Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC

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Alfatom

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #100 am: 04. August 2007, 23:07:38 »
Zitat
Hallo,

da hab ich doch mal bei N24 nachgeschaut und sie sind wirklich der Meinung das Phoenix mit dem Shuttle gestartet werden sollte.  :o

Hier das Video dazu: http://www.n24.de/wissen_technik/video_player/00977/index.php

Ja hab mir grad das Video angschaut... Du das Shuttle is noch da und Phoenix is schon weg :o wie geht das???? bin mir da nicht mehr ganz sicher ggg

Tom

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Offline roger50

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #101 am: 05. August 2007, 01:02:20 »
Zitat
...das Shuttle is noch da...

Nee, SCHON WIEDER da!! ;D

Und am Mittwoch erklären uns die Reporter von N24 dann, dass nach nur 2 Tagen am Boden der Shuttle Enterprise nun auf der Ariane zur MIR fliegt, um dort das deutsche Spacelab-Modul anzukoppeln .....

Oder so ähnlich... >:(

Gruß
roger50
« Letzte Änderung: 05. August 2007, 01:02:57 von roger50 »

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Offline tul

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #102 am: 05. August 2007, 06:00:12 »
Bei aller Freude auf den gelungenen Start. Die Chancen auf eine erfolgreiche Landung stehen eher schlecht. Wir wissen immer noch zu wenig über Landungen auf dem Mars. Denkt dran: auf dem Mars zu landen ist viel schwieriger als auf der Venus, Erde und Titan.

Von daher heißt es jetzt 9 Monate bangen.
« Letzte Änderung: 05. August 2007, 06:00:39 von tul »

H.J.Kemm

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #103 am: 05. August 2007, 07:53:20 »
Moin,

Die Chancen auf eine erfolgreiche Landung stehen eher schlecht.

So pessimistisch würde ich das nicht sehen; ich kann mir gut vorstellen, daß die an diesem Projekt beteiligten Personen alles getan haben um eine gute Landung zu erreichen, damit die Mission auch funktioniert.

Think simply positively!

Jerry  

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Offline tul

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #104 am: 05. August 2007, 11:19:34 »
Die bisherige Erfolgsquote bei Marslandungen liegt bei nur 30 Prozent. Natürlich versucht das Team alles damit die Mission ein Erfolg wird. Fakt ist aber auch, dass man Weltraumtechnologien nur im Weltraum wirklich testen kann. Von daher muss man Phoenix als das nehmen was es ist: ein ungetesteter Prototyp.
Als Folge heraus wurden selbst bei sehr erfolgreichen Missionen zahlreiche Fehler gemacht. Das ist im Vorfeld nicht alles vermeidbar. Entscheidender Punkt ist ob die Fehler sich negativ auf den Missionsverlauf auswirken oder nicht. Glück gehört darüber hinaus auch dazu.

Nimmt man all die genannten Faktoren zusammen spricht mehr gegen als für eine erfolgreiche Mission. Nur leider hat sich was die Raumfahrt betrifft ein Anspruchsdenken breit gemacht das 100% aller Missionen erfolgreich sein müssen.  Diesen Anspruch kann die Raumfahrt aus obigen Gründen aber nicht erfüllen.

jok

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #105 am: 05. August 2007, 11:24:11 »
Hallo,

Also ganz ehrlich gesagt mache ich mir bei der Landung auch so meine Sorgen,diese Art der Landung mit den Triebwerken ist ja recht kompliziert.Wie erfolgreich war die Methode eigentlich schon bei Marsflügen??? mir fällt nur die Viking Sonde ein.
Man hat ja in den letzten Jahren dann um die Erfolgsquote zu erhöhen bei Phadfinder, Opportunity und Spirit die Airbag Variante bei der Landung gewählt.
Aber diese Triebwerkslandung bei Phoenix ergibt sich wohl auch aus seiner Aufgabe am Marspol zu landen da will man einen bestimmten Landepunkt exakt treffen und kann keinen "Plumps" hinlegen......ist ja schließlich kein Rover der seine Position noch ändern könnte. ;)

...also Daumen drücken wenns soweit ist :)

jok

hibi

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #106 am: 05. August 2007, 11:35:27 »
Ich hab mich jetzt nicht so eingelesen in Phoenix.

