Was ist denn der Raum?
Denken wir uns einmal ein wirklich leeres Universum. Mit wirklich nix drin - gar nix - auch kein Rand oder so. Gar Nichts. Nur ein Proton und in einer sehr großen Entfernung ein einsames Elektron sind vorhanden. Feynman (wichtiger Quantentheoretiker) beschreibt die Wechselwirkung zwischen diesen beiden Teilchen durch den Austausche eines Teilchens. Hier durch den Austausch eines Photons. Damit das Photon wegen der großen Entfernung zwischen dem Elektron und dem Photon nicht gegen die Beziehung aus dE * dT < hQuer/2 verstößt, muß dies Photon sehr, sehr, sehr Energiearm sein. Es ist so energiearm, daß es durch Nichts gemessen werden kann (daher virtuelle Teilchen).
Ich finde es schön, dass Du die aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen aufzeigst, nur so kommen wir hier weiter.
Allerdings gibt es bei der Definition eines virtuellen Teilchens eine wichtige Ergänzung. Es ist ein Teilchen, welches aus dem Nichts entsteht, kurzzeitig den Energieerhaltungssatz verletzt, und dann wieder verschwindet. In der Summe wird der Energieerhaltungssatz also nicht verletzt.
Auf dieser Annahme basiert meine ganze Theorie.
Zurück zum Raum. Wenn der Raum aber ein "Nichts" wäre, wie erklärst Du Dir dann die Expansion des Raumes? Oder wie erklären es sich die Wissenschaftler?
Aufgrund der Expansion bin ich ja darauf gekommen, dass der Raum
nicht ein "Nichts" sein kann. Auf ein Nichts kann man noch so viel dunkle Energie anwenden, es wird sich dabei nicht ausdehnen. Und man beachte, die Eigengeschwindigkeit der Materie darf dabei nicht erhöht werden, auch nicht durch die dunkle Energie. Es darf wirklich nur der Raum "gedehnt" werden.
Ich würde maximal noch mitgehen, dass der Raum aus irgend welchen anderen Strukturen besteht, anstatt aus virtuellen Teilchen. Nur die virtuellen Teilchen sind halt energetisch so genial.
Und zum Schluß noch für TiloS:
Es gibt Teilchen, die überlagerbar sind. Photonen zum Beispiel. Man kann unendlich viele Photonen in einen Raum hineindrücken und es ist immer noch Platz für mehr. Bei anderen Teilchen geht das nicht. Man kann z.B. nicht mehr Elektronen in eine Atomschale heindrücken als nunn mal hereinpassen (Pauli Prinzip).
Um dieses Problem zu lösen, bräuchte man nur eine weitere Eigenschaft der virtuellen Teilchen beschreiben: Virtuelle Teilchen können sich mit realen Teilchen überlagern.
Ob jetzt die realen Teilchen sich gegenseitig überlagern können, hängt wiederum von ihren eigenen Eigenschaften ab.
Ich gebe zu, für meine Theorie braucht man etwas Phantasie, aber wie Feynman die Energieübertragung mithilfe von virtuellen Teilchen beschreibt, entspringt meiner Meinung nach zum Teil auch seiner Phantasie. Weil, messen kann man die virtuellen Teilchen ja nicht.
Gruß
Tilo