Marsflug, Marsbasis

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Brok

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1100 am: 22. Januar 2014, 20:40:17 »
Die Geldsammelaktion wurde ja erwartet, jetzt noch 19 Tage und über die Hälfte hat man schon

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1101 am: 22. Januar 2014, 23:30:06 »
Die Geldsammelaktion wurde ja erwartet, jetzt noch 19 Tage und über die Hälfte hat man schon

Oha, danke für den Hinweis. Sie haben die Aktion um 2 Wochen verlängert. Eigentlich hätte in 3-4 Tagen schon Schluss sein sollen.

Sie sind nun bei knapp 52%. Ich bin aber weiterhin skeptisch, daß sie es noch schaffen werden die 400K zu knacken.

Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1102 am: 23. Januar 2014, 05:43:55 »
Ich hab mir jetzt auch 4 T-Shirts gekauft, sind wunderschön.

Besonders das schwarze mit der Zeichnung der 6 Dragonkapseln gefällt mir sehr gut.
Als Supporter kriegt man ja per Zufall ausgelost einen Kaffeebecher zugeschickt, also warte ich drauf, die 20 $ müssen erst mal genug sein...

Eigentlich könnte einer der Superreichen die erste Mission ja aus der Portokassa zahlen... Bill Gates, Paul Allen, Mark Zuckerberg, Carlo Slim, ja, sogar der Vatikan könnte das... wie komm ich dazu, daß ich Kleinverdiener da mitspende, weil ich an die Zukunft der Menschheit glaube, und die liegt nun mal im All.
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

Offline TWiX

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1103 am: 23. Januar 2014, 09:46:16 »
Ich hab mir heute überlegt das es nützlich wäre zu dem Thema hier mal Hauptpunkte aufzuzählen und diese durchzunummerieren, womit ich hier mal anfange:
A) Organisationsstrukturentwurf
 0: Finanzen
 1: Technische Projektleitung
 2: Marketing (das muss man ja schliesslich irgendwie an Geldgeber verkaufen (werdem), damit Geld reinkommt.
 3: Konzepte entwickeln und Struktuerien
 4: Entwürfe zu den Strukturen ausarbeiten
 5: Ausarbeiten
 6: Gerätschaften und Manpower erstellen
 7: Realisieren

B) Themengebiete die Abzudecken sind (wäre dann später wohl Unterpunkte vos allem von A.3 bis A.6
 1: Transportsysteme aufbauen bis zum Marsboden und zurück
  .1: Bezahlbaren Zugang zu LEO Umlaufbahnen um die Erde
    - Da ist gerade SpaceX dran
  .2: Effektive Transportsysteme mit hoher Nutzlast von der Erde (LEO) zum Mars
 . 3: Schnelle Transportsysteme für Personen von LEO Erde in eine Umlaufbahn Mars
 . 4: Wiederverwendbares Landesystem für Mars LMO (=Low Mars Orbit)
    - Da schafft SpaceX derzeit wohl indirekt auch schon dran
 . 5: Kernreaktor Entwickeln mit hoher Ausnutzung des Kernbrennstoffes (Wird nicht nur für B1.x sondern auch auf dem Mars benötigt)
   - Da sind vielleicht die Russen schon dran
 .6: Wenn Deimos Wasser und Kohlenstoff enthält, Technologie entwickeln damit da eine Station gebaut werden kann die Treibstoff oder auch nur Stützmasse liefern kann.
 
 2: Bodenvorerkundung zu Suche nach geeigneten Plätzen
  .1: Satellitensystem entwickeln das z.B. mit Lasern das senden von sehr großen Datenmengen zu jeder Zeit ermöglicht.
   - Soweit ich weis ist an dem Thema die NASA dran.
  .2: Viele, leichte und schnelle Rover entwickeln, mit denen man große tiefliegende Landschaften schnell erkunden kann.
       Dieser muss schnell, leicht mit sehr leistungsfähigen Kammerasystemem und Geräten zum auffinden von Wasser ausgerüstet sein. 
  .3: Relativ langsame Rover mit den vielleicht drei Plätze, zusammen mit den schnellen Rovern, genauer untersucht werden können.
  .4: Auswahl des ersten Landeplatzes für eine Besiedellung und Weitererkundung mit den vorhandenen beiden Rovern um die Lage und Ausrichtung der späteren Basis zu optimieren. 
  .5: Festlegung der Lage des späteren Raumhafens und benötigter Supporteinrichtungen, was vor allem die Bereiche, Energie, Wasser und Tanks betrifft.
 