Aber haltet ihr es nicht auch für wahrscheinlich, dass das Landeprogramm den Triebwerksschub mittlerweile so dosiert abgeben kann, das ein weiches aufsetzen möglich wird ?

Ich denke da an ein intelligentes (halbautonomes) Lagekontroll- und Landesystem.

Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #107 am: 05. August 2007, 13:03:05 »
Von der Grundidee hat das gesteuerte Landen nicht nur auf dem Mars bei Viking funktioniert. Die Mondlandungen sind ja "ähnlich", damit meine ich Apollo und Surveyor.
Natürlich darf man den Vergleich nicht zu weit führen. Vor allem die involvierten Energien unterscheiden sich doch erheblich
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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ILBUS

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #108 am: 05. August 2007, 14:25:52 »
Zitat
Ich hab mich jetzt nicht so eingelesen in Phoenix.

Dazu ein LINK . Es ist sehr lesenswert.

Ich kann eure Zweiffel teilweise nachvollziehen, er hat eine schlechte verwandschaft. Ein ausschnitt aus o.g. Quelle:
Zitat
Der Phoenix Lander ist weitgehend baugleich zu dem Mars 2001 Lander, der wiederum auf dem 1999 verlorenen Mars Polar Lander basiert.

Andererseits, die scheinen das damalige Problem verstanden zu haben, und die Landetriebwerke scheinen für mich zuverlässig zu sein (20 Düsen, Hydrazin als Treibstoff wird katalytisch zersezt)
« Letzte Änderung: 05. August 2007, 14:35:03 von ILBUS »

Starwalker

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #109 am: 06. August 2007, 19:24:57 »
Mal eine Frage:

Wäre es nicht einfacher gewesen, die gesammelten Proben in einer Sonde zur Erde zurückzufliegen, als vor Ort erst alles zu erhitzen und auszuwerten? Was ist, wenn plötzlich ein Fehler auftritt oder die Elektronik ausfällt? Dann war die ganze Mühe umsonst!

gruß Starwalker!
« Letzte Änderung: 06. August 2007, 19:25:54 von Starwalker »

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Offline Jo

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #110 am: 06. August 2007, 19:36:47 »
Ein Rückstart zur Erde erfordert eine riesen Menge an Energie in Form von Treibstoff. Dieser Treibstoff und nätürlich die nötigen Tanks, Triebwerke und natürlich eine Wiedereintrittskapsel für die Landung auf der Erde würden die Sonde um ein vielfaches grösser und schwerer machen. Um so ein Gefährt Richtung Mars zu befördern würde die benutzte Delta II bei weitem nicht ausreichen.

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Offline roger50

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #111 am: 06. August 2007, 22:35:01 »
N'abend,

@ Starwalker:

Jo hat wesentliche Punkte, die gegen das Zurückholen von Proben sprechen, schon angesprochen.

Du sagst:
Zitat
Was ist, wenn plötzlich ein Fehler auftritt oder die Elektronik ausfällt?

Stimmt, dann hat man wenige oder vielleicht gar keine Ergebnisse. Wenn man aber quasi eine zweite Sonde mitführt, die zur Erde zurückkehren soll, hat man doppelt soviele Systeme und damit doppelt soviele Fehlerquellen. Und wenn nun ein Fehler auftritt oder die Elektronik ausfällt, dann hat man auch nix. Aber das für mindestens doppelt so hohe Kosten. ;)

Nein, zur Zeit ist es einfach effektiver, die Auswertung gleich an Ort und Stelle durchzuführen. Daß man Systeme auf dem Mars ganz prima steuern kann - ohne Elektronikausfall - zeigen ja gerade unsere beiden Rover Spirit und Opportunity.

Aber eine Marsmission mit Probenrückführung steht ja auch schon auf den Agendas der großen Raumfahrtnationen. Nur dauert das noch ein paar Jährchen.

Gruß
roger50

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Offline dido64

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #112 am: 12. August 2007, 06:42:10 »
Hallo zusammen.

Am 10. August hat Phoenix die erste und größte von insgesamt 6 geplanten Bahnkorrekturen erfolgreich durchgeführt.

Zitat
Phoenix today is traveling at about 33,180 meters per second (74,200 miles per hour) in relation to the sun. The first trajectory-correction maneuver was calculated to tweak the velocity by about 18.5 meters per second (41 miles per hour). The spacecraft fired its four mid-size thrusters for three minutes and 17 seconds to adjust its trajectory.

