Marsflug, Marsbasis

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Offline odo

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #800 am: 27. April 2013, 15:05:22 »
jede Initiative kann was bringen...wenn Mars One die nächsten Jahre zumindest einen gewissen großen Schritt weitkommt, könnte sie einer von vielen partnern sein,
die gemeinsam ein Marsprojekt voranbringen wollen (Musk, Tito...auch die NASA kann dann kaum außen vor (bzw. besser außen hinten) bleiben

Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #801 am: 27. April 2013, 17:40:10 »

Also ich denke niemand glaubt wirklich daran, dass Mars One das nötige Kleingeld für eine Marskolonie zusammenkriegt.  :)

Wenn die Mars Brother  :D Show richtig gut wird, dann dürften die Gelder sprudeln, so langweilig wie die Pressekonferenz dürfte die nicht werden... und ich werd mir im Sommer 2 T-Shirts und eine Kaffeetasse leisten, es ist ein kleiner Betrag für einen Mann, abe ein riesiger Sprung für die Marsmenschen. Das sind dann wir!  :o
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #802 am: 27. April 2013, 19:49:18 »
Die beiden wesentlichen Kostentreiber des Projektes sind:
  • A) Der Transport in den Orbit (LEO)
  • B) Einschuss zum Mars
Je teurer Punkt A, ist je kleinere Objekte kann man in ein Orbit bringen und die Folgekosten sind natürlich immens, weil man deshalb natürlich gezwungen ist Dinge erst im Orbit zusammenzubringen. B, ist zwar auch schlimm, aber hier hat man zumindest bei den Strukturen die vorab losgeschickt werden die Freiheit die günstigen Transferbahnen zu verwenden.

Mit der Falco Heavy wird man 51t für 125Mill.$ in ein LEO bringen können, das sind ca. 2450$/kg oder um den Faktor 4 besser als mit eine ATLAS V551
siehe hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Atlas_V#Versionen_und_Nutzlast
2022 mit LCH4/LOX werden, das dann unter 2000$/kg (Faktor 5).

Es ist ja wohl offensichtlich, das eine Oberstoffe sowohl Tanks wie auch Triebwerke enthält, was hindert einen dann daran,
diese mit einem Tanker auf Basis einer Falcon Heavy-Tanker im Orbit zu betanken?
Die betankte Oberstufe dann mit der Nutzlast koppeln und ab geht die Reise.
Falls man es schafft die Oberstufe mit gekoppelter Nutzlast durch die obere Atmosphäre vom Mars abzutrennen,
könne man diese später vielleicht dazu benutzen diese wieder aufzutanken um Menschen und Material vielleicht zurückzubringen.

Das mit einem möglichen Rückflug sehe ich auch lange nicht als so unmöglich an, wie das oft dargestellt wird.

Das größte Problem dass dem bis dahin noch im Wege steht, ist die Entwicklung von leistungsfähigen nukleare Kleinkraftwerke.
Davon wird man zumindest drei Stück benötigen um eine gute Redundanz zu haben.
Die im Normalfall reichliche Energie kann man dann dazu Nutzen aus dem CO2 der Atmosphäre und Wasser das es vermutlich in sehr großen
gefrorenen Seen oder Gletschern gibt, LOX und RP-1 oder Methan,  zu synthetisieren oder z.B. eine H2O2 Lösung damit die keine aufwendige Kühltechnik benötigt.
Was man dann sicher brauchen wird, sind leichte Tanks die auf dem Mars herstellbar sind. Dazu wird man eben noch höhere Kohlenstoffe synthetisieren müssen.

Das hätte dann nach zwei wichtige zusätzliche Verbesserungen: Man kann selbst dann eine Zeitlang überleben, wenn alle Reaktoren gleichzeitig ausfallen solange die Tanks nicht leer sind
und man hat gute Energieträger für Fahrzeuge. Ach ja, heizen lässt sich damit natürlich auch, und das Wasser was dabei entsteht wird auch benötigt.
Mit solchen Tanks kann man Treibstoffdepots anlegen.