 3: Bodensupport zur Landeunterstützung, wiederbetanken und späterer Wartungsstation.
  .1: Reaktor für automatisierte Treibstofferzeugung zur ersten Basis runterbringen und in Betrieb setzen. Wenn der nicht läuft, kann man den Rest erstmal vergessen.
  .2: Wassergewinnungsanlage runter bringen und mit dem Reaktor verbinden und schauen ob es läuft.
  .3: Automatisiertes Chemiesystem runterbringen, das in der Lage ist, CH4+O2 herzustellen nachdem der Reaktor daran angeschlossen wurde.
  .4: Tanks runterbringen, mit dem Reaktor und dem Chemiesystem verbinden, so das automatisch Treibstoff erzeugt wird.
  .5: Gelandete wiederverwendbar Raketen betanken damit die nächsten Ladungen vom LMO abgeholt werden können.
  .6: ...
so jetzt ist erstmal Schluss für heute von meiner Seite, aber ich würde mich über konstruktives Feedback freuen.

Gruß, Ulk

Das Konzept ist gut, keine Frage. Und vor allem ist es umfassend. Allerdings halte ich das, was du unter B-3 aufschreibst für etwas zu weit gedacht für eine erste Mission. Zum einen, weil man so was nur bei einem langfristig angelegten Konzept braucht und zum anderen, weil ich es für einfacher erachte, solche komplizierten Gerätschaften erst dann zu landen, wenn Menschen auf der Oberfläche sind, die sodann Wartungsarbeiten durchführen können und die Anlagen auch sofort anschließen. Was ich für eine gute Idee halte ist, zuallererst ein wiederverwendbares Landesystem in die Umlaufbahn zu bringen. Denn dann müsste man nur einen (oder zwei, Redundanz sollte drin sein...) Lander starten, der sämtliche Gerätschaften auf den Mars bringt. Und die Landung könnte zudem noch in Echtzeit kontrolliert werden, da man das dann erst macht, wenn Menschen in der Umlaufbahn sind. Und sobald man am Boden Treibstoff für den Lander hat, kann man, sooft es seine Lebensdauer zulässt, mit dem Marslander zwischen LMO und Oberfläche hin und her pendeln.
Das hat übrigens nochmals den Vorteil, dass auch schon kleinere Raketen, wie Falcon Heavy oder Ariane 5 ausreichen, um den Mars zu versorgen, da man ja lediglich einen Marsorbit treffen muss. Der Rest geschieht dann von dort. Das mit dem Kernreaktor halte ich für ein zweischneidiges Schwert: sicher, er produziert auf der einen Seite zuverlässig und dauerhaft größere Mengen an Energie, aber er verursacht auch jede Menge Strahlung, er wird nicht gerade leicht sein und zu guter letzt muss auch dafür gesorgt werden, dass bei einer Panne des Landers/ der Rakete es zu keiner Havarie kommt. Das kostet alles Sicherheitsmargen...
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1104 am: 23. Januar 2014, 09:51:14 »
Am Mittwoch dem 22.01.14 um 21:15 Uhr bringt ServusTV die Doku
   
Raumfahrt ohne Rückkehr - Der Aufbruch zum Mars

Es geht um vier potentielle Astronauten von "Mars One", die eine Kolonie auf dem Mars aufbauen wollen.

Sehr schöne Sache! Meiner Meinung nach bringt ServusTV immer sehr hochwertige Beiträge.

Brok

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1105 am: 23. Januar 2014, 18:39:43 »
Mars One will ja ein TV Ereignis daraus machen, zumindest bis zum Mars.

Wie sieht es denn überhaupt mit der Möglichkeit von TV vom Mars aus? Ist es von der möglichen Übertragungsrate denkbar z.b eine tägliche Show vom Mars zu senden?

Offline Majo2096

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1106 am: 23. Januar 2014, 22:20:29 »
Mars One will ja ein TV Ereignis daraus machen, zumindest bis zum Mars.

Wie sieht es denn überhaupt mit der Möglichkeit von TV vom Mars aus? Ist es von der möglichen Übertragungsrate denkbar z.b eine tägliche Show vom Mars zu senden?

