Soooo, hab Ihn jetzt auch gesehen.
Erstmal bin ich froh ihn da gesehen zu haben, wo er hingehört: Auf einer große Kinoleinwand in 3D. Da kommt man aus dem Staunen bezüglich der Bilder schwer wieder raus. Die von Schillrich angedeutete Vorhersehbarkeit ist eigentlich gar nicht schlimm, Apollo 13 war schließlich auch nicht langweilig. An einer Stelle hätte ich aber tatsächlich fast meinen Kinosessel verlassen, aber diese Stelle löst sich zum Glück flott auf ;-)
Was im Film leider gar nicht rüberkommt ist diese Sehnsucht nach dem Erforschen des Weltraums. Der Blick ist stets auf die, zugegebenermaßen wunderschöne, Erde gerichtet. Die Story selbst ist äußerst dünn und die Charaktere haben Ihre Mühe mit den wenig gesagten Worten die Zuschauer ausreichend zu erreichen damit ordentlich mitgefiebert werden kann.
Warum hier jetzt hochgepuscht wird, dass angeblich die Russen schuld sind verstehe ich übrigens gar nicht. Die Relevanz der Ursache spielt im Film keine Rolle. Kein Grund also Russland mal wieder in die Opferrolle zu pressen,übrigens eine Rolle, in der ich das stolze Russland selbst nie sehen würde.
Der beste Weltraumfilm aller Zeiten? Definitiv! Denn kein anderer Film nimmt den Zuschauer auch nur ansatzweise so intensiv in den Weltraum rein! Wer selber keine Aussichten hat jemals selbst in den Weltraum zu kommen, dem zeigt dieser Streifen so gut es ein Film eben kann, wie es da oben aussieht.
Achja (achtung spoiler:) Schade, dass wir das ISS nur im kaputten Zustand sehen. Einmal kaputt, einmal zerbröselt.
Und sehr spannend auch dieses Zitat:
Vereinfacht ausgedrückt ist die Illusion der Schwerelosigkeit nur möglich, weil sich Sandra Bullock und George Clooney zehn Stunden am Tag in diesen blickdichten Würfel setzten, um darin monatelang trainierten Bewegungsabläufen zu folgen. Wie Tänzer einer komplizierten Choreografie, mit LED-Lichtern als Positionierungen, um für den Film den Widerschein der Erdoberfläche auf ihren Helmen zu koordinieren. Sehr komplex.
Quelle:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/gravity-interview-mit-alfonso-cuaron-zum-film-mit-sandra-bullock-a-925384.htmlViele Grüße,
Klaus