Hallo, Teil -2
die gegenwärtige russische Raumfahrt ist nicht vergleichbar mit:
a- Dessaster der N-1 Rakete und die damit verbundene Neuorientierung des gesamten Programms.
c- Perestrojka und Zerfall der sowjetischen Raumfahrt verbunden mit Abwanderung der besten
Leute.
Gegenwärtig haben wir eine sehr grosse Umstrukturierung der gesamten Raumfahrt und Fokusierung auf neue Technologien und Wege. Das ist aber ein sehr langer und kostspieliger Weg und dazu gibt es aber keine Alternativen. Dazu ist auch ein Erlass des Präsidenten(habe schon geschrieben) über den Bau von Supercomputer. Eines dieser Computer hat das Keldysch- Zentrum für die physikalische- mathematische Simulation des Marsantriebes schon erhalten.
Eines dieser Technologien ist die Senkung der Zugangskosten zum Weltraum. Russland ist nicht in der Lage bis zu 18000 Dollar für 1 kg Nutzlast zu zahlen. Dazu zählen wir die neuen Träger und insbesonder ab 2025 die Methan-Träger als die MRKN Mondraketen und später die überschweren Träger.
Der Hauptschlüssel für die bemannten Marsflüge sind die neuen Energiesysteme oder mit anderen Worten: die nukleare Antriebe. Nach russischen Aussagen ist das der einzige Weg der keine Alternativen auch kennt. Das Energiesystem hat staatliche Priorität verankert im Erlass vom 21 Juli 2005, Nr 94-F3. Das untere Dokument ist die Kopie des Erlasses des russischen Präsidenten.
Quelle: russisches Forum
Dazu gibt es Aussagen von Semjatnikow, Korotejew, Lopota und andern Verantwortlichen. Das technische Projekt steht kurz vor der Fertigstellung und die Gelder sind bis 2018 zugesichert. Das ist der erste offizieler Schritt auch zum Mars wo ich berichtet habe.
Nach offitziellen Aussagen( Links werde mir sparen) ist ein bemannten Flug ohne Landung schon in 15 Jahren möglich. Der technische Aufwand einer Landung ist aber nicht Vergleichbar mit einen Vorbeiflug. Es geht aber nicht nur um einen Flug, sondern um ständige bemannte Marsbasis und die industrielle Nutzung des Bodens.
Es ist nicht entscheidend wann das Energiesystem flugbereit sein wird, ob in 10 oder 20 Jahren, sondern um die Schaffung der Grundlage für neue Erfolge. Schon heute debatieren russische Ingeniuere über Nachfolgesysteme mit 30-50 MW Leistung je Modul.
Ja, es geht ums Geld, signifikante Senkung der Transportkosten mit gleichzeitiger Erhöhung der Nutzlast und drastische Verkürzung der Planetenflüge. Damit wäre es möglich die Träume der Väter zu verwirklichen.
Das ist der heutige Tenor in der russischen Raumfahrt.
Gruss Bernard7