Also wenn sie einen Satellit im Orbit haben der nur für Kommunikation gedacht ist (und so ist es ja geplant) sollten Live-Sendungen kein Problem sein. Notfalls spielt man halt ein bisschen mit der Auflösung das muss ja kein 4k fernsehn sein oder was danach kommt

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Online MX87

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1107 am: 24. Januar 2014, 16:27:58 »
Vielleicht sollte man für Mars One einen eigenen Thread aufmachen um die allgemeine Diskussion von der Projektbezogenen zu trennen.  :)

Ich frage mich ob Mars One wirklich schon näheren Kontakt mit SpaceX hatte. Von Seite der Kalifornier gibt es meines Wissens keine Verlautbarung zu dem Projekt, nicht einmal ein "wir haben mit denen rein gar nichts zu tun."  ... Das wiederum suggeriert, dass zumindest mal miteinander gesprochen wurde, selbst wenn kein Vertrag besteht.

Zwar setzt Mars One derzeit noch auf Dragon als Kernelement ihres Koloniekonzeptes, aber ich bezweifle, dass dies längerfristig so sein wird. Es wird bei SpaceX an MCT gewerkelt und dann dürfte dies die mögliche Architektur einer Mars One Kolonie ziemlich ändern (von dem was bisher über MCT durchgesickert ist). Interessanterweise  ergänzen sich beide Parteien hier ziemlich gut. Musk sieht das Hauptproblem und den Fokus von SpaceX in einer Lösung für den Transport von Menschen und Material zwischen Erde und Mars. Mars One wiederum setzt auf das "Spektakel" einer Mars-Kolonie. Sollten die Niederländer also finanziell "etwas" besser dastehen in Zukunft, dann könnte SpaceX einen Kunden haben  ;)

Das derzeitige Konzept mit Dragon sehe ich zumindest als unzureichend aus. Zur Selbstversorgung braucht man schon deutlich mehr an Equipment.
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1108 am: 24. Januar 2014, 18:43:55 »
Von Seite der Kalifornier gibt es meines Wissens keine Verlautbarung zu dem Projekt, nicht einmal ein "wir haben mit denen rein gar nichts zu tun."
Also zumindest im Mai 2013 gab es eine Verlautbarung von SpaceX:
http://www.wired.co.uk/news/archive/2013-05/13/mars-one
Zitat
"SpaceX does not currently have a relationship with Mars One."
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Online MX87

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1109 am: 24. Januar 2014, 19:16:20 »
Ich vermute mit "Raltionship" aber wohl eher einen Vertrag. Zumindest ein Gespräch muss es gegeben haben, schließlich gäbe es von SpaceX wahrscheinlich sonst (rechtliche) Schritte gegen die Verwendung des eigenen Logos auf der Mars One-Seite und das Nennen der Möglichkeit SpaceX-Hardware zu nutzen bzw. sich sogar spezialisierte bauen zu lassen siehe die Mars-One-Dragon.

Einen Vertrag gibt es sicherlich nicht, allein schon wegen der mangelnden Verbindlichkeit (Zeitlich, Geld). Ich denke aber mal, dass man sich abgesprochen hat hinsichtlich einer möglichen zukünftigen Zusammenarbeit, quasi eine Vor-Vor-Vorstufe einer Arsichtserklärung.  ;)
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1110 am: 26. Januar 2014, 11:06:41 »
Eigentlich passt es hier besser hinein als in dden Terraforming Thread... Drum poste ich es einfach nochmal :D

https://campaign.soylent.me/soylent-free-your-body

Problem mit dem Essen gelöst. Oder man isst alles Roh. (Bis auf die Nudeln, die macht man im Druckkochtopf. )

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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1111 am: 26. Januar 2014, 12:54:55 »
Vorbemerkung: Ich habe den Beitrag vom Teraforming hierher koppiert.
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Ich hab mir heute überlegt das es nützlich wäre zu dem Thema hier mal Hauptpunkte aufzuzählen und diese durchzunummerieren, womit ich hier mal anfange:
A) Organisationsstrukturentwurf
 0: Finanzen
 1: Technische Projektleitung
 2: Marketing (das muss man ja schliesslich irgendwie an Geldgeber verkaufen (werdem), damit Geld reinkommt.
 3: Konzepte entwickeln und Struktuerien
 4: Entwürfe zu den Strukturen ausarbeiten
 5: Ausarbeiten
 6: Gerätschaften und Manpower erstellen
 7: Realisieren