Man hat keine zehn Jahre gebraucht, um Menschen zum Mond zu bringen. 40 Jahre danach ist man noch nicht einmal in der Lage ist dies zu wiederholen.
Für mich zeigt das nur eines, Bürokraten haben das Zepter übernommen.
Werner von Braun würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das sehen würde.

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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #803 am: 27. April 2013, 20:46:08 »

Also ich denke niemand glaubt wirklich daran, dass Mars One das nötige Kleingeld für eine Marskolonie zusammenkriegt.  :)

Wenn die Mars Brother  :D Show richtig gut wird, dann dürften die Gelder sprudeln, so langweilig wie die Pressekonferenz dürfte die nicht werden... und ich werd mir im Sommer 2 T-Shirts und eine Kaffeetasse leisten, es ist ein kleiner Betrag für einen Mann, abe ein riesiger Sprung für die Marsmenschen. Das sind dann wir!  :o
Zur Realisierung sehe ich noch ganz andere Möglichkeiten. Man wird in allen Phasen sehr viele verschiedene Geräte und Einrichtungen brauchen. Die Kosten entstehen dort vor allem an zwei Stellen:
1) Entwicklungskosten
2) Fertigungskosten (auch von Prototypen)
Beide lassen sich über mehrere Ansätzen drücken:
a) Man startet Crowdfunding Projekte zur Entwicklung von Teilsystemen. Daran könnten sich z.B. auch Firmen beteiligen, um z.B. Prototypen die von freiwilligen Entwicklern gemacht wurden herzustellen. Lohn für Firmen wären Werbung für die eigene Firma. Für die Entwickler das selbe, sie entwickeln Dinge die man vielleicht auch an anderer Stelle einsetzen kann und verbessern ihre Zeugnisse dadurch das sie damit z.B. auch bei der Jobsuche für sich selber Werben können.
b) Firmen stellen komplette Geräte die vielleicht Abwandlungen von eigenen Geräten sind und machen damit dann damit Werbung, oder sie übernehmen Koordinierungsausgaben die von einzelnen freien Entwicklergruppen nicht realisiert werden können, weil ihnen das komplette Equipment fehlt.
c) Firmen stellen Entwicklern z.B. kostenlos Software zur Verfügung, z.B. sowas wie Solid Works, damit diese in der Lage sind hochwertige Modelle zu erstellen.

Ich denke es gibt unter den Entwicklern ein riesiges Heer von Menschen die ein großes Interesse an so einem Projekt hätten, das Potential ist zumindest wenn es nicht um Informatikthemen geht fast vollständig unerschlossen. Wir haben alleine in DE 1,6Mill. davon die erwerbstätig sind, dazu kommen sicher noch etliche die zwar schon in Rente sind, aber immer noch heiß in dem Thema drin sind. Ich denke das könnte in vielen Staaten auch einen neuen technologischen Schub auslösen. Ich schätze das Weltweite Potential auf mehr als 10 Mill. Menschen, werden davon auch nur 0,1% angesprochen, hat man 100.000 Entwickler dabei. wenn diese nur 8h/Woche einsetzen, sind das mindestens 160Mill. €/Monat, oder ca. 20Milliarden Euro in 10Jahren.
Die wirtschaftlichen folgen währen vermutlich mehr als 5x so groß, weil dies an vielen Stellen komplett neue Produkte und Firmen entstehen lassen würden. Vermutlich währen die Folgen für Unternehmen sogar noch bedeutender. Anders als andere internationale Projekte, so alle Länder darauf achten möglichst viel zurück zu bekommen, wäre das eher eine Wettbewerbssituation, mit der Frage wer bringt die besten Beiträge ein.

Als Motivation könnte vielleicht auch noch was anderes interessant sein, unter allen die Mitarbeiten werden über ein System von erworbenen Entwicklungspunkten, Empfehlungspunkten und einer Lotterie vielleicht 50.000 mögliche Kandidaten ausgelost, die da eine bevorzugte Chance haben einen Platz im Programm zu bekommen wenn sie daran Teilnehmen wollen.
Dagegen wird dann Germany's next Top Model eine keine Talentsuche.

