ARES

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #100 am: 24. Juli 2008, 10:17:25 »
Guten Morgen

Zitat
Ich kann mir auch vorstellen, dass man solch grosse nach oben offene Düsen in der Vorstartphase irgendwie abdecken sollte, damit sie nicht als Schmutz- und Feuchtigkeitssammler fungieren.

Ja, die wird man abdecken. Beim Shuttle ist das RCS ja auch mit Tyvek-Covers (oder so ähnlich) bedeckt, welche sich beim Start auch gleich selbst entsorgen. Spätestens bei der ersten Zündung wären sie eh nicht mehr ... ;)

Zitat
Nicht nur die Sitze. Ich denke, auch die Masse der Astronauten. Würde das ganze aber sehr abhänging von der Astronautenmasse machen, und bei nicht voller Besetzung müsste man Astronautenmassedummys (oder vielleicht etwas sinnvolleres) in die Sitze schnallen.
Dabei habe ich Zweifel, ob das so sinnvoll und ausreichend ist.
Neben der Frage, ob die wegen einer Sitzisolierung in Relation zum Kapselinneren anders schwingenden Astronauten ihre Instrumente noch ablesen können, sollte auch geklärt werden, ob sie dann in der Bedienung der Cockpitausstattung nicht zusätzlich behindert werden.

Ich glaube nicht, dass die Sitze großartig/großamplitudig (gegen-)schwingen sollen. Ich würde das nicht mit dem System an den Fallschirmen verwechseln. Die beiden anderen Systeme (APT und Parasorber) sollen den Schwingungen des gesamten Stacks entgegenwirken. Die Sitzisolation soll "nur" Vibration von den Astronauten fern halten, wahrscheinlich eher die hochfrequenten Anteile. Damit dürfte es eine reine Dämpfung sein.
« Letzte Änderung: 24. Juli 2008, 10:18:17 von Schillrich »
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tonthomas

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Re: ARES
« Antwort #101 am: 24. Juli 2008, 10:22:40 »
Zitat
... Die Sitzisolation soll "nur" Vibration von den Astronauten fern halten, wahrscheinlich eher die hochfrequenten Anteile. Damit dürfte es eine reine Dämpfung sein.

Als reines Dämpfungssystem würde ich es als ein zusätzliches, nicht als ein alternatives System betrachten.

Gruß   Thomas

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #102 am: 24. Juli 2008, 10:29:43 »
Die 3 Systeme sind auch zusammen zu betrachten, nicht einzeln ... so meine Lesart.
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gorgoyle

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Re: ARES
« Antwort #103 am: 24. Juli 2008, 11:35:14 »
2x4 entgegengesetzte Triebwerke machen Sinn, um mit wenig zusätzlichem Gewicht sowohl die positiven als auch negativen Wellenberge zu bügeln.

Es wäre interessant die Kopplung dieses Ozzilators zu untersuchen, um zu sehen, ob man diese Schwingungen der Haupttriebwerks teilen/doppeln und zueinander vll phasen-verschieben kann um so eine weniger ausgeprägte Grundschwingung zu erreichen.

Wenn man die Schwingungs-verursachenden Reflexionstelle(n) (Reflektor) durch einen um Wellenlänge/2 versetzten Reflektor erweitert, dann sollten sich die Wellen gegenseitig auslöschen.  Das heisst die "Problemstelle" verdoppeln und so plazieren, daß die Phasen 180° phasenverschoben sind und schon sollte die Gesamtschwingung 0 betragen.
« Letzte Änderung: 24. Juli 2008, 11:36:20 von gorgoyle »

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #104 am: 24. Juli 2008, 12:11:55 »
@Thomas
Die Astronauten als (träge) Ballastmasse zum "Stimmen" der Rakete zu verwenden ... bei der Idee kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.  ;D

@SpaceWarper
Die Schwingungen bestehen ja nicht nur aus einer einzelnen harmonischen Welle, sondern sind eine Überlagerung vieler Modi. Dann gibt es Longitudinal-, Transversal- und Torsionsschwingungen, jeweils mit vielen Frequenzen und Amplituden gemischt.
Das kann man nicht auf 0 regeln/kontern.
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gorgoyle

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Re: ARES
« Antwort #105 am: 24. Juli 2008, 12:31:22 »
Drum würden mich genauere Informationen zu den Schwingungen interessieren, den eine komplexe (Gesamt-)Schwingung erfordert eine komplexe Gegenschwingung. Jede Schwingung lässt sich beliebig nahe zur Null kompensieren .. aber die Frage bleibt, in wie weit das technisch/wirtschaftlich sinnvoll ist ^^

Ich würd gerne die Ares in den Konstruktionsplänen sehen und "übersetzt" als Schwingung-System. Dann wäre es leichter zu sehen wo man Kopplungen stärken,schwächen,erzeugen, phasenverschieben,  etc.