B) Themengebiete die Abzudecken sind (wäre dann später wohl Unterpunkte vos allem von A.3 bis A.6
 1: Transportsysteme aufbauen bis zum Marsboden und zurück
  .1: Bezahlbaren Zugang zu LEO Umlaufbahnen um die Erde
    - Da ist gerade SpaceX dran
  .2: Effektive Transportsysteme mit hoher Nutzlast von der Erde (LEO) zum Mars
 . 3: Schnelle Transportsysteme für Personen von LEO Erde in eine Umlaufbahn Mars
 . 4: Wiederverwendbares Landesystem für Mars LMO (=Low Mars Orbit)
    - Da schafft SpaceX derzeit wohl indirekt auch schon dran
 . 5: Kernreaktor Entwickeln mit hoher Ausnutzung des Kernbrennstoffes (Wird nicht nur für B1.x sondern auch auf dem Mars benötigt)
   - Da sind vielleicht die Russen schon dran
 .6: Wenn Deimos Wasser und Kohlenstoff enthält, Technologie entwickeln damit da eine Station gebaut werden kann die Treibstoff oder auch nur Stützmasse liefern kann.
 
 2: Bodenvorerkundung zu Suche nach geeigneten Plätzen
  .1: Satellitensystem entwickeln das z.B. mit Lasern das senden von sehr großen Datenmengen zu jeder Zeit ermöglicht.
   - Soweit ich weis ist an dem Thema die NASA dran.
  .2: Viele, leichte und schnelle Rover entwickeln, mit denen man große tiefliegende Landschaften schnell erkunden kann.
       Dieser muss schnell, leicht mit sehr leistungsfähigen Kammerasystemem und Geräten zum auffinden von Wasser ausgerüstet sein.
  .3: Relativ langsame Rover mit den vielleicht drei Plätze, zusammen mit den schnellen Rovern, genauer untersucht werden können.
  .4: Auswahl des ersten Landeplatzes für eine Besiedellung und Weitererkundung mit den vorhandenen beiden Rovern um die Lage und Ausrichtung der späteren Basis zu optimieren.
  .5: Festlegung der Lage des späteren Raumhafens und benötigter Supporteinrichtungen, was vor allem die Bereiche, Energie, Wasser und Tanks betrifft.
 
 3: Bodensupport zur Landeunterstützung, wiederbetanken und späterer Wartungsstation.
  .1: Reaktor für automatisierte Treibstofferzeugung zur ersten Basis runterbringen und in Betrieb setzen. Wenn der nicht läuft, kann man den Rest erstmal vergessen.
  .2: Wassergewinnungsanlage runter bringen und mit dem Reaktor verbinden und schauen ob es läuft.
  .3: Automatisiertes Chemiesystem runterbringen, das in der Lage ist, CH4+O2 herzustellen nachdem der Reaktor daran angeschlossen wurde.
  .4: Tanks runterbringen, mit dem Reaktor und dem Chemiesystem verbinden, so das automatisch Treibstoff erzeugt wird.
  .5: Gelandete wiederverwendbar Raketen betanken damit die nächsten Ladungen vom LMO abgeholt werden können.
  .6: Eine Art multifunktionaler Baumaschiene runterbringen, die ähnlich einem guten landwirdschaftlichem Traktor mit Zubehör verschiedene Aufgaben übernehmen kann.
     .6.1: Kranerweiterung
        .2: Schaufelbagger
        .3: Ladeanhänger
        .3.1: Umbauset zum Tieflader für Basismodule (siehe B.4)   
  .7 (bis .9 für erste Prio. frei)
  (ab B.3.10 im späteren Verlauf)
  .10: Unter Druck (>150mBar? Sauerstoff) und behetzt stehenden Raum mit Schleuse bauen, damit ohne Druck auch an Teilen der Raketen Wartungen durchgeführt werden können.
   