Phoenix hat zurzeit eine Geschwindigkeit vom 33,18 km/s relativ zur Sonne. Bei der Bahnkorrektur wurden die vier mittelgroßen Triebwerke über eine Zeit von 3 Minuten und 17 Sekunden betrieben. Die Geschwindigkeit änderte sich 18,5 Meter pro Sekunde.

Hier http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2007-088 der Link zur Nachricht (in Englisch).

Phoenix befindet sich zurzeit (am 12.08.) innerhalb der Erdbahn und hat bereits ein Strecke von ca.  21,6 Mio km zurückgelegt.


Gruß dido

P.S.: Hatte hier mal eine Frage gestellt (Siehe Antwort Nr. 54). Hat niemand eine Idee? :-[

Zitat
Hallo zusammen.

In diesem Press Kit steht geschrieben, dass die genaue Landestelle noch nicht festgelegt ist. Favorisiert wird ein Ort mit 68° nördlicher Breite und 233° östlicher Länge.

Die 233° östl. Länge würden ja 127° westlicher Länge entsprechen.
Zur Verdeutlichung:
233°(ö.L.) - 180° = 53° und 180° - 53° = 127°(w.L.)

Weiß jemand, warum man nicht von westlicher Länge spricht?

Gruß dido

P.S.: Wenn man die Koordinaten auf die Erde überträgt, würde man im Nordwest-Territorium (Kanada) landen.
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ...........

Alfatom

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #113 am: 12. August 2007, 20:55:07 »
@dido64

Was hast da für ein cooles Programm das man die Sateliten genau sieht wo sie grade sind?!!? Finde das voll cool

Intresant intresant   Tom

besn

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #114 am: 13. August 2007, 09:21:17 »
Ich hab mich auch gefragt was das für ein cooles Tool ist, hab mal nach "solar system simulator", dem roten Text der unten im Bild steht gegooglet und bin auf http://space.jpl.nasa.gov/ gelandet.
« Letzte Änderung: 13. August 2007, 09:22:57 von besn »

Spaceman

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #115 am: 16. August 2007, 01:51:52 »
Hier wird immer die aktuelle Position von Phoenix angezeigt:

http://phoenix.lpl.arizona.edu/where_phoenix.php

Spaceman

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #116 am: 16. August 2007, 02:25:26 »
Nun,da Phoenix zum Mars unterwegs ist,kann ich mal so richtig Dampf ablassen:

Mecker on:  
Ich verfolge nun so einige Planetenmissionen von der letzten Testhalle an.
Bisher wurde da jede Planetenmission komplett zerlegt.Man untersuchte einfach alles.
Die Rover nahmen da schon Fahrversuche.MRO wurde auseinandergenommen.
Um nur einige zu nennen.Nur Phoenix nicht.
Die haben doch glatt die Frechheit besessen,diese Sonde in ihrem Cocon
zu lassen.Ich hatte mich darauf gefreut,diese Sonde in der Halle mal in
komplett ausgefahrenem Zustand zu sehen.Oder auch mal alle Einzelteile.
Dazu die Ingenieure als echten Größenvergleich.Aber Nein.Die hatten es
einfach nicht nötig.Immer nur diese "Dunstglocke" zu sehen.Dann drehten sie alles.
Nun dachte ich,endlich nehmen die das Ding aus dem "Hütchen".Aber Nein.
Immer noch nicht.
Nun ist es zu spät.Sie ist ja nun zum Mars unterwegs.
  Mecker off.

Die Beruhigungspille hat inzwischen grwirkt.    

ciao,Spaceman   ;D ;D ;D
« Letzte Änderung: 16. August 2007, 02:29:13 von Spaceman »

Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #117 am: 04. September 2007, 20:19:20 »
Hier ein paar Hintergründe zur Mission und den Zielen:

Quelle: http://www.marsdaily.com/reports/Phoenix_Takes_Flight_999.html

Organische Verbindungen
Grundlegend sind organische Verbindungen überall im Sonnensystem zu finden (Kometen, Saturnmonde). Sie entstanden erstmals schon in der Staubscheibe des entstehenden Sonnensystems, indem UV-Strahlung stabile Verbindungen aufbrach. Dadurch sollten sie überall zu finden sein, bzw. durch Kometeneinschläge auf die Planeten transportiert worden sein. Organische Verbindungen stellen eine Grundlage des Lebens (wie wir es kennen) dar.

VIKING-Lander
VIKING 1 und 2 waren schon auf der Suche nach organischen Verbindungen. Sie haben aber keine Spuren in den obersten Bodenschichten gefunden. Als Ursachen werden vermutet:
  • Es wurde nur die oberste Bodenschicht untersucht, in der die ständige UV-Bestrahlung die Verbindungen wieder zerstört haben könnte.
  • Die Untersuchungsinstrumente (Erhitzung von Bodenproben in kleinen Öfen) waren nicht ausreichend. Die Öfen auf den VIKING-Landern konnten nur Temperaturen bis 500°C erreichen.
PHOENIX-Lander
Durch die Landung in den polaren Regionen und Untersuchung des dauerhaft gefrorenen Permafrostbodens erhofft man sich konservierte organische Verbindungen zu finden, welche durch den Permafrost (Wassereis) vor der UV-Strahlung geschützt wurden. Außerdem ist im Phoenix-Lander eine Erhitzung auf bis zu 1000°C möglich. Es soll auch geprüft werden, ob das Eis des Permafrostbodens jemals geschmolzen war.

Perspektive
Sollte PHOENIX organische Verbindungen und Hinweise auf jemals geschmolzenes Eis im Boden finden, dann setzt sich ein Bild zusammen, welches auf eine frühere stabile Umgebung für einfaches Leben hindeuten könnte. Wasser und Eis hätten einen Schutz vor der UV-Strahlung bilden können, so dass sich aus den organischen Verbindungen unter stabilen Bedingungen einfaches Leben (Mikroben) in einem Prozess wie auf der Erde hätte bilden können.
Sollte dies der Fall sein, könnten diese Mikroben noch im Eis konserviert sein. Um dies dann zu untersuchen, wäre eine langfristige Rover- oder Sample-Return-Mission in den polaren Regionen eine Perspektive der Marsforschung. Allerdings sind die Umweltbedingungen dort deutlich schwieriger als in den mittleren oder äquatorialen Breiten des Mars. Im Winter bildet sich eine Schicht aus gefrorenem CO2 aus der Atmosphäre. Dadurch wird der Phoenix-Lander in seiner Lebenszeit begrenzt. Wir können also wahrscheinlich keine Dauerbrenner, wie die beiden Rover Oppy und Spirit erwarten.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline dido64

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #118 am: 15. September 2007, 06:12:27 »
Hallo zusammen.

Es gibt erste Bilder von Phoenix. Diese wurden von der RAC (Robotic Arm Camera) aufgenommen

Bildquelle: UA/NASA/JPL

Die Kamera schaut in die Schaufel des Roboter Arms und wurde aus drei Falschfarben-Bildern zusammengesetzt.


Hier der Link zur entsprechenden Webseite: http://phoenix.lpl.arizona.edu/gallery.php

Gruß dido
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ...........

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Offline dido64

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #119 am: 16. September 2007, 06:58:17 »
Hallo Spaceman.

Zitat
Ich hatte mich darauf gefreut,diese Sonde in der Halle mal in
komplett ausgefahrenem Zustand zu sehen.Oder auch mal alle Einzelteile.
Dazu die Ingenieure als echten Größenvergleich.Aber Nein.Die hatten es
einfach nicht nötig.Immer nur diese "Dunstglocke" zu sehen.Dann drehten sie alles.
Nun dachte ich,endlich nehmen die das Ding aus dem "Hütchen".Aber Nein.
Immer noch nicht.
Nun ist es zu spät.Sie ist ja nun zum Mars unterwegs.

ciao,Spaceman   ;D ;D ;D
Habe hier http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=1 und hier http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=2 einige Bilder gefunden, die ich bislang noch nicht kannte. Die wurden, wenn ich mich nicht täusche, neu eingestellt. Ist es das was Du meintest?

Gruß dido
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ...........

radi

  • Gast
Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #120 am: 02. November 2007, 12:55:04 »
Es gib auch ein paar Neugkeiten von Phoenix.

Am Dienstag 30.10. wurden nun erst zum zweiten mal ein Kurskorrektur Manöver durchgeführt. Die Triebwerke arbeiteten dafür 45,9 Sekunden lang.

Phoenix wird dann ziemlich genau in 7 Monaten am Mars ankommen.

Das Kurskorrektur Manöver wurde allerdings verschoben nachdem die Sonde am 6.10. von einem Strahlungsstoß (Gammastrahlung?) getroffen wurde. Danach wies ein Speicherchip eine Fehlfunktion auf und die Sonde fuhr sich automatisch in eine Art Standby Modus. Später wurde sie dann schritt für schritt wieder hochgefahren und funktioniert nun einwandfrei.

Die nächsten zwei Kurskorrekturen stehen im April und im Mai an, sind aber nur sehr kleine Manöver zum Feintunen der Bahn.

Quelle:http://mars.jpl.nasa.gov/newsroom/pressreleases/20071030a.html

Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #121 am: 17. November 2007, 13:14:19 »
Zitat
Es gib auch ein paar Neugkeiten von Phoenix.

Am Dienstag 30.10. wurden nun erst zum zweiten mal ein Kurskorrektur Manöver durchgeführt. Die Triebwerke arbeiteten dafür 45,9 Sekunden lang.

Phoenix wird dann ziemlich genau in 7 Monaten am Mars ankommen.

Das Kurskorrektur Manöver wurde allerdings verschoben nachdem die Sonde am 6.10. von einem Strahlungsstoß (Gammastrahlung?) getroffen wurde. Danach wies ein Speicherchip eine Fehlfunktion auf und die Sonde fuhr sich automatisch in eine Art Standby Modus. Später wurde sie dann schritt für schritt wieder hochgefahren und funktioniert nun einwandfrei.

Die nächsten zwei Kurskorrekturen stehen im April und im Mai an, sind aber nur sehr kleine Manöver zum Feintunen der Bahn.

Quelle:http://mars.jpl.nasa.gov/newsroom/pressreleases/20071030a.html

Hallo!

Grundsätzlich kann man nur gratulieren, dass die Sonde keinen totalen Ausfall erlitten hat. Aber auch dieser Vorfall zeigt, dass der Weg zum Mars noch weit ist. Solche vorhersehbaren Ausfälle sollten bei einem bemannten Flug nicht passieren. Ganz wird man das Risiko nicht beseitigen können, aber man sollte es minimieren.

Gruß Ingo
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

hibi

  • Gast
Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #122 am: 17. November 2007, 14:27:51 »
Rein Interessehalber:

Ist bekannt welche Ursache dieser Strahlungsstoß hatte (Sonneneruption, SuperNova etc.) ? Kann man sowas überhaupt nachweisen ?

Nice WE

Ralf

ILBUS

  • Gast
Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #123 am: 17. November 2007, 18:08:26 »
Hallo Ralf, so viel Einfluss haben Novaexplosionen auf die Elektronik nicht. Es sind die Sonneneruptionen, die mit starken geladenen Strahlungflüssen, und der EM-Strahlung zu den Zirkulationsströhmen, Spannungsbildung und lockalen Erwermung der Bauteilen bis hin zu Aufschmelzung führen.

Da jeglicher Leistungsfluss grob mit 1/r² abnimmt. Ist so ein Energieausstoss bei Suparnova auf der grossen Entfernungen im Vergleich zu der Sonne doch vernahlässigbar.

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Offline dido64

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Re: Phoenix auf Delta II 7925 D325 vom LC-17A CC
« Antwort #124 am: 25. November 2007, 08:06:27 »
Hallo zusammen.

Hier noch eine, bereits etwas ältere Nachricht, die bislang untergegangen ist:

"Mars Decent Imager" (MARDI) wird während des Abstiegs von Phoenix keine Bilder aufnehmen.
Man hatte kurz vor dem Start ein technisches Problem an MARDI festgestellt, konnte es aber aus Zeitgründen nicht mehr lösen.
Ursprünglich war geplant, das die Kamera, während des Abstiegs drei Bilder aufnimmt. Dies ist dafür gedacht, dass man einfacher feststellen kann, wo genau Phoenix gelandet ist. Nach Feststellung des Elektronik-Problems, wurde mitgeteilt, dass nur ein Bild gefertigt werden kann.

Nach der neuesten Nachricht befürchtet man, dass die Aufnahme von Bildern die Bord-Elektronik stören und eine erfolgreiche Landung verhindern könnte. Man geht nun auf Nummer sicher  :) und lässt deshalb keine Bilder aufnehmen lassen :(.

Quelle und Link zur Nachricht (in Englisch): http://www.msss.com/msl/mardi/news/12Nov07/index.html

Gruß dido
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ...........