... den Mond langfristig in den Wirtschaftskreislauf unserer Erde einzubauen, ...
Alles was mit dem "Wirtschaftskreislauf unserer Erde" in Berührung kommt, wird zerstört. Nur Waldorfschüler träumen vom "fairen Helium 3 Abbau" auf der Mondoberfläche.
Und genau DAS ist zu befürchten und unausweichlich, wen WIR zum Mond "zurückkehren". Ein Vetrag ist immer nur solange was wert, wie er dem Stärkeren nicht im Wege steht. Die Indianer in Nordamerika können ein Lied davon singen...
Der Mond war 1969 Ziel einer Flagship-Mission - sowas kann man als sinnvoll oder auch weniger sinnvoll bezeichnen, aber die Menschheit hat es weiter gebracht. Wenn es die NASA macht, dann wird es in 100 Jahren mal eine bemannte Mars-Mission geben, wenn es Space X durchzieht, dann in 20 Jahren - und wenn es MarsOne tatsächlich schaffen sollte, dann wäre DAS - nämlich eine Siedlungsmission - mit Sicherheit am nachhaltigsten.
Der Mond ist tot und ist ein Partner der Erde. Haken drunter. Wir können seit 50 Jahren mehr - und sollten endlich wieder die Eier haben mehr anzugehen.
Ich verstehe nicht ganz. "Fairer helium3-Abbau"? Welche Urweinwohner würde denn eine kommerzielle Nutzung des Mondes beeinträchtigen.
Ich bin jetzt kein Waldorfschüler ... aber was könnten wir denn auch bei intensivsten "Raubbau" auf dem Mond kaputt machen?
Langfristig sehe ich sogar die Chance hier, Industrien, die grundätzlich nicht "sauber" produzieren können, für unsere Wirtschaft und Gesellschaft aber notwendig sind, auf den Mond auszulagern. Da können sie rumrotzen wie sie lustig sind.
Das ist aber keine Frage der Technik - sondern eine Frage der Politik.
Ich sehe das eher als eine Frage der Nachhaltigkeit und des evolutionären Wachstums.
Wenn es nur darum ginge, zu zeigen dass eine Technologie funktioniert oder eine kurzfristige Politik uns dahin treibt, dann fliegen wir zum Mars ... und dann war's das.
Viele bezweifeln das Konzept unserer Gesellschaft, welche auf Wachstum aufgebaut ist.
"Die Grenzen des wachstums" ist ein geflügtltes Wort in Kritikerkreisen.
Das ist insofern sicher richtig, wenn etwas krebsartig wächst und parasitär anstatt symbiotisch mit seiner umgebung wächst.
Aber deswegen Wachstum (egal welcher Art - technisch, geistig, Zahlenmäßig, etc.) als Grundsätzlich unrealistisch abzuhacken, halte ich für einen Weg zurück in den urschlamm.
Diese evolutionäre Ausbreitung und Wachstum der raumfahrt um unsere Sphäre zu vergrößern halte ich insofern nicht nur für wünschenswert, sondern für die Menschheit überlebensnotwendig.
Und da ist der Mond für mich der nächste Schritt.
Mars-One - selbst wenn ich das ernst nehmen würde - wäre der sofortige Kindstod für die bemannte Raumfahrt.