 4: Bodenstationsbasis (Keimzelle...) für Besiedelung. Ich stelle mir das so vor, das bis zu vier Module jeweils an einen Verteilermodul gekoppelt werden können. Jedes Modul aber an beiden enden an einem Verteilerkonoten angeschlossen werden kann, hierdurch ist ein redundanter zudritt möglich.   
   .1: ersten Verteilerknoten zum Andocken von bis zu vier Stationsteilen runterbringen, dieser sollte vier Drucktüren haben und weiterhin als Kopplungsmodul für Daten, Luft, Elektrik usw. dienen.
  .2: erstes Basismodul runterbringen und ankoppeln.
  .3: eine oder zwei Druckschleusen runterbringen und mir ersten Verteilerknoten und am freien Ende des ersten Basismodule ankoppeln.
  .4: Energieversorgung vom Reaktor mit Verteilerknoten verbinden.
  .5: Wasser und Luftversorgung anschliessen.
  .6: Erstes Modul mit loser Erde (Mars?) bedecken, damit die Wohn und Arbeitsbereiche geschützt sind.

 5: Chemiekomplex zur Herstellung der wichtigsten Grundstoffe
  .1: Basismodul Kunststoff: das in der Lage ist aus CO2, Wasser, CH4 und Kunststoffe zur Konstruktion und für den 3D Druck herzustellen
  .2: Basismodul anorganische Chemie. (Säuren, Laugen, Keramiken, usw.)
  .3: Basismodul zur Metallgewinnung (Alluminium, Magnesium, Eisen, Kupfer usw.)

 6: Fabrikationskomplex
  .1: Modul Verarbeitung Kunststoffe. (3D-Druck, Folien, Matten, Spinnstoffe, Laminate usw.)
  .2: Modul Verarbeitung Metalle. (3D-Druck, Gußsteile, Fräsen, Metallisieren von Kunststoffteilen aus den 3D-Druckern)
  .3: Modul Verarbeitung Keramiken und Halbleitern.
  .4: Modul für Halbleiterproduktion (das kann rühig Faktor 20 vom derzeitigen Level weg sein, nur klein und leicht muss es sein.

  7: Aufbau von Landwirdschaften in Druckkuppeln, oder Höllen
   .1....   
so jetzt ist erstmal Schluss für heute von meiner Seite, aber ich würde mich über konstruktives Feedback freuen, oder besser noch eine Verlängerung mit Haupt und Unterpunkten.

Gruß, Ulk
Moderator informieren
« Letzte Änderung: 26. Januar 2014, 15:31:17 von Klakow »

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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1112 am: 26. Januar 2014, 13:57:34 »
siehe oben drüber..
Gruß, Ulk

Das Konzept ist gut, keine Frage. Und vor allem ist es umfassend. Allerdings halte ich das, was du unter B-3 aufschreibst für etwas zu weit gedacht für eine erste Mission. Zum einen, weil man so was nur bei einem langfristig angelegten Konzept braucht und zum anderen, weil ich es für einfacher erachte, solche komplizierten Gerätschaften erst dann zu landen, wenn Menschen auf der Oberfläche sind, die sodann Wartungsarbeiten durchführen können und die Anlagen auch sofort anschließen. Was ich für eine gute Idee halte ist, zuallererst ein wiederverwendbares Landesystem in die Umlaufbahn zu bringen. Denn dann müsste man nur einen (oder zwei, Redundanz sollte drin sein...) Lander starten, der sämtliche Gerätschaften auf den Mars bringt. Und die Landung könnte zudem noch in Echtzeit kontrolliert werden, da man das dann erst macht, wenn Menschen in der Umlaufbahn sind. Und sobald man am Boden Treibstoff für den Lander hat, kann man, sooft es seine Lebensdauer zulässt, mit dem Marslander zwischen LMO und Oberfläche hin und her pendeln.
Das hat übrigens nochmals den Vorteil, dass auch schon kleinere Raketen, wie Falcon Heavy oder Ariane 5 ausreichen, um den Mars zu versorgen, da man ja lediglich einen Marsorbit treffen muss. Der Rest geschieht dann von dort. Das mit dem Kernreaktor halte ich für ein zweischneidiges Schwert: sicher, er produziert auf der einen Seite zuverlässig und dauerhaft größere Mengen an Energie, aber er verursacht auch jede Menge Strahlung, er wird nicht gerade leicht sein und zu guter letzt muss auch dafür gesorgt werden, dass bei einer Panne des Landers/ der Rakete es zu keiner Havarie kommt. Das kostet alles Sicherheitsmargen...
Mein Ansatz geht von einer dauerhaften Besiedlung aus, alles andere kann zwar auch interessant sein, aber eben nur einmalige Ereignisse.
Das mit den Kosten für mehrere Rover halte ich für einen Quatsch, aber ich weis woher der kommt. Schaut man sich an was eine Kopie vom MSL-Rover kossten soll, wird es mir schlecht.
Das fängt schon damit an, das ich mich frage wieso bis auf die Transportplattform nicht eh zumindest noch ein kompletter Satz Komponenten vom ersten Rover vollständig vorhanden sind.
Die eigendlichen Produktionskosten können das sicher nicht sein, ob man z.B. eine oder drei Elektronikbaugruppen produziert, macht vom Preis vermutlich kleine 5% Mehrpreis aus, der ganze Rest sind mindestens 90% nur Entwicklungskosten. Von den anderen Komponenten, wurden sicher jeweis drei Baugruppen die kompletten Teile Produziert und zumindest zwei auch komplett verbaut (einer fährt glaube ich gerade den Buckel hoch?).
Der eigendliche Transport von Curiosity hat sicher maximal 20% der Kosten ausgemacht und das mit der saumässig teuren Atlas V.

