Umfrage

Zu welcher Lösung wird die ESA im November gelangen?

Mission wird eingestellt, der Rover kommt ins Museum.
4 (25%)
Mission wird von der ESA komplett realisiert, in dem man noch einen Lander entwickelt und eine Trägerrakete einsetzt.
0 (0%)
Mission wird mit Roskosmos wieder ins Leben gerufen, weil sich die politischen Verhältnisse geändert haben.
2 (12.5%)
Mission wird in Kooperation mit der NASA realisiert, die NASA liefert den Lander und die Trägerrakete, Europa bezahlt dafür einen Fixpreis
6 (37.5%)
Mission wird doch irgendwie ins Mars Sample Return Projekt einbezogen, wo die ESA einen Rover beisteuern sollte, jedoch mit anderen Aufgaben (Proben einsammeln).
4 (25%)
Mission wird bei einem Startup beauftragt, das wegen geringer Erfolgswahrscheinlichkeit scheitert.
0 (0%)
irgendwas anderes
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 14

Umfrage geschlossen: 06. Juli 2022, 22:05:29

ExoMars-Rover Rosalind Franklin

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tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #750 am: 12. März 2020, 12:11:00 »
2022 ist nächste Startgelegenheit, die jetzt anvisiert wird.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #751 am: 12. März 2020, 12:12:01 »
Selbe Rakete, selber Lander, selber Planet ....

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #752 am: 12. März 2020, 12:17:31 »
"Debonding on the solar arrays" gab es. Gefixt werden soll das mit zusätzlicher mechanischer Befestigung. Am Rover im Turin.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #753 am: 12. März 2020, 12:19:48 »
In Turin wird weiter an der Zentralsoftware für die Landeplattform gearbeitet.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #754 am: 12. März 2020, 12:20:41 »
Finale Tests dieser Software können erst stattfinden, wenn hardwaremäßig fehlerfreie Flughardware zur Verfügung steht.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #755 am: 12. März 2020, 12:23:46 »
Die reklamierten Elektronikmodule des Landers wiesen Fehlfunktionen auf.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #756 am: 12. März 2020, 12:24:45 »
Es gibt keine Überlegungen / Absichten, die Instrumentenausstattung der Mission zu ändern.
"no change of the science content"

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #757 am: 12. März 2020, 12:26:04 »
Probleme mit der Proton haben nicht zur Verschiebungsentscheidung geführt.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #758 am: 12. März 2020, 12:30:10 »
Derzeit gibt es keine erwartete Lebensdauerreduzierungen von Rover-Komponenten auf Grund des verschobenen Startzeitpunkts.

*

Offline Gertrud

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #759 am: 12. März 2020, 12:34:32 »
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #760 am: 12. März 2020, 12:42:15 »
Corona hat durchaus einen Einfluss auf die Missionsvorbereitung, aber es ist nicht der zentrale Auslöser für die Missionsverschiebung.

*

Offline tomtom

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #761 am: 12. März 2020, 13:02:51 »
Mir ist ja nicht ganz klar, warum man glaubt, 2022 starten zu können, wenn man es 2018 schon mal geglaubt hatte, es aber nicht konnte.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #762 am: 12. März 2020, 14:11:55 »
Schön pauschal ... quasi derselbe Tenor, den ein französischer Teilnehmer im Hintergrund geäußert hat ... und daher dieselbe Art der Antwort: Man entscheidet aufgrund der aktuellen Faktenlage: identifizierte Probleme und Plan zur Lösung ... 2018 hatte man eine Faktenlage, heute hat man eine Faktenlage. Retrospektiv ist man ja immer "schlauer".
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline vv

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #763 am: 12. März 2020, 14:16:54 »

die neuen Zeitvorhaben für den Start von ExoMars.

http://www.esa.int/Newsroom/Press_Releases/ExoMars_to_take_off_for_the_Red_Planet_in_2022

O nein ... aus dem Projekt wird ein Denkmal.
Aber unerwartete erwartete Neuigkeit.

*

Offline Lumpi

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #764 am: 12. März 2020, 14:45:51 »
Würde mich nunmehr nicht wundern, wenn man die Sache bis Ende 2022 komplett beerdigt.
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #765 am: 12. März 2020, 14:56:39 »
Naja, die ganze Hardware existiert ja schon, vieles schon "fertig getestet". Die Wissenschaftler stehen auch noch bereit. Was jetzt v.a. kommt, sind die Kosten der "standing army" bis 2022, um die Teams zusammenzuhalten. Bei klaren Maßnahmen, was noch an Mehrarbeit/Korrekturen zu tun ist, wird es schwer ein "Fallenlassen" zu argumentieren, außer es ist tatsächlich kein Geld mehr da bei den Förderern.
« Letzte Änderung: 12. März 2020, 16:54:45 von Schillrich »
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Offline HAL 9000

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #766 am: 12. März 2020, 17:29:05 »
Hallo

Die erneute Verschiebung von Exo Mars-Teil: 2 kommt nicht besonders
überraschend. Das wird weitere Millionen von Euro erfordern, um dann
(vieleicht) im Herbst 2022 starten zu können.
Die ESA hat bisher 2 mißlungene Landeversuche auf dem Mars zu "verbuchen" (Beagle 2 und Schiaparelli). Die Wahrscheinlichkeit, daß die wesentlich anspruchvollere Mission mit dem Marsrover ein Erfolg wird, liegt vieleicht bei 50%.
In der Rückschau wäre es vieleicht sinnvoller gewesen nach der mißlungenen Landung von Schiaparelli 2016 die Rover-Mission "Rosalind
Franklin" ganz zu streichen.

HAL 9000

Offline FlyRider

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #767 am: 12. März 2020, 17:43:05 »
In der Rückschau wäre es vieleicht sinnvoller gewesen nach der mißlungenen Landung von Schiaparelli 2016 die Rover-Mission "Rosalind
Franklin" ganz zu streichen.

HAL 9000

Na ja, eine Marslandung ist schon ein logischer Schritt für jede Agentur, irgendwann muss auch die ESA mal am Mars erfolgreich sein. Nein, die Mission macht schon Sinn, auch die wissenschaftliche Auslegung. Die Umsetzung ist allerdings ein Desaster. Manchmal glaub ich, die wollen nur spielen. Da wurden große Marssandkästen in England gebaut, man war in Spanien in der Wüste, es gab mind. 4 echte Prototypen, usw.

Aber man ist erst im Herbst 2019 darau gekommen, dass die Fallschirme nicht funktionieren. Das ist immerhin mehr als ein Jahr nach dem damals sehr ernsthaft geplanten Starttermin 2018. Wie kann sowas sein?

Zur Arbeit von Roskosmos kann ich nicht viel sagen, weil man da wenig Einblick hat. Wenn man sich aber den aktuellen Schadensbericht anschaut, erzeugt das auch nicht Vertrauen.

Wenigstens können wir uns auf Percy und die Chinesen freuen ...   

Snoopy

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #768 am: 12. März 2020, 18:04:49 »
Interessanter Beitrag zum Thema von Golem : Exomars Rover verspätet sich wegen Fallschirmproblemen

https://www.golem.de/news/esa-exomars-rover-verspaetet-sich-wegen-fallschirmproblemen-2003-147213.html

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Offline Sensei

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #769 am: 12. März 2020, 18:06:31 »
Ich mag die Kassandrarufe nicht wirklich.

Ja, ich hab auch skepis ob es so sinnvoll ist alle Fähigkeiten wieder selbst neu aufbauen zu wollen.
Ja, da ist wohl sehr vieles falsch gelaufen.

Aber 2022 sollten sie den Start dann wirklich schaffen!  :)

Offline vv

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #770 am: 12. März 2020, 18:19:09 »
Interessanter Beitrag zum Thema von Golem : Exomars Rover verspätet sich wegen Fallschirmproblemen

https://www.golem.de/news/esa-exomars-rover-verspaetet-sich-wegen-fallschirmproblemen-2003-147213.html

Wie kann man aus dem Artikel entnehmen haben Amerikaner für die rechtzeitige Tests des Fallschirmes Probleme gemacht: „Die zusammen mit der Nasa (National Aeronautics and Space Administration) vorgesehenen Fallschirmtests in den USA konnten nicht stattfinden. Es soll konkurrierende Interessen im Zeitplan gegeben haben“

Offline FlyRider

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #771 am: 12. März 2020, 19:02:56 »
Interessanter Beitrag zum Thema von Golem : Exomars Rover verspätet sich wegen Fallschirmproblemen

https://www.golem.de/news/esa-exomars-rover-verspaetet-sich-wegen-fallschirmproblemen-2003-147213.html

Wie kann man aus dem Artikel entnehmen haben Amerikaner für die rechtzeitige Tests des Fallschirmes Probleme gemacht: „Die zusammen mit der Nasa (National Aeronautics and Space Administration) vorgesehenen Fallschirmtests in den USA konnten nicht stattfinden. Es soll konkurrierende Interessen im Zeitplan gegeben haben“

Das darf man bitte nicht missverstehen: Nachdem im Herbst 2019 die Tests schief gegangen sind, hat man die Amerikaner um Hilfe gebeten. Und das hat nun zu Terminproblemen geführt. Die Amerikaner haben aber rein gar nichts damit zu tun, dass man über ein Jahr NACH dem geplanten Starttermin 2018 herausgefunden hat, dass die Schirme nicht funktionieren.

Richtig interessant ist auch der zweite Teil des Artikels. Den möchte ich deshalb hier zitieren:

"Wörner verteidigte die Wahl des Fallschirms damit, dass nur mit einem so großen Fallschirm die hohe Masse des Marsrover landen könne. Dem schloss sich David Parker an, Esa-Direktor für menschliche und robotische Erkundung, und verwies auf andere Marslander der Nasa mit ähnlich großen Fallschirmen. Diese Aussage ist falsch. Der Exomars Rover hat einen 35 m großen Hauptfallschirm. Der bislang größte Fallschirm in der Geschichte der Planetenforschung wurde bei der Landung von Marsrover Curiosity verwendet. Mit einem Durchmesser von 16 m war er nur 3 m größer als die Fallschirme der Rover Spirit und Opportunity.
Auf die Möglichkeit, mehr Geschwindigkeit mit Raketentriebwerken abzubauen, wie bei Curiosity, gingen weder Wörner noch Parker ein, auch nicht auf die Option, zunächst mehr Daten und Erfahrungen mit weniger ambitionierten Marslandern zu sammeln."

Meine Theorie: Die Proton schafft keine schwere Landestufe mit viel Treibstoff. Deshalb muss man sehr weit mit dem Schirm runterbremsen und der muss dann halt so groß sein. Curiosity wiegt übrigens rund eine Tonne, der Exomars Rover nur 300 kg!

So nun kommt's: Die Proton M bringt 6300 kg in eine GTO Bahn, die Ariane 5 ECA 9700 kg. Was lernen wir daraus ...  ???

Offline Collins

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #772 am: 12. März 2020, 19:13:49 »
Die Proton bringts.  8)
 
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

tonthomas

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #773 am: 12. März 2020, 19:49:08 »
Das ganze ist eben keine Nur-ESA-Mission sondern eine von Partnern, von den denen einer die ESA ist, ein anderer eben Roskosmos/Russland. Und ein Beitrag aus Russland ist eben der Träger. Hätte...wäre...könnte ... also ich persönlich finde die letzten Bemerkungen zur Proton .... unpassend.

Gruß   Pirx

Offline FlyRider

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Re: ExoMars-Rover Rosalind Franklin
« Antwort #774 am: 12. März 2020, 19:56:08 »
Das ganze ist eben keine Nur-ESA-Mission sondern eine von Partnern, von den denen einer die ESA ist, ein anderer eben Roskosmos/Russland. Und ein Beitrag aus Russland ist eben der Träger. Hätte...wäre...könnte ... also ich persönlich finde die letzten Bemerkungen zur Proton .... unpassend.

Das war jetzt keine Fundamentalkritik an der ESA - Roskosmos Zusammenarbeit. Wenn der 35 m Schirm den Test bestanden hätte, würde das jetzt keiner mehr in Frage stellen. Ich hab mir nur gedacht, dass man das ganze Problem evtl. gar nicht hätte, wenn man die Ariane als Träger ausgewählt hätte.

Und Kritik an der russischen Qualitätssicherung ist - denke ich - durchaus angebracht.