Offline TWiX

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #804 am: 28. April 2013, 12:58:52 »
Das hatten wir auch wo anders schonmal: damals kam dann die Schlussfolgerung auf, dass OS in der Raumfahrt nix zu suchen hat, einfach weil man hier mit realer Hardware zu tun hat, an der Menschenleben hängen. Was ich aber für einen gangbaren Ansatz halte ist, die entwickelte Technologie staatl. Agenturen zugänglich zu machen, also verkaufen. Einen ähnlichen Ansatz sahen wir ja bereits bei Planetary Ressources
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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #805 am: 28. April 2013, 17:40:26 »
Das hatten wir auch wo anders schonmal: damals kam dann die Schlussfolgerung auf, dass OS in der Raumfahrt nix zu suchen hat, einfach weil man hier mit realer Hardware zu tun hat, an der Menschenleben hängen. Was ich aber für einen gangbaren Ansatz halte ist, die entwickelte Technologie staatl. Agenturen zugänglich zu machen, also verkaufen. Einen ähnlichen Ansatz sahen wir ja bereits bei Planetary Ressources
In letzter Konsequenz bedeutet das dass man kein Auswahlverfahren machen kann wie das bei "Mars One" geplant ist. Ich denke man sollte sich keinen Illusionen hingeben, die Leute die da raus Fliegen werden auf jeden Fall in der Lage sein müssen zu improvisieren und da ist erstmal nicht unbedingt immer qualifiziert.
Es geht da ja nicht in allen Teilen um kritische Komponenten für die Mission. Es geht auch nicht um Open Source, weil so eine Entwicklung nicht zwangsläufig bedeutet das sie Open Source wird.
Ich habe selber viele Jahre entwickelt und tue das immer noch, vieles von dem was gemacht wird, kann erheblich verbessert werden wenn man länger darüber nachdenkt um Teile so zu gestalten das sie möglichst in jeder Beziehung optimale Eigenschaften erhalten. Das kann man dadurch erreichen das man saubere Definitionen darüber macht wie alle Eigenschaften aus sehen sollen z.B.
1) Funktionalität
2) Sehr hohe Lebensdauer
3) Möglichst wenige Einzelteile
4) Einzelteile möglichst einfach herzustellen
5) Einfacher Zusammenbau, wenn irgend möglich ohne das dazu eine Anleitung erforderlich ist (interne Montage)
6) Möglichst wenig bewegliche Teile
7) Bewegliche Teile so ausgelegt, das Abnutzungen weitgehend auszuschließen sind.
8) Einfache Schnittstellen zu anderen Komponenten (externe Montage)
9) Einfache Wartbarkeit und wenn möglich inhärente Kalibration
10) Optimiert für den Einsatzort
Die Liste ist hier bei weitem nicht vollständig!
Egal in welchem Umfeld normalerweise Entwickelt wird, keine normale Firma hat Zeit jede Optimierungsmöglichkeit durch zu spielen.
Das ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine personelle Frage. Ich habe so was schon mal in einer kleinen Firma erlebt in der ich vor 20 Jahren gearbeitet hatte, da wurde eine Rohrpostanlage konstruiert, die Stationen waren vor allem aus Blech gebogene Teile, das Ergebnis war einfach genial einfach und funktionell. Das kam deswegen zu Stande weil ein Ing. der schon in Rente war damals diese Konstruktion gemacht hat, er war einfach ein Künstler von überragender Qualität.