Neben der Unangenehmheit beansprucht es das Material, welches deswegen auch schwerer ist und erfordert so zweifach zusätzlich Energie die für den Auftrieb fehlt ^^

Ich hoffe das man noch Experimente mit einer Substitution des Kohlenstoffes im Treibsatz durch Titan und/oder Silizium anstellen wird, um die Leistungsfähigkeit der Bosster noch signifikant zu erhöhen.  :)
Ich kenne nicht die Bindungsenthalpien aber ich schätze auf 20-40% mehr Schub. Das ist aber echt aus dem Bauch geraten! ^^
« Letzte Änderung: 24. Juli 2008, 12:40:26 von gorgoyle »

Alfatom

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Re: ARES
« Antwort #106 am: 24. Juli 2008, 17:21:40 »
Hallo

Wär mal wirklich interesant wie das Teil schwingt.. vibriert... weil zu starke vibration auftritt kommt sowieso der Bruch.. hoffe nicht!!

Bestes Beispiel was Vibration macht... Harley Davidson da schlägt es sogar das Nummertafelschlild ab.. (Unwuchtiger Motor, deswegen der super Sound)

Tom

tonthomas

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Re: ARES
« Antwort #107 am: 24. Juli 2008, 17:27:53 »
Ich muss gerade an einen gewissen Typ Hoover Waschmaschine denken,
der wegen seiner Preisgünstigkeit unter Studentenkollegen verbreitet war. Es handelte sich m.E. um eine echte Fehlkonstruktion: Je nach Beladung hat die Trommel solche Ausschläge unternommen, dass sie das Board mit der Steuerelektronik zerstört hat. Der Hotfix bestand darin, ein neues Elektronikboard annähernd wasserdicht verpackt in Plastikfolie an einer anderen Stelle in der Maschine zu montieren, die wahrscheinlich niemals von der rotierenden Trommel getroffen würde.

Gruß   Thomas

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #108 am: 24. Juli 2008, 17:47:58 »
Das "beste" Beispiel aus meinem Studium:

Eine Bo-105 hat einen Bodentestlauf unternommen und ist mit dem Hauptrotor einen großen Drehzahlbereich durchgegangen. Am Ende lag der Hubschrauber in (wirklich) "handlichen" Einzelteilen da ... Das Bild war beeindruckend.
\\   //    Grüße
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Alfatom

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Re: ARES
« Antwort #109 am: 24. Juli 2008, 18:22:06 »
Zitat
Eine Bo-105 hat einen Bodentestlauf unternommen und ist mit dem Hauptrotor einen großen Drehzahlbereich durchgegangen. Am Ende lag der Hubschrauber in (wirklich) "handlichen" Einzelteilen da ... Das Bild war beeindruckend.

Gibs da Fotos....

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #110 am: 24. Juli 2008, 18:27:44 »
Leider nicht bei mir. Das Studium ist auch schon ein paar Tage her ... ;).
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knt

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Re: ARES
« Antwort #111 am: 24. Juli 2008, 18:41:37 »
Hier ein Video einer CH-47 im Resonance Test:


« Letzte Änderung: 24. Juli 2008, 18:42:38 von knt »

Holi

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Re: ARES
« Antwort #112 am: 25. Juli 2008, 07:15:40 »
Guten Morgen,

die NASA hat das nächste ARES-Videoupdate, zum Stand der Arbeiten im ARES-Programm, auf Ihrer Website veröffentlicht:


[size=8]Bild: NASA-Video[/size]

http://anon.nasa-global.edgesuite.net/anon.nasa-global/ARES/QPR9.asx

http://www.nasa.gov/mission_pages/constellation/multimedia/Ares_Quarterly_Collection_archive_1.html

Außerdem wurde gestern der Fallschirm für die ARES-Rakete erfolgreich getestet. Hierzu hat man den Schirm mit einem entsprechenden Mockup von einer Air Force C-17 abgeworfen. Ein Video vom Test soll es nächste Woche geben:

http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/jul/HQ_08187_Ares_drogue_chute.html

Gruß
Holi
« Letzte Änderung: 25. Juli 2008, 07:33:17 von Holi »

gorgoyle

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Re: ARES
« Antwort #113 am: 30. Juli 2008, 22:47:04 »
Zitat
Zitat
Da setz ich schlicht ein kurzes PRO hinzu! ;)


Wie sehen die Möglichkeiten aus, einen speziellen wiederverwendbaren (auftankbaren) Crew-Erde-Mond-Transporter lediglich in der Erdatmosphäre in einen Erdorbit zu bremsen und die Crew in ein beflügelten Fahrzeug umsteigen zu lassen zwecks Rückkehr zur Erde?

Woher willst Du den Treibstoff nehmen um den Crew-Erde-Mond-Transporter in einen LEO einzubremsen? Um 12000 km/h abzubauen braucht man wahrscheinlich mehr Treibstoff als der Crew-Erde-Mond
Transporter selber wiegt.

Man könnte in einen hohen Erdorbit abbremsen aber da kommt ein wiederverwendbares Erde-Orbit System nicht hin.

TP

Man könnte versuchen, in der Ionosphäre mit Induktionsbremsen zu arbeiten. Das würde zumindest diesen Sprit sparen. Könnte nicht umgekehrt ein spezieller LEO-Transporter mit Magnetfeldern sowie der Ionosphäre beschleunigen und Navigieren?

Vll. könnte ein Erde-Mond-Versorgungsschiff  sowohl in der Ionosphäre Schwung holen und auf der Rücktour auch wieder abbremsen - bleibt der Sprit für die andere Seite der Tour: Bremsen und Gasgeben am Mond.

knt

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Re: ARES
« Antwort #114 am: 31. Juli 2008, 05:27:46 »
Zitat
Man könnte versuchen, in der Ionosphäre mit Induktionsbremsen zu arbeiten.
Was ist den eine Induktionsbremse?

RKK Energija hat(te) mal ein Konzept eines Erd-Mond Pendlers. Dieser soll(te) ständig zwischen Erde und Mond pendeln um die Mondstation nachhaltig mit Nachschub und Besatzung zu versorgen. Details habe ich leider nicht mehr im Kopf, und auch mit einem Link kann ich nicht dienen :(

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #115 am: 31. Juli 2008, 06:31:13 »
Zitat
Zitat
Man könnte versuchen, in der Ionosphäre mit Induktionsbremsen zu arbeiten.
Was ist den eine Induktionsbremse?

Eine Wirbelstrombremse ist gemeint.
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Offline Chewie

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Re: ARES
« Antwort #116 am: 31. Juli 2008, 09:55:03 »
Also ich glaube nicht das man durch Induktion in der Ionosphäre (mit der heute verfügbaren Technik) nennenswerte Manöver durchführen kann, weder beschleunigen noch abbremsen. Die erzeugten Kräfte wären dazu viel zu gering, bzw. man hat die dazu benötigte Strommenge einfach nicht zur Verfügung.
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

gorgoyle

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Re: ARES
« Antwort #117 am: 31. Juli 2008, 10:30:46 »
Wieso?  Wenn man einen supraleitenden Magneten benutzt und darin einen Strom hinreichend großen Strom induziert, dann läuft der darin normal ohne Verluste.

Für den Rückflüg vom Mond kann man den lange genug aufpumpen um ein wirklich starkes Magnetfeld zu erzeugen.  Im Erdorbit muß man dagegen mehrere Runden drehen um die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen.

Die eigentliche Schwierigkeit besteht eigentlich in einer kompakten leistungsfähigen und leichten Energie-Quelle.  Das leistungsfähigste Konzept, daß ich bisher gefunden habe sind spezielle CNT mit Goldatomen, die direkt die Strahlung von instabilen Isotopen in elektrische Energie umwandeln.  Diese erreichen eine Effizienz von 30% und erlauben einen sehr einfachen und leichten bzw. kleinen Aufbau.

Die Alternative ist, daß die Energie von stationären Solar-Tankstellen gesammelt wird, und ein ringförmiger Supraleiter als Energiespeicher verwendet wird.  Damit würden diese Raumschiffe aber gewißermaßen mit Akkus fliegen.

Leichter wäre es also, wenn der Akku gleichzeitig der Antrieb bzw. die Bremse darstellt und dessen Magnetfeld abgeschirmt wird und nur bei Bedarf freigelegt wird.  Das würde eine große Dynamik bieten und die Verluste beim Transfer der Energie würden geringer ausfallen.

Da nur bei Abfahrten und Ankünften