Ich kenne das vom Gerätebau, um den ersten Prototype zu Produzieren und zum laufen zu bringen, bezahlt man mehr als für die nächsten vier Baugruppen zusammen. Das hat vor allem wieder mit Entwicklungskosten zu tun, nämlich Entwicklung der Produktion, die eigendlichen Produktionskosten z.B. um ein spezielles Gehäuse herzustellen ist dann auch mehr einmalkosten, als Produktionskosten.
Ich bin mir ziemlich sicher, das man Curiosity bis auf den Reaktorteil, also RTU, bei Auflage einer Kleinserie von 30-Stück, für unter 10%/Stück vom ersten Rover bauen kann.
Wenn dem nicht so ist, haben die Entwickler einfach eine riesigen Mist konstruiert.

Man sollte sich auch eines vor Augen halten, eine Falkon Heavy wird wohl über 50t ein einen Orbit bringen, da kann man ohne weiteres auch den Faktor 2-3 zum Mars bringen und landen.
Also weg vom teuren Pu238 zu Am241. Da braucht man zwar mehr Masse, aber das macht der bessere Preis sicher mehr als wett.

Stationärer Reaktor:
hierzu würde ich den MSR verwenden, schon deswegen, weil man sich damit den dauernden Nachschub ersparrt und der den Brennstoff 400x besser als U235 ausnutzt.
Wegen der Strahlung würde ich mir eher keinen großen Kopf machen, Thorium ist da wohl erheblich angenehmer als U235/238.
Dazu kommt, dass das Strahlungsrisiko vermutzlich sehr viel kleiner ist, als das Risiko durch unzuverlässige Energieversorgung zu ersticken, zu erfrieren, zu verhungern oder was sonst noch immer als Folge von Energiemangel zu tot führt.

Hierzu mal diesen Artikel anschauen:   
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40515/7.html
(Falls es hier gläubige Atomkraftgegner  gibt, sorry! Für mich sprechen die Zahlen eine überdeutliche Sprache, das ist wie der frei Fall von einem Hochaus, bis dicht oberhalb des Bodens geht es gut, aber danach schlägt die Mathematik in der Physik unbamherzig zu)
     
Bis zu dem Artikel war ich zumindest noch etwas ein Verfechter der Energiewende mit Solar+Wind (für Deutschland), ich denke das ich hier wohl daneben gelegen habe.

Bei allen Punkten die man aufführt, führen zwei Punkte am sichersten zur vollständigen Katastrophe, unzuverlässige Transportsysteme und keine Energie.
Selbst der Ausfall der Wasserversorgung, kann vermutlich kompensiert werden, z.B. kaputte Teile im 3D Drucker nachbauen.

Brok

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1113 am: 27. Januar 2014, 19:48:14 »
Ein Punkt den ich mich schon öfter bei den Mars (wie auch bei den Mondbasis plänen etc) gefragt habe ist. Sobald man "bezahlbare" Raumfahrt hat oder eine Basis irgendwo, steht man dann nicht vor dem Problem diese auch "sichern" zu müssen?