Offline TWiX

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #806 am: 28. April 2013, 20:47:39 »
Da magst du sicherlich recht haben, aber du sprichst davon, das mit einem Arbeiter-/ Freiwilligenstamm von zehntausenden Menschen zu projektieren. Egal was du die machen lässt, du brauchst Leute, die ihre Arbeit kontrollieren, die ihre Arbeit bewerten und die das ganze koordienieren. Sprich einen Verwaltungsapparat. Außerdem kann man diese Hobbyentwickler, wie du sagtest nicht an systemkritische Komponenten ranlassen. Ich frage dich nun: bezogen auf die Missionsdarstellung von MarsOne (oder irgendeiner Idee zur Marslandung), welche Teile sind nicht systemkritisch? Die Marsinfrastruktur? auf keinen Fall! Die Rover? die unbemannten vielleicht und so weiter. Wobei man diese Freiwilligen einsetzten könnte (das beschreibst du ja auch schön in deinem Beispiel) wäre das hereingeben von Ideen, das Überdenken von Konzepten und das kritische Hinterfragen von Vorschlägen. Aber all dies erfordert eine vollzeitbeschäftigte Entwicklercrew als Kern. Ich möchte dir auch ein Beispiel geben: ich kenne eine deutsche Spieleschmied, die hat eine recht gute Weltraumsimulation entwickelt. Da sie schon bei der Entwicklung daran dachten, dass das Spiel modifizierbar zu machen, ermöglichten sie Hobbyentwicklern das einbringen von eigenen Inhalten. Stellten sich diese Inhalte als gut heraus, wurden sie offiziell zum Download angeboten. So haben beide voneinander profitiert.
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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #807 am: 28. April 2013, 22:52:49 »
Ich gebe dir vollständig recht mit der Kontrolle, aber ich wüsste nicht wo da ein unterschied besteht?
Ich hätte auch keinerlei Probleme mit der Entwicklung von Systemkritischen Teilen, nehmen wir nur mal an, es muss ein Verbindungskonstruktion gemacht werden und die Profis haben eine Konstruktion erstellt die aus neun Teilen besteht und jemand vom freien Team hat sich das Teil angeschaut und hat eine viel einfachere Konstruktion gefunden die nur aus drei Teilen besteht und noch dazu statisch besser aus sieht weil Kräfte nicht über Verbindungselemente aufgenommen werden müssen sondern alle im Hauptteil abgefangen werden.
Berechnet werden müssen beide Lösungen, wenn sich dann zweigt das dieses Teil nicht nur einfacher herstellbar ist, sondern auch noch stabiler usw. wo gibt es den dann ein Problem?
Irgend ein Russe hat mal gesagt, kompliziert kann jeder.
Ich sage, manchmal braut es einfach eine geniale Idee und die hat nicht unbedingt jemand der nicht nur eine Sache machen muss, sondern derjenige der viel Zeit dazu hat eine Sache wieder und wieder in seinem Geist zu bewegen bis er eine geniale Lösung gefunden hat.

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #808 am: 30. April 2013, 18:58:42 »
Zitat
Man hat keine zehn Jahre gebraucht, um Menschen zum Mond zu bringen. 40 Jahre danach ist man noch nicht einmal in der Lage ist dies zu wiederholen.
Für mich zeigt das nur eines, Bürokraten haben das Zepter übernommen.
Werner von Braun würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das sehen würde.

Wunderschön auf den Punkt gebracht...

Zitat
Da magst du sicherlich recht haben, aber du sprichst davon, das mit einem Arbeiter-/ Freiwilligenstamm von zehntausenden Menschen zu projektieren. Egal was du die machen lässt, du brauchst Leute, die ihre Arbeit kontrollieren, die ihre Arbeit bewerten und die das ganze koordienieren.

Ich würde soweit gehen um zu sagen, die Leute würden sich selber kontrollieren. Der eine schaut, wie der andere das gemacht hat, findet vielleicht einen (beabsichtigten) Fehler, und korrigiert ihn. Das kann er dann auch in ein Forum posten, wo dieser Schwachpunkt ist. (Wie bei Wikipedia)



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Offline Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #809 am: 30. April 2013, 20:38:07 »
Ich gebe dir Recht, allerdings ist man selbst wenn man sehr gut ist, immer zumindest ein wenig Betriebsblind.
Ich bin immer sehr Dankbar wenn ich mit jemanden zusammen gearbeitet habe, der konstruktive Kritik gebracht hat.
So was sollten ja eigentlich Leiter machen, nur leider kommt da sehr oft NULL!

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #810 am: 08. Mai 2013, 14:59:46 »

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Offline Nitro

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #811 am: 08. Mai 2013, 15:56:42 »
Laut einer Aussage von Mars One sind nach zwei Wochen jetzt schon ueber 78000 Bewerbungen eingegangen.

