Guten Morgen,
das liegt vermutlich an ihren geringeren querschnitt.
Beziehst du dich hier auf meine Feststellung, dass sie in der Masse anders skalieren? Das hat nichts mit dem Querschnitt zu tun, sondern dem Triebwerksprinzip. Ein Feststofftriebwerk brennt im Inneren über die gesamte Länge. Der gesamte Booster ist damit eine Brennkammer und steht unter Druck. Deswegen müssen sie aus festem Material gebaut werden (z.B. Stahl). Wenn man sie jetzt größer macht, bekommen sie nicht nur mehr Treibstoff für eine längere Brenndauer, sondern auch die Verbrennung wird stärker, womit der Druck steigt. Damit muss die Hülle immer stärker ausgelegt werden, je größer der Booster wird und die Strukturmasse wird immer schwerer. Ihr Anteil an der Gesamtmasse steigt also.
Bei Flüssigtriebwerk steht nur das vergleichsweise kleine Triebwerk unter hohem Druck bei der Verbrennung. Wenn man hier die Stufe (also die Tanks) vergrößert, hat das keine Auswirkung auf die Verbrennung im Triebwerk an sich. Es steigt einfach nur die Brennzeit. Das Triebwerk muss nicht anders/verstärkt ausgelegt werden. Damit nimmt deren Strukturmasse beim Wachstum weniger zu als bei Feststofftriebwerken.
aber wozu ausschalten, wenn sie ihren job problemlos erfüllen.
anders einseitig gesehen: das problem ist die störanfälligkeit der flüßigkeitstriebwerke und nicht die unregelbarkeit der booster!
Hätte man die Booster bei Challenger abstellen können (und hätte man das Problem bemerkt), hätte es die Möglichkeit des Startabbruchs gegeben. So musste man auf jeden Fall bis zum Ausbrennen der Booster warten ... und es hat vorher "Peng" gemacht.
Wenn ein Booster ein Problem hat, explodiert er selbst zwar nicht, aber es wäre trotzdem, je nach Situation, gut, wenn man Triebwerke jederzeit abstellen kann. Es könnte auch passieren, dass es andere Probleme mit der Rakete gibt, z.B. mit der Steuerung. Die Option des Abstellens ist immer gut ... und existiert bei Feststofftriebwerken nicht.
Der Vorteil von Feststofftriebwerken ist ihre Einfachheit. Bei komplexen Flüssigtriebwerken kann wirklich viel "kaputt" gehen: hochbelastete Turbopumpen, Leitung unter hohem Druck, etc ... Dafür kann man all diese Systeme überwachen und die Triebwerke dann abstellen. Bei Flüssigtriebwerken ist immer die Gefahr, dass bei einem Fehler (Leck, Bruch, Explosion) der gesamte Treibstoff der Stufe mit einem Mal verbrennt, was im Allgemeinen eine Explosion ergibt. Aber wie gesagt, man kann sie abstellen. Bei Feststofftriebwerken kann das so nicht passieren.
ich denke mal etwas über die booster nach ^^
Ich hoffe ein paar Aspekte beleuchtet zu haben ....