Kann ich bezüglich Mars nun so gar nicht nachvollziehen.
Die NASA ist sicherlich die Organisation, die hinsichtlich der Mars Forschung mit ihren bisher insgesamt 4 Rovern und etlichen Orbitern bzw. Landern am aktivsten ist.
Ich habe doch aber auch nie behauptet, dass die NASA "die Beene baumeln" lässt...
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Natürlich sind sie auf allen aktuellen Gebieten der Marsforschung am aktivsten.....eben was ferngesteuerte Robotikmissionen angeht. Aber in keinster Weise werden seit Jahrzehnten der Öffentlichkeit oder dem Kongress konkrete Konzeptstudien präsentiert, die auf eine feste, definierte, meilensteinbasierte Marschroute für die
bemannte Raumfahrt (zum Mars) hindeuten und darum geht es doch hier in diesem Thread. Auch wenn die NASA nicht selbst entscheiden kann, ob sie zum Mars fliegen möchte oder nicht, so kommt es doch entscheidend auf die Art und Weise an, wie die Dinge den Verantwortlichen auf den Tisch gelegt werden.
Man mag mir etwas Skepsis erlauben, wenn von verschiedenster Seite Marsmissionen für <50 Milliarden abgeschätzt werden, aber von der NASA ne Aussage über 500 Milliarden über 30 Jahre gemacht wurde. Ich sag doch nicht zu jemandem der auf mich zielt: "Depp, schieß doch!".....außer ich will, dass abgedrückt wird.
Dass die Regierung (ohne äußeren Zwang) von sich aus nicht zum Mars möchte, darf glaube ich vorausgesetzt werden.....aber wo sind kostentechnisch optimierte NASA-Pläne und Studien zum Mars? Für mich wirkt das wie Verzögerungstaktik mangels eigenem Ehrgeiz hier Großes, möchlicherweise potentiell Riskantes, zu wagen..
Der Ausspruch von Charles Bolden sagt doch alles
"Die USA müssen nicht immer der Anführer sein".
Zwar kann ich durchaus differenzieren, wie das gemeint gewesen sein könnte, aber dieser Satz von der Agentur mit dem größten weltweiten Raumfahrtbudget und der Pionierhistorie.....?
Lieber auf ein konstantbleibendes Budget hoffen, kleine und beeindruckende Erfolge in regelmäßigen Abständen vorweisen können und den riesigen NASA-Apparat bestmöglichst am Laufen halten. Die NASA wird nur noch über Partnerschaften mit anderen Agenturen oder Unternehmen etwas derart großes wie eine Mars-Mission wagen. Alleine wird sie diesen Weg nicht gehen und um wieder zurück zur Motivation meiner gestrigen Aussage zu kommen, liegt das meiner Meinung nach eben immer noch nicht nur am finanziellen und politischen Umfeld.
SLS wurde ja nicht deshalb aufgezwängt, weil es nie Dagewesenes verspricht, sondern weil man um das Prestige der eigenen Nation fürchtete und gleichzeitig die Big Players des Constellationprogramms nicht einfach so fallen lassen wollte. Da war nichts zu hören von wegen "die USA braucht diese Rakete, um bis 20xx eine Marsmission planen zu können". Wäre ja mit einer Deadline verbunden gewesen und hätte Hoffnungen geweckt.
Wieso hört man auch keine Aussage der NASA zu MCT? Die müssten doch Feuer und Flamme hinsichtlich der Pläne sein, wenn ihre bemannten Ambitionen so ausgerichtet wären, wie hier behauptet und angesichts der Kostenstrukturen bisheriger SpaceX-Erfolge die ganz große Werbetrommel für Regierungsunterstützung drehen.
Ich persönlich hoffe ja, das kommt noch...