Das können vermutlich die ursprünglich vorgesehenen Antennen nicht, weil die Sonde auf der interplanetaren Bahn viel ruhiger am Himmel steht ...
Fällt mir schwer, das zu glauben. Die Sonde sollte ja nicht vollautomatisch zum Mars starten, sondern in einem Parkorbit warten, der "nur" 1,5mal so hoch sein sollte wie der von der Zenit erreichte Aussetzorbit. Dort wollten die Russen ja erstmal die Bahn der Sonde vermessen und sie dann entsprechend programmieren, für den endgültigen Flug zum Mars, wenn ich das richtig verstanden habe.
Dafür wäre aber doch auch Funkkontakt nötig gewesen! Und wäre F-G in dem eigentlich vorgesehenen Parkorbit nicht ähnlich schnell gewesen wie im jetzigen Orbit? Also muss ein schnelles Tracking von vornherein vorgesehen gewesen sein.
Eine Erklärung wäre natürlich, dass das Tracking im Parkorbit schon "an der Grenze" war. Dafür spricht IMHO, dass
überhaupt dieser Aufstieg vom Aussetzorbit in den Parkorbit vorgesehen war. Wenn die SOnde schon im Aussetzorbit erreichbar gewesen wäre, dann hätte man sie ja gleich dort programmieren können und damit ein riskantes Manöver gespart.^^
Wennnnnnn es jetzt noch gelingt, die Sonde zu erreichen und zu programmieren, bin ich dafür, dass sie auf jeden Fall noch zum Mars startet, obwohl es nominell schon zu spät ist. Schließlich hat man dann monatelang Zeit, möglichst effizient zu fliegen und den Mars bzw. Phobos mit den letzten Tropfen Treibstoff vielleicht doch noch zu erreichen? Vielleicht könnte man ja z.B. überflüssige Komponenten *g* von Bord werfen und so weniger Masse beschleunigen müssen. Oder ist evtl. denkbar, Phobos noch zu erreichen und "nur" für die Rückkehrkapsel dann zuwenig Sprit zu haben?? Oder könnte man das vorgesehene Missionsprofil dann nur unvollständig absolvieren? Egal, was soll's - hinterher, hinterher, hinterher!
Terminus (der sich das vielleicht zu einfach vorstellt, aber jedenfalls den Russen alle Finger und Zehen drückt)