Es gibt keine HInweise darauf, dass sich die Zeit ausdehnt. Zerfallsprozesse haben z.B. ein festes Zeitmass und das scheint im Universum gleich zu sein. Andererseits ist die gemessene Zeit, wie schon beschrieben, von der Relativbewegung des Betrachters abhaengig. Du kannst also die Raumzeit nicht entkoppeln.
Dafuer, dass sich Zeitintervalle in Inertialsystemen unterschiedlich verhalten abhaengig von der Entwicklung des Universums, gibt es keine Hinweise. Sternentstehung und Entwicklung, atomare Zerfallsprozesse, etc. benoetigen die gleiche Zeit heute wie kurz nach dem Urknall. Und dann gilt das Prinzip, dass man von der einfachsten moeglichen Theorie ausgeht, naemlich, dass Zeitintervalle im Universum in Inertialsystemen gleich bleiben. Du kannst Dir ja im Prinzip unendlich viele lustige Effekte ausdenken, die nicht ueberpruefbar sind (Du kannst z.B. an einen Gott im Universum glauben), das hat dann aber mit Physik nichts zu tun. Solange Du also keinen Effekt nennen kannst, der durch eine variable Inertial-Zeit im Universum hervorgerufen wird, geht man am besten davon aus, dass die Inertial-Zeit unveraendert ist.