Strom, what else...?
Strom, der erst einmal erzeugt werden müsste. Und Druckluftspeicher sind bekanntlich extrem ineffizient. Da kommen selbst schlechte chemische Batterien nicht mit.
Vertun wir uns da nicht: Ein mit Marsluft gefüllter Druckluftspeicher ist eben das - ein Energiespeicher, aber keine Energiequelle. Und die gewinnbare Energiemenge kann niemals größer sein als die hineingesteckte. Wegen der hohen Ineffizienz wäre sie sogar erheblich kleiner.
So kann man die Solarpanele und die Kamera abstauben, sozusagen die Cleaning-events künstlich herbeiführen...
Das ist immerhin schon einmal eine witzige neue Idee.
Wenn man Helium mitnimmt und die Mission dauert länger als geplant (Soll ja vorkommen *Spirit+Oppy*) dann ist auf einmal das Helium aus... Und dann hat er nicht ausreichend Strom....
Und da sind wir wieder beim Strom. Wenn der Rover nicht ausreichend Strom zur Verfügung hat, bekommt er den Druckluftspeicher natürlich auch nicht aufgeladen.
Beim Anzapfen des Druckluftspeichers dürfte es zu einem nicht unerheblichen Problem kommen. Aus den Berichten über die beiden aktuellen Mars-Rover konnte ich entnehmen, dass tiefe Temperaturen ein echtes Problem darstellen. Die Elektronik verträgt halt nur ein gewisses Mass davon. Wenn sich die komprimierte Marsluft wieder entspannt, wird sie meines Erachtens erhebliche Wärmemengen aus der Umgebung ziehen. Der Temperaturabfall am Rover, gerade im ohnehin schon extrem eisigen Marswinter, dürfte zu einem Einfrieren wichtiger Bauteile führen. Man könnte natürlich besser isolieren, aber lohnt sich das? Mehr Isoliermasse treibt das Gewicht und damit die Transportkosten nach oben bzw. die Nutzlast nach unten.