Bei einer Basis auf einem anderen Planeten kann ja niemand vor Verbrechen der dortigen Bewohner gefeit sein und sobald es irgendwas lohnenswertes gäbe, was die Reise kostenmäßig rechtfertigt dürfte doch auch der Schutz dessen von hoher Bedeutung sein. Wird man dann nicht relativ schnell gezwungen sein Ordnungskräfte zu installieren?

Und nicht nur das. Auch die Gerichtsbarkeit dürfte ja ein Thema sein was nicht zu leicht zu lösen ist.

Führerschein

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1114 am: 27. Januar 2014, 20:56:21 »
Ab einer bestimmten Größe wird sich die Siedlung eine Satzung/Gesetze geben müssen. Anfangs kann das noch mit "direkter Demokratie" gehen, mit zunehmender Größe wird man entsprechende Strukturen brauchen. Dann kann es noch die Situation geben, daß ein Großinvestor Ansprüche erhebt und Regeln vorgibt. Da will ich lieber nicht dran rühren.

Eine andere Sache macht mir noch Sorgen. Selbst eine relativ große Siedlung ist wahrscheinlich noch anfällig gegen einen einzigen hochintelligenten Verrückten, der Attentate gegen zentrale Infrastruktur plant.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6759
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1115 am: 27. Januar 2014, 21:49:45 »
Ein Punkt den ich mich schon öfter bei den Mars (wie auch bei den Mondbasis plänen etc) gefragt habe ist. Sobald man "bezahlbare" Raumfahrt hat oder eine Basis irgendwo, steht man dann nicht vor dem Problem diese auch "sichern" zu müssen?

Bei einer Basis auf einem anderen Planeten kann ja niemand vor Verbrechen der dortigen Bewohner gefeit sein und sobald es irgendwas lohnenswertes gäbe, was die Reise kostenmäßig rechtfertigt dürfte doch auch der Schutz dessen von hoher Bedeutung sein. Wird man dann nicht relativ schnell gezwungen sein Ordnungskräfte zu installieren?

Und nicht nur das. Auch die Gerichtsbarkeit dürfte ja ein Thema sein was nicht zu leicht zu lösen ist.
Da habe ich ganz andere Bedenken, wenn das wirklich mal günstig werden sollte und es genug Eigenversorgung gibt, wird eine neue Siedlung ein sehr gutes Gefängnis abgeben. Man braucht dann noch nichtmal eine Wachmannschaft, wer ausbrechen will kann das einfach tun, die Druckschleusen sind vielleicht sogar einfach zu öffnen. Nur auf dem Weg in die nächste Siedlung gibts verdammt wenig Luftdruck, nun ja es ist auch kalt, ach ja, Co2 lässt sich vielleicht einmal gut einathmen. Da würde sich sogar ein Markt dafür entwickeln, jedem gefährlichen Volksfeind wird einfach eine Reise zum Mars "spendiert" und er macht nie mehr Probleme.

Brok

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1116 am: 27. Januar 2014, 22:28:28 »
Die laufenden Kosten einen Gefangenen irgendwo anders einzusperren dürften aber auch ohne transport Welten über denen auf der Erde liegen  ;)

runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1117 am: 27. Januar 2014, 23:58:15 »
Zitat
Selbst eine relativ große Siedlung ist wahrscheinlich noch anfällig gegen einen einzigen hochintelligenten Verrückten, der Attentate gegen zentrale Infrastruktur plant.

Ich will jetzt nicht Dr. Freud spielen, aaaaber:

Warum macht jemand sowas? Warum würde er sein (tolles?) Leben aufgeben, um andere in die Luft zu sprengen?

Man müsste schauen, dass die Gesellschft dort oben kein Mobbing zulässt, selbst in kleinsten Formen nicht. Gewalt entsteht immer aus Gewalt. Gerade bei einem Neubeginn sollte man darauf achten, dass man die Gesellschaft etwas besser macht. Dass im Idealfall jeder Wertschätzung für seine Arbeit erfährt. Auf der Erde sind die Strukutren schon eingefahren, die Gewaltspirale dreht sich. "We didn't start the fire" - aber solange man Benzin nachgießt, ist man Mittäter.

Somit sehe ich kein Problem, wenn ein Neustart gewagt wird.


Bzw. nur mal so: es muss kein Hochintellektueller sein. Einfach Brennmittel und Oxidator zusammenmischen, in ein Rohr. Oder Thermit (aus Aluminiumpulver für den 3D-Drucker und Mars-Eisenoxid). Mit einer solchen Rohrbombe könnte er Strukturen durchbrechen, und die Luft würde entweichen und damit alle Lebewesen im gesamten Bereich gefährden. Allerdings wird man ohnehin mehrere abgeschottete Bereiche haben (Mikrometeoritenschutz), so dass sich der Schaden in Grenzen hält.

@ndy

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1118 am: 28. Januar 2014, 00:01:41 »
Ich fänds auch gut, wenn es für das Mars One Project einen extra Thread geben würde.
Ist das machbar? :)

tobi

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1119 am: 28. Januar 2014, 00:06:46 »
Klar geht das. Jedes Mitglied hat das Recht ein neues Thema zu starten.

Du bist also selbst am Zug. ;)

*

Online MX87

  • *****
  • 1783
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1120 am: 28. Januar 2014, 00:19:42 »
Schöne Dokumentation um Mars-Missionskonzepte der NASA und Marskolonisation. Dreht sich vor allem um Zubrins Konzepte und wie es mit existierender Technologie machbar ist. Zentral ist hier auch vor allem Zubrins Mars-Direct Plan der auch entsprechend schön visualisiert wird  :)

ws

Ergreifend schon fast Zubrins flammender Apell vor einem Ausschuss. Mit dabei saß der spätere Präsidentschaftskandidat John McCain
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

tobi

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1121 am: 28. Januar 2014, 00:37:08 »
Die Doku hatte ich schonmal vor Jahren auf deutsch im deutschen Fernsehen gesehen. Den Satz kurz vor Ende, dass das Leben von der Erde ins All exportiert werden sollte, würde ich sofort unterschreiben.

Leider wird ja bisher alle Energie in den Erhalt von hypothetischem außerirdischem Leben gesteckt, dessen Existenz bisher nicht bewiesen ist.

Die Nichtexistenz von Leben ist aber nicht beweisbar, wer soll die Planetary Protection jemals wieder aufheben? ::)

*

Online MX87

  • *****
  • 1783
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1122 am: 28. Januar 2014, 00:57:31 »
Die Frage nach Leben auf dem Mars würde sich ja mal klären lassen, wenn man bei Mars Missionen mal endlich wieder nach Viking auch mal Biologen statt Geologen ans Werk gehen lassen würde. Im empfehlenswerten Buch "13 unerklärliche Dinge: Die faszinierendsten wissenschaftlichen Rätsel unserer Zeit" von Michael Brooks werden auch die Viking-Ergebnisse aufgezählt und es auf den Punkt gebracht: Die Biologen haben ihre Chance damals bei Viking verspielt. Keiner konnte für die Ergebnisse der Experimente garantieren bzw. ein sicheres Expriment an sich garantieren.

In all den Jahren ist es schon fast töricht sich komplett auf geologische Untersuchungen zu verlassen. Wie viele verlässlichere Tests man in der Zeit hätte entwickeln können?
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Online Kryo

  • *****
  • 990
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1123 am: 28. Januar 2014, 08:14:04 »
Die Doku hatte ich schonmal vor Jahren auf deutsch im deutschen Fernsehen gesehen. Den Satz kurz vor Ende, dass das Leben von der Erde ins All exportiert werden sollte, würde ich sofort unterschreiben.

Leider wird ja bisher alle Energie in den Erhalt von hypothetischem außerirdischem Leben gesteckt, dessen Existenz bisher nicht bewiesen ist.

Die Nichtexistenz von Leben ist aber nicht beweisbar, wer soll die Planetary Protection jemals wieder aufheben? ::)

die hebt sich irgendwann aus Versehen auf, wenn einer aus Versehen überlebensfähige Organismen auf den Mars einschleppt :D

tobi

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #1124 am: 28. Januar 2014, 10:10:05 »
Wieso aus Versehen? Wir sollten eine Mission zum Mars schicken, die bewusst Leben aussetzt. Es wäre die spannendste und bedeutendste Mission aller Zeiten.

Bedeutender als die Mondlandung (da wurde das Leben ja wieder zurückgeholt ;)) und Organismen haben da wohl nicht auf dem Mond überlebt.