Man hofft, dass man bis zum Ende der Frist im August eine halbe Millionen Kandidaten fuer die Vorauswahl hat.

http://mars-one.com/en/mars-one-news/press-releases/11-news/437-78000-sign-up-for-one-way-mission-to-mars
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline Axel_F

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #812 am: 09. Mai 2013, 11:07:29 »
Wenn diese Zahlen stimmen wäre es ein wunderbares Ergebnis. Schade, dass Mars One nicht die Mittel hat noch intensiver Werbung zu machen. Denn ich würde behaupten, dass sie bisher nur die "Nerds" erreichen und nicht das normale Publikum.
Sie bräuchten jemand Berühmtes der für Sie eine flammende Rede hält und die Leute begeistert und mitfiebern lässt. So wie Kennedy mit seiner Rede "We want to go to see moon in this decade..." Denn nur so sind die Leute motiviert, denn Entwicklungsprozess bis zur Landung (und hoffentlich darüber hinaus) zu verfolgen.

Eine prima Person wäre bestimmt auch Buzz Aldrin. Der würde das bestimmt übernehmen. So wirbt er gerade auch für ein Marstation bis 2030:
http://www.n-tv.de/panorama/Buzz-Aldrin-will-Mars-besiedeln-article10617316.html

Warum nicht ein Projekt (wie Mars One) beim Namen nennen? :)
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #813 am: 10. Mai 2013, 13:26:05 »
Und apropos Nerds...

es sind derzeit 10 Deutsche, und je 2 Österreicher und Schweizer, wobei mit dem 64jährigem Schweizer Nicholaus auch gleich der älteste Bewerber antritt. Das kann was werden.
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Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #814 am: 10. Mai 2013, 13:47:33 »
Was ich noch wissen wollte: kriegt die Fernsehshow, die ja im Sommer auf "der ganzen Welt" gesendet wird und von der man ja noch nicht mal den Titel weiss, hier auch einen Extra-Thread?

Vielleicht gibts ja Leute, die die Sendung gar nicht empfangen und ja, auch ich könnt besser Englisch beherrschen. Und die ganze Berichterstattung drüber in den Medien.

Schliesslich könnten wir so auch neue Mitglieder bekommen, die aus Neugierde sich plötzlich für die Raumfahrt und dieses neue Zeitalter des ersten Verlassens der Wiege interessieren!
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Offline Majo2096

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #815 am: 10. Mai 2013, 14:07:21 »
Hallo,

Ich glaube bis wir einen Mars One Thread starten warten wir noch bis es konkreter wird. Ich gehe aber davon aus das die Vorauswahl wohl noch länger dauert. Und es sind noch keine Rechte verkauft worden. hat man überhaupt schon mit Medienvertretern Gespräche geführt ?

Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #816 am: 10. Mai 2013, 16:40:47 »
Nein, zumindest hab ich nichts gelesen, daß Gespräche mit Medien-Vertretern geführt wurden, aber nach dem Knaller mit den 78000 Bewerbungen müsste jetzt das Werk in Gang kommen. Sie wollten sich halt versichern, daß die Sache von den Bewerbungen kein Reinfall wird.

Es dürfte im Hintergrund wohl schon Verhandlungen geben, denn wenn die Show schon Anfang Herbst losgehen soll, sollte man so früh wie möglich vorbereiten, Mars One muss mit der Show voll punkten, wenn sie die 6 Mrd. in 10 Jahren zusammenkratzen wollen.
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Offline TWiX

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #817 am: 10. Mai 2013, 20:15:04 »
Ich hätt da schon nen Vorschlag: wir nennen das ganze "Deutschland sucht den Super-Astronauten" und ersetzen damit die anderen RTL-Castingshows :D
aber mal im Ernst: kann man das wirklich ernst nehmen ? Immerhin müssen´s die Fernsehsender ihrem gemeinen Publikum verkaufen... Ich hab das Gefühl, das wird ein ganz böses Desaster
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runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #818 am: 10. Mai 2013, 20:16:24 »
Mars One muss mit der Show voll punkten, wenn sie die 6 Mrd. in 10 Jahren zusammenkratzen wollen.

Wie sagte Bas einst?

in 3 Wochen haben die Olympischen Spiele 4 Milliarden Euro (oder waren es 6 Mrd?) alleine aus den fernseheinnahmen generiert!

Und in 10 Jahren...

Offline TWiX

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #819 am: 11. Mai 2013, 11:28:23 »
Und was lehrt uns Russland/ Sotschi gerade? Für olympische Spiele wird mehr ausgegeben als für die meisten Raumfahrtprogramme. Man munkelt, in Sotschi sei die Summe mittlerweile bei 50 Milliarden Dollar. Das steht in keinem Verhältnis zu den TV-Einnahmen. ..
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runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #820 am: 11. Mai 2013, 15:34:51 »
Und was lehrt uns Russland/ Sotschi gerade? Für olympische Spiele wird mehr ausgegeben als für die meisten Raumfahrtprogramme. Man munkelt, in Sotschi sei die Summe mittlerweile bei 50 Milliarden Dollar. Das steht in keinem Verhältnis zu den TV-Einnahmen. ..


Was ich weiß wurden "nur" 12 Milliarden Dollar für die olympischen Spiele in London verwendet. Oder war das nur für den Stadionbau und die Organisation?

Ich habe mich darüber nicht so genau informiert. Aber jedenfalls stand was in der Größenordnung.

Hendrik

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #821 am: 12. Mai 2013, 20:30:26 »
Wie sagte Bas einst?

in 3 Wochen haben die Olympischen Spiele 4 Milliarden Euro (oder waren es 6 Mrd?) alleine aus den fernseheinnahmen generiert!

Und in 10 Jahren...
Bei Olympia treten aber auch große Namen auf! Bei Mars-One können wir... nunja... dem 64jährigen Schweizer Nicholaus zujubeln *gähn*

Offline Majo2096

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #822 am: 12. Mai 2013, 21:34:12 »
Wie sagte Bas einst?

in 3 Wochen haben die Olympischen Spiele 4 Milliarden Euro (oder waren es 6 Mrd?) alleine aus den fernseheinnahmen generiert!

Und in 10 Jahren...
Bei Olympia treten aber auch große Namen auf! Bei Mars-One können wir... nunja... dem 64jährigen Schweizer Nicholaus zujubeln *gähn*

Hallo,

Es gibt aber auch Sendungen wie DSDS da haben sich auch 15 Millionen den Quatsch angekuckt obwohl man die Kandidaten nicht kante. Zumindest am Anfang

Atlan

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #823 am: 12. Mai 2013, 23:40:01 »
Sollten sie bereits da Auswahlverfahren erfolgreich als Showformat vermarkten, hätte das Mars One vielleicht doch das kapital beisammen um zumindest eine Chance zu haben das ganze so weit realistisch zu machen, dass es eine Kettenreaktion gibt und das Geld fließt. Ich bin sehr skeptisch, dass das klappt aber ich würde mich nicht zum ersten Mal irren. Vor allem wäre das ein Irrtum, den ich eigentlich sehr gerne begehen würde :)

Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #824 am: 13. Mai 2013, 13:46:20 »
Wie sagte Bas einst?

in 3 Wochen haben die Olympischen Spiele 4 Milliarden Euro (oder waren es 6 Mrd?) alleine aus den fernseheinnahmen generiert!

Und in 10 Jahren...
Bei Olympia treten aber auch große Namen auf! Bei Mars-One können wir... nunja... dem 64jährigen Schweizer Nicholaus zujubeln *gähn*

Bei Olympia gehts nun mal um Sport, da müssen halt die Besten ran, keine Frage.

Bei Mars One gehts um so was wie den ultimativen Traum, eine Spezies auf 2 Planeten wohnhaft zu machen, und um eine Unzahl von Kandidaten, die alle noch nicht wissen, ob sie zu den Besten gehören.

Allein schon das Auswahlverfahren dürfte an Spannung alle Starmanias, DSDS, Topfmodels, und BIG Brothers bei weitem übertreffen... das sind alles keine Astronauten, aber sie werden auf Herz und Nieren geprüft, müssen trainieren wie verrückt, dann steckt man sie in enge Röhren, und lässt sie 8 Monate probeweise zum Mars fliegen...

Also ich brauch sicher kein Olympia, ich guck, wie sich die (derzeit 2) Österreicher so schlagen werden, bei Olympia haben wir letztes Mal eh abgebissen...
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!