(Vorab, der Post #1039 ist mir durch die Lappen gegangen, sonst hätte ich ihn sicher beantwortet, wobei auch PNs geschickt wurden, also dann jetzt und hier.)
Hier sollte jetzt nicht alles in einen Topf geworfen werden. Bei dem Post von Hermes wurde nicht gelöscht, sondern verschoben. Das mache ich ziemlich oft, sicher mehrmals in der Woche.
Thema Verschieben:
Meistens verzichte ich darauf, einen Verschiebehinweis zu posten, um nicht die Thread mit solchen Hinweisen anzufüllen, wenn ich davon ausgehen kann, dass der Post vom Autor gesehen werden kann. (sprich in der gleichen Rubrik oder als aktueller Post in der Übersicht findbar ist.)
Dieses Verschieben nenne ich aufräumen. Ein Leser darf zu recht erwarten, dass wenn er ein Thema anklickt, er dazu etwas lesen kann und nicht zu irgendwas anderem.
Für dieses Aufräumen bin ich im letzten Monat sogar einmal gelobt worden.
Und zwar just für den Fall, dass ich Beiträge aus dem Thread SpaceX-Diskussionsthread verschoben habe (obwohl ich für mich um diesen Thread ein gelb-weißes Flatterband gezogen habe und dort nicht moderiere.)
Die weitere Diskussion unter "Versicherung" schien aber wieder abzugleiten in die Diskussion um die Zertifizierung von ComCrewSystemen.
Lange Rede kurzer Sinn, die >30min Arbeit war nicht weg, sondern stand unter anderem Titel. Ich gebe gerne zu, das ich ca. 2sec. Zeit habe um zu entscheiden, ob ein Post zum Thema passt oder woanders hingehört und dann eher ein Typ der Tat bin als der langatmigen Abstimmung. Will sagen, das ist nix persönliches, sondern eine Frage der Effizienz.
Jetzt zum Thema Löschen:
Zum Vorschlag, erstmal alles in einen Offtopic-Thread zu verschieben anstatt zu Löschen. Hört sich gut an, macht die Sache aber nicht besser. Zwar können alle die Posts nachlesen, aber erstens gibts dann doch die Proteste, warum solches im öffentlichen Papierkorb landet und zweitens wird es trotzdem als Bühne benutzt, einen Flame zu starten, zu entwickeln, zu eskalieren. Darauf hat keiner Lust.
btw, ein gelöschter Thread landet intern im Papierkorb und ist für jeden Mod. noch nachvollziehbar. Wenn man einen längeren Zeitraum (letztes Jahr oder so) nimmt und die Forenqualität bewertet, müßte man eher zu dem Schluß kommen, dass man zuwenig als zu viel moderiert hat.
Für mich ist die Moderation als solche ein Erfolgsfaktor des RN-Forum, weil ich auch unmoderierte Foren kenne. Dafür kann man mE auch mal unbequeme Entscheidungen akzeptieren, ohne gleich die Zensurwelle zu fahren.
Klar, das beste ist, wenn man nicht moderieren muß (und spart unwahrscheinlich viel Zeit), weil alle eine gepflegte, sachliche, unideologische, themenbezogene, wissenorientierte Diskussion führen, die die Leser interessiert.