Habe mir den Film PASSENGERS gekauft und gerade zum zweiten mal angeschaut.
Der Film hat eher keine guten Kritiken bekommen, ich finde ihn aber klasse.
Ein wunderschönes Raumschiff und super schöne Bilder.
Es gibt zwar wenig Action, vor allem gibt es keine Kämpfe und gerade mal ein toter und das dessen Tot hatte eher technische Gründe.
Dramatik hat er aber schon, aber hierzu muss man verstanden haben das Spannung auch durchaus ganz aus der Stille in einem selber entstehen kann.
Versteht man dies, was eine gewisse Weisheit und ein Verständnis was leben wirklich ausmacht voraussetzt, so ist der Film echt spannend.
Der Film ist deshalb mithin eher nichts für Kinder, das nicht wegen einer Alterungsbeschränkung, sondern wegen der nötigen Weisheit. Manchem wird sich die Tiefe und Schönheit des Films leider niemals erschließen.
Gleich zu Beginn wird ein junger Man mit Namen Jim Preston durch eine Fehlfunktion geweckt, später kommt eine zweite und kurze Zeit eine dritte Person hinzu. Dann gibt es noch einen Androiden als Barmann, mehr eigentlich nicht.
Achtung Spoeler Alarm:Das Raumschiff bewegt sich mit halber Lichtgeschwindigkeit zu einem neuen Planeten, den es auf einer 120 jährigen Reise erreichen soll. Etwa 30 Jahre nach dem Abflug kommt es das aller erste mal dazu dass das Raumschiff einen Meteorienschwarm passieren muss, es hat zwar ein Schutzschild, aber beim Kontakt mit dem größten Brocken wird es beschädigt, wodurch auch einer der 5000 Passagiere 90 Jahre zu früh aus einem so bezeichneten Hyperschlaf geweckt wird. Dummerweise sind die Schlafkapseln nicht dafür ausgerüstet jemanden wieder in den Hyperschlaf zu versetzen, auch kann er niemanden der Besatzungen wecken da diese hinter einem Sicherheitsschott schlafen. wo der Passagier keinen Zugang haben.
All das bedeutet eine Art besondere Art von Einzelhaft, selbst Nahrung und Getränke sind für ihn nur sehr eingeschränkt verfügbar. Der einzige Kontakt ist der Barmann, ein Android, aber der ist kein Ersatz, nur der Whisky ist gut.
Die einzigen Optionen die Jim Preston hat, ist seinem Leben ein ende zu bereiten,
ein sehr einsames Leben zu führen,
oder eine weitere Person in einer Schlafkapsel zu wecken.
Er ist sich bewusst, dass dies eine Art Todesurteil für die geweckte Person bedeuteten würde und zögert sehr lange, dies mit einer Frau die er in der Datenbank gefunden hat, auch zu tun.
Schlussendlich weckt die Frau mit dem Namen Aurora Lane.
Den Rest schaut ihr euch bis auf eines selber an, das Raumschiff macht einen engen Swingby um eine rote Sonne.
Versetzt man sich im Geiste in das Raumschiff in eine der Personen wird es sehr spannend.
Fazit:
Für Leute die ständige Schlachten und Kämpfe brauchen, mag der Film langweilig sein, für alle anderen stellt sich vielleicht die Frage ob man nicht auch gerne dabei wäre, nicht alleine, aber mit anderen zusammen auf dieser Reise.
Mich hat der Film an den alten SF-Film "lautlos im Weltraum" erinnert, obwohl dieser in seiner Konsequenz sehr negativ war.
Hätte ich die Wahl bei so einem Flug dabei zu sein, wäre ich sicher dabei, aber wenn möglich Jung wie die Schauspieler und so das ich den neuen Planeten selber betreten könnte.
Ich halte es bei Filmen wie ich es mit Büchern mache, ein gutes Buch ist wie ein Film gut mehrmals gesehen oder gelesen zu werden, in dem Sinne 5-Sterne von mir.
Unbedingt anschauen