur die anderen sind so komisch…
So was in der Art war als Stilmittel bei „The Sixth Sense“ auch mal in einem anderen Kontext aber doch für mich ähnlich dargestellt.

Wenn man den Film z.B. als Grundlage für eine anschließende Diskussionsrunde heranzieht, könnte ich mir da noch viele interessante Interpretationen vorstellen.

Abschließend mein Urteil: ansehenswert, wenn man sich für ältere Filme interessiert.

Nebenbemerkung: Der melancholisch/dystopische Hintergrund des Films hat mich an 2 Dinge „erinnert“.

1.   Joy Devision – New dawn fades  (remember Ian Curtis)

2.   Film Stalker – vom gleichen Regisseur wie Solaris – sehr empfehlenswert
Da geht es um Wünsche – insbesondere die unbewussten Wünsche, die das Leben schwer machen. Bei Solaris wäre eine Interpretation, dass diese sichtbar gemacht werden.

Noch ein paar YT Links zum Film und tangierenden Themen:




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dksk

Offline spacepete

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1403 am: 29. Dezember 2019, 22:07:01 »
Wow! Leute schaut euch "For All Mankind" an! (Ein Apple Original auf Apple TV+).
Die beste Hard-SF Raumfahrtserie die ich je gesehen habe! Absolut faszinierend, ergreifend und technisch gut gemacht! WOW einfach nur WOW! Bin begeistert! Jeden Cent wert! Tip: Spoilert euch nicht selbst mit Episodeninhalten, es passiert wirklich in jeder Folge irgendwas spektakuläres unerwartetes!

Erste Staffel mit 10 Folgen ist jetzt durch, zweite Staffel wurde in Auftrag gegeben!

Trailer worum es geht (Spoilerfrei):

Offline Steffen

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1404 am: 03. Januar 2020, 00:38:34 »
Solaris - 1972 - Regie   Andrei Tarkowski

...


Wenn man etwas mehr Zeit für das Thema hat, als die Filmlaufzeit, dann ist es sehr sinnvoll, sich auch mit der literarischen Vorlage, dem Roman "Solaris" des polnischen Autors Stanisław Lem zu beschäftigen.
Ich persönlich finde es meistens besser, zuerst das Buch zu lesen und sich danach die Verfilmungen (hier gab es im Laufe der Zeit mehrere) anzuschauen. Ich sah zu DDR-Zeiten mal eine deutsche Synchronisation dieses Films (https://www.defa-stiftung.de/filme/filmsuche/soljaris/), war jedoch etwas enttäuscht, ich fand das Buch einfach besser. Das mag natürlich daran liegen, dass Lem schon als Jugendlicher einer meiner Lieblingsautoren war, da ist man gegenüber der Verfilmung dann besonders kritisch.

viele Grüße
Steffen

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1405 am: 05. Januar 2020, 12:43:51 »
Ein Kurzfilm über 67p Churyumov-Gerasimenko, rein aus Bildern von Rosetta zusammen gestellt.

https://petapixel.com/2019/09/09/this-video-was-made-from-400000-actual-photos-of-a-comet-in-space/

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Offline Gertrud

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1406 am: 05. Januar 2020, 14:38:28 »
Ein Kurzfilm über 67p Churyumov-Gerasimenko, rein aus Bildern von Rosetta zusammen gestellt.

https://petapixel.com/2019/09/09/this-video-was-made-from-400000-actual-photos-of-a-comet-in-space/

Hat jemand Erinnerungen daran,
gibt es Originalbilder, die Rosetta zusammen mit dem Kometen P67 zeigen.?
Konnten die OSIRIS WAC oder NAC gleichzeitig einen Teil von Rosetta und dem Kometen aufnehmen, wie es im Film gezeigt wird.?
Damals konnte ich ja nicht alles verfolgen und danach habe ich mir auch nicht mehr alles angesehen.
Es gibt ja mindestens drei Forenteilnehmer, die die Ereignisse um den Kometen gut verfolgt haben. :)

Fragende Grüße
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Gertrud

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1407 am: 05. Januar 2020, 15:31:06 »
(………..)
Hat jemand Erinnerungen daran,
gibt es Originalbilder, die Rosetta zusammen mit dem Kometen P67 zeigen.?
(…..)
Es gibt ja mindestens drei Forenteilnehmer, die die Ereignisse um den Kometen gut verfolgt haben. :)

Ja, es gibt ein Selfie aus zwei Bildern von Rosetta.!
An der Spitze des Landers ist der CIVA-P Teil mit den sieben Mikro-Kameras für Panoramabilder angebracht. Der CIVA-M ein  visible/infrared microscope imager/Spectrometer, der die Zusammensetzung, die Struktur und die Albedo der Oberfläche studieren wird.

Quelle:


Wie gut, das es unsere Galerie gibt !, wenn mich meine grauen Zellen im Stich lassen. :o :(
Nur, bevor ich die Frage gestellt habe, hätte ich mich zuerst in der Galerie umsehen sollen,  >:(

Mit besten Grüßen
Gertrud
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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1408 am: 05. Januar 2020, 22:52:09 »
Wow! Leute schaut euch "For All Mankind" an! (Ein Apple Original auf Apple TV+).
Die beste Hard-SF Raumfahrtserie die ich je gesehen habe! Absolut faszinierend, ergreifend und technisch gut gemacht! WOW einfach nur WOW! Bin begeistert! Jeden Cent wert! Tip: Spoilert euch nicht selbst mit Episodeninhalten, es passiert wirklich in jeder Folge irgendwas spektakuläres unerwartetes!

Erste Staffel mit 10 Folgen ist jetzt durch, zweite Staffel wurde in Auftrag gegeben!

Trailer worum es geht (Spoilerfrei):


Finde ich auch!! Gibt es hier einen Thread, in dem diskutiert wird, was an der Serie realistisch ist und was nicht???
"We choose to go to the moon in the decade and do the other things: not because they are easy, but because they are hard."

Offline Hegen

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1409 am: 12. Januar 2020, 23:02:24 »
Ich bin gerade über die folgende Dokumentation zur Erprobung der R-1 (V2/A4) in der Sowjetunion gestolpert. Falls hier noch nicht darauf hingewiesen wurde:

Wpgzg&index=3&t=0s

Einige sehr interessanten Bilder und Aussagen (zu Reichweite, Genauigkeit, Erprobung der Gyroskope ...) vergleicht man dazu:
Wpgzg&index=1
Viele Grüße zum Neuen Jahr(zehnt)
Hegen
Hegen

Offline TWiX

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1410 am: 13. April 2020, 19:19:40 »
Die Apple TV+ Serie "For all Mankind" spinnt eine interessante Geschichte aus der Frage, was wäre, wenn die Sowjets zuerst auf dem Mond gelandet wären. Optisch eine Wucht und die Produzenten sind, soweit es bei der Prämisse möglich ist, um Realismus bemüht.
Ich kann die Serie eigentlich nur empfehlen, aber deswegen poste ich hier nicht. Mir geht es um eine spezielle Szene, die in spektakulärer Art und Weise einen Start des in den Sechzigern als Nachfolger der Saturn V konzipierten Sea Dragons zeigt (ab Sekunde 27):

PS: Für alle, die jetzt Lust auf mehr bekommen haben, angeblich kann man die Serie momentan kostenlos über die TV-App des Apfel-Konzerns ansehen...
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1411 am: 13. April 2020, 20:00:57 »
Zitat
PS: Für alle, die jetzt Lust auf mehr bekommen haben, angeblich kann man die Serie momentan kostenlos über die TV-App des Apfel-Konzerns ansehen...

'Nur' im Rahmen des üblichen kostenlosen Probemonat für AppleTV+.
Dieses Angebot ist, soweit ich es sehen kann, zeitlich nicht befristet (ergo, kann auch in einigen Monaten noch abgeschlossen werden).

Online Ijon

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1412 am: 21. April 2020, 21:13:15 »
eben lief auf Welt TV Bericht über den FH Erststart, (mit Wiederholung auf N24 Doku.
Könnte sich jemand kundig machen was nächsten Dienstag um diese Zeit auf Welt läuft? Da läuft jetzt scheinbar jeden Dienstag was Spaciges)
Schon vorigen Dienstag war etwas komisch, da lief um früh 7:15 Bericht über einen   F-9 Start, eine 1/4 Stunde. Nur Videotext und EPG begannen an dem Tag ganz zufällig erst um 7:30 Uhr …
Sie können sich noch so beeilen – es wird nicht früher.
Prof Lesch in alpha Centauri: Was macht die Zeit wenn sie vergeht?

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Offline fl67

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1413 am: 21. April 2020, 21:54:36 »
Eben grad lief auf "Welt" die Sendung  "SpaceX - Projekt Marsrakete":
Zitat
Fünfzig Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung zeichnet sich der nächste riesige Sprung für die Menschheit ab. Schon bald will der visionäre Unternehmer Elon Musk das erste Raumschiff auf die Reise zum Mars schicken. Unverzichtbar ist dafür eine neue, revolutionäre Technologie: die Wiederverwendbarkeit von Raketen. Der Start der Schwerlastrakete "Falcon Heavy" sowie die Rückkehr und Landung ihrer Erststufen in Cape Caneveral wird zu einem nervenaufreibenden Test für Musks SpaceX-Team.
In der Mediathek:  https://www.welt.de/mediathek/dokumentation/space/sendung197036695/SpaceX-Projekt-Marsrakete.html

Das Programm für nächsten Dienstag ist auf der Welt-Webseite noch nicht zu sehen.
Jetzt zu Corona-Zeiten ist das Programm der Nachrichtensender (Welt, n-tv...) ohnehin sehr dynamisch...

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1414 am: 22. April 2020, 00:37:12 »
Ist eine auf Deutsch übersetzte Version von "Inside SpaceX". Findet man auf Youtube und glaube auch auf Netflix und anderen streamern.

Offline R2-D2

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1415 am: 22. Mai 2020, 15:29:48 »
Diese Videos hatten wir glaube ich auch noch nicht:

"HOW ROCKETS ARE MADE (Rocket Factory Tour - United Launch Alliance)"


"Tory Bruno talks about Rocket Engines and ULA's Business philosophy"

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1416 am: 03. Juni 2020, 09:53:55 »

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1417 am: 09. Juni 2020, 11:47:43 »
Inzwischen wurde die Space-Force Serie bei Netflix veröffentlich:

https://www.netzwelt.de/news/178651-heute-netflix-neue-comedyserie-space-force-bringt-stars-the-office-friends-ueck.html

Kann ich jedem ans Herz legen, der es nicht so mit der aktuellen Regierung der USA hat. Einfach köstlich.

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Offline MR

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1418 am: 14. Juni 2020, 01:56:56 »
Bin ich eigentlich der einzige, der "2001 - Odyssee im Weltraum", langatmig und unendlich langweilig findet? Ich mag dafür die Fortsetzung "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen". Er gehört zusammen mit Apollo 13 zu meinen Lieblingsfilmen über das Thema Raumfahrt.

Nicht wir, sondern die Sonne hat noch fünf Milliarden Jahre bis zu ihrem Ende (Explosion?). Das "Sterben" der Sonne zieht sich etwas in die Länge. Wenn der Brennstoff der Sonne zur Neige geht beginnt sie sich auszudehnen. Dabei wird sie zum roten Riesen und verschlingt zunächst die Planeten Merkur und Venus um sich dann die Erde einzuverleiben. Die Erde ist in diesem Moment aber schon sehr lange nicht mehr bewohnbar -- also ohne jegliches Leben. Heiß und staubtrocken. Irgendwann explodiert die Sonne dann. Aber da sind wir entweder schon einige Milliarden Jahre nicht mehr existent oder umgezogen. Ich hoffe das Letztere.

Auch wenn es etwas OT ist, dazu habe ich noch einen Text:

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Im Laufe ihres Lebens dehnt sich die Sonne aus und wird heißer, schon lange vor ihrem Übergang zum roten Riesen. Leben wie wir es kennen, ist auf der Erde noch ca. 1 Milliarde Jahre möglich, dann überschreitet die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche den für höhere Lebewesen kritischen Wert von 30 °C. In 1,5 Milliarden Jahren sind es bereits 50 °C. Mehrzelliges Leben in Form einiger Extremophile gibt es dann, wenn überhaupt, nur noch an den Polen. In 2 Milliarden Jahren ist alles vorbei. Die Durchschnittstemperatur übersteigt 100 °C. Binnen weniger 10.000 Jahre verschwinden unsere Ozeane.

Durch den Wasserdampf erhöht sich der atmosphärische Druck auf bis zu 200 Bar. Dadurch setzt ein massiver Treibhauseffekt ein und die Oberflächentemperatur überschreitet schon bald 1000 °C. Erste Teile der Erdoberfläche beginnen zu schmelzen. Unseren wunderschönen blauen Planeten gibt es nun nicht mehr, die Erde wird zu einer glühenden Hölle. Sie ähnelt einer zweiten Venus, mit noch extremeren Bedingungen. In den nächsten 4 Milliarden Jahren ändert sich nicht viel. Die UV-Strahlung der Sonne spaltet den Wasserdampf in Wasserstoff und Sauerstoff. Dadurch sinkt der Druck in der Erdatmosphäre langsam wieder, doch da die Leuchtkraft der Sonne weiter zunimmt, bleibt die Temperatur sehr hoch. Der Wasserstoff geht im All verloren, er ist so leicht, das er von Gesteinsplaneten nicht festgehalten werden kann. Auch der Sauerstoff ist nicht stabil, er reagiert mit dem Oberflächengestein. Doch der größte Teil der Atmosphäre bleibt erhalten, bis sich die Sonne zum roten Riesen ausdehnt!

In 6 Milliarden Jahren geht der Sonne der Wasserstoff im Kern aus. Die Wasserstofffusion verlagert sich in die inneren Randbereiche. Das sogenannte Schalenbrennen setzt ein. Dadurch dehnt sich die Sonne aus und beginnt ihren Übergang zum roten Riesen. Während der maximalen Ausdehnung reicht die Sonnenoberfläche bis dicht an die heutige Erdbahn heran. Merkur und Venus stürzen in die Sonne. Durch den verstärkten Sonnenwind kommt es zu einem bedeutenden Masseverlust der Sonne, wodurch sich gleichzeitig ihre Gravitation reduziert. Nur weil sich die Erdumlaufbahn deswegen um fast 40 Prozent nach außen verlagert, entkommt die Erde der totalen Vernichtung. Von der Erde aus gesehen nimmt die Sonne dann den größten Teil des Himmels ein und es kommt zum letzten großen Temperatursprung! Die Oberflächentemperatur steigt auf 2500 Kelvin (2230 °C) und die Erdoberfläche wird kilometertief zu einem einzigen Lavaozean aufgeschmolzen. Gleichzeitig werden die Reste der Atmosphäre vom starken Sonnenwind ins All geweht.

Während in der Kernzone der Sonne die letzten Wasserstoffatome fusionieren, zieht sich der Kern zusammen und seine Temperatur steigt rasch an. Wenn die Kerntemperatur 100 Millionen Kelvin erreicht, zündet die Helium-Fusion als alles überstrahlende Explosion. Dabei steigt die Leuchtkraft der Sonne für mehrere Sekunden auf das 10-Milliardenfache, das sind 10 Prozent der Helligkeit der gesamten Milchstraße. Dieser erste Helium-Flash verkündet das nahe Ende. In der Sonne beginnt das Heliumbrennen. Später entstehen immer schwerere Elemente, die sich in ihrem Kern ablagern. Irgendwann überwindet die nach innen gerichtete Schwerkraft den stabilisierenden Gasdruck und der Kern der Sonne kollabiert. Im gleichen Augenblick stößt die Sonne ihre äußeren Gasschichten ins All.

So endet in ungefähr 7,5 Milliarden Jahren das Leben unseres Heimatsterns. Zurück bleibt der ausgebrannte Kern der Sonne, ein weißer Zwerg mit extrem hoher Dichte, so groß wie die Erde und halb so schwer wie die Sonne. Er besteht zum großen Teil aus Sauerstoff und Kohlenstoff in Form von entarteter Materie, das ist ein spezieller quantenphysikalischer Zustand. Dieser weiße Zwerg hat eine Oberflächentemperatur von 120.000 Kelvin. Seine Leuchtkraft entspricht der Helligkeit von 3500 Sonnen. Durch den hohen Anteil an UV-Strahlung werden die ins All abgestoßenen Schichten der Sonne zum Leuchten angeregt und bilden für einige 10.000 Jahre einen farbenprächtigen planetarischen Nebel. Der weiße Zwerg im Zentrum strahlt nur noch die verbliebene Energie ab, bis er in vielen Milliarden Jahren vollständig abgekühlt ist. Dann wird er zu einem schwarzen Zwerg, der im elektromagnetischen Spektrum komplett erloschen ist.

Schon lange vorher stürzen die Oberflächentemperaturen der verbliebenen Planeten ab, auf nur noch ein paar Grad über Null, über absolut Null. Was vom Sonnensystem noch übrig ist, wird für immer einfrieren! Selbst auf der verbrannten und aufgeschmolzenen ehemaligen Erde werden Eiswüsten aus gefrorenem Stickstoff dominieren. Die Planeten, welche das Inferno beim Tod unseres Heimatsterns überlebt haben, kreisen für den Rest der Ewigkeit um den toten Kern der Sonne. So wird das Ende der Welt aussehen, vollkommen egal, was irgendwelche religiösen Spinner erzählen.

Offline dksk

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1419 am: 14. Juni 2020, 10:50:14 »
Bin ich eigentlich der einzige, der "2001 - Odyssee im Weltraum", langatmig und unendlich langweilig findet? Ich mag dafür die Fortsetzung "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen". Er gehört zusammen mit Apollo 13 zu meinen Lieblingsfilmen über das Thema Raumfahrt.


2001 ist ja eher ein hochphilosophischer Film als ein Raumfahrtfilm. Natürlich wir die Story mit dem Schwerpunkt von Raumfahrt und deren Handlungen dargestellt. Im Kern geht es meiner Ansicht nach aber um das Leben, die Menschwerdung, Gegensätze und die Geschichte von der Urzeit bis in die ferne Zukunft und die Gefahr der Vernichtung – aber auch Hoffnung auf einen Neuanfang.
Die Stelle an der der Monolith aus den Affen eine werkzeugnutzende Art werden lässt bildet den unteren Rahmen und die Stelle an der der durch den Menschen geschaffene HAL 9000 aufgrund der noch nicht erkennbaren Widersprüche seiner Programmierung Menschen tötet, den oberen Rahmen.
Bei 2010 wird auf die Lebensschöpfung durch den Monolith dann ganz zum Schluss noch mal eingegangen – wo unter dem Oberflächeneis was ist und ganz am Ende die Palmen/Urlandschaft erscheint.
2010 ist mit viel Action und nimmt das Menschheitsvernichtungsthema bzw. den Zwang zur Zusammenarbeit global auf.
Die beiden Filme bedienen sehr unterschiedlichen Zielsetzungen in der Aussage.
2001 ist sehr sehr gundlegend -- für mich nur mit Stalker (1979) zu vergleichen, wo es um vermeintliche Ziele und Wünsche geht, bei deren Erfüllung die unbewussten Ziele zum Verderben führen.

dksk

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Offline Klakow

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1420 am: 14. Juni 2020, 12:06:45 »
Ich mag beide Filme nicht, aber ist auch egal ich habe ein Handtuch dabei. :D

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Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1421 am: 14. Juni 2020, 14:16:24 »
Bin ich eigentlich der einzige, der "2001 - Odyssee im Weltraum", langatmig und unendlich langweilig findet? Ich mag dafür die Fortsetzung "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen". Er gehört zusammen mit Apollo 13 zu meinen Lieblingsfilmen über das Thema Raumfahrt.

2010 habe ich nie gesehen, mit vielen "notdürftigen" Fortsetzungen habe ich so meine Probleme.
Beispielsweise "Matrix" und "Matrix Reloaded". Matrix ist für mich einer der besten Filme aller Zeiten, Reloaded eine völlig missglückte Fortsetzung. "Matrix Revolution" habe ich deshalb nie angesehen.
Nicht dass alle Fortsetzungen schlecht sind, der erste "Star Wars" hatte ja auch 2 Fortsetzungen, die mithalten konnten.
Aber da "2001" für mich einer der besten, wenn nicht DER beste Science Fiction Film überhaupt ist, sehe ich mir das "Sequel" schon ganz bewusst nicht an, um mir meine Erfahrung mit 2001 nicht kaputt zu machen.
"Metropolis" von Fritz Lang und "2001" sind die zwei Filme, die Du fast in jedem beliebigen Science Fiction Film wiederfinden kannst.
Und so definiere ich auch "beste", ähnlich wie in der Wissenschaft, je öfter etwas zitiert wird, um so wichtiger und besser muss es sein (unabhängig davon, dass mir beide Filme einfach auch total gut gefallen).
Das liegt nicht nur an den gewollten oder versehentlichen Zitaten oder Nachahmungen, sondern vor allem daran wie diese Filme unsere Erwartungen, unsere Sehgewohnheiten und letztlich unser Denken geprägt haben.
Dass die Inszenierung nach heutigen Krawall-Bumm-Beng-Maßstäben langatmig daherkommt, liegt vielleicht daran, dass man damals (zum Glück) noch nicht wusste, dass die menschliche Aufmerksamkeitsspanne u.U. kürzer als die eines Goldfisches ist....

Viele Grüße
Rücksturz
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1422 am: 15. Juni 2020, 18:36:54 »
Metropolis, 2001, Quiet Earth, Contact (von Carl Sagan), Lautlos im Weltraum, die Idee von Star Trek, sind schon tolle Filme. Auch Avatar hat was. Aktuell stehen bei mir ganz vorne Interstellar und der Marsianer.

Matrix finde ich auch super cool, wobei das auch Richtung Philosophie geht. Gut, Teil 2 war dann verhauen. Teil 3 war wieder besser und demnächst kommt Teil 4

Star Wars ist nur Unterhaltung.

Prinzipiell stehe ich auf Science Fiction, die zumindest versucht, die Physik einzubeziehen.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1423 am: 20. Juni 2020, 14:50:04 »
Das hier ist die Doku, nach der bei STS-27 einer der Astronauten nicht angeschnallt war.



Keine Ahnung, ob das Fake ist?

Was die Trägkeit angeht beim öffnen der Fallschirme hatte ich wohl einen Denkfehler.
"Die Erfahrung mit den letzten 14 Jahren von SpaceX zeigt vor allem drei Dinge: übertrieben optimistische Zeitpläne von SpaceX, übertrieben pessimistische Kommentare von Kritikern und die Erfüllung von übertrieben geglaubten Versprechen, meistens mit einiger Verspätung".

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Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1424 am: 11. August 2020, 12:56:32 »
Bei Netflix startet am 4.9. eine Serie über einen ersten bemannten Flug zum Mars.



Sieht wirklich wie eine Mischung aus "Der Marsianer" (Realitätsnah, Ziel) und Interstellar (fokus aufs Zwischenmenschliche und die Familie) aus.

Hoffe, es wird nicht zu kitschig. :/ Aber ich freue mich trotzdem drauf. .. Aber ob sie es in der ersten Staffel überhaupt bis zur Marsoberfläche schaffen?