...
Aus meiner Sicht hält sich das Unglück eher in Grenzen, nimmt man mal die beiden Bombeneinsätzen außen vor. ....
Die Frage auf zwei Bombeneinsätze zu reduzieren, halte ich für . [...]
Sehe ich auch so. Bitte nicht vergessen, dass bei der Katastrophe von Tschernobyl viele Menschen gestorben oder schwer(st)verletzt worden sind. Und noch viel mehr haben in kürzester Zeit ihre Heimat verloren. Man vergleiche das mal mit den Umsiedelungen wegen Braunkohle in Deutschland, aber nicht mit jahrelanger Vorankündigung, sondern von heute auf morgen, und ohne große Entschädigung, und das für viel mehr Menschen auf einmal. Allein Pripyat war eine Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern.
Bei Fukushima in abgemilderter Form ähnlich.
Und auch wenn es der Natur um Tschernobyl
heute vielleicht gut geht, werden die Tiere und Pflanzen dort (vor allem Bäume, soviel ich weiß) in der Anfangszeit auch schwer unter der Radioaktivität gelitten haben, als noch kurzlebige, aber auch stärker strahlende Isotope da waren.
Nichtsdestotrotz finde ich RTGs beinahe harmlos. Kernreaktoren für die Raumfahrt sind schon eine etwas größere Nummer, aber verglichen mit Megawatt-Kernkraftwerken immer noch Peanuts. Wenn dadurch tolle Deep-Space-Missionen "Jupiter and beyond" möglich werden, die noch dazu schneller am Ziel sind als mit Solarzellen, bin ich dafür.
Und noch was zu Solarzellen: Okay, die Dinger für JUICE sind wirklich riesig, habe auch gestaunt
. Aber verglichen mit dem Planeten und den Monden ist JUICE immer noch "punktförmig"
. So lange die Navigatoren und die Bordsoftware wissen, wie sie diese Sonden behutsam genug zu bewegen haben, dass sie sich dabei die Panels nicht abbrechen, ist für mich auch "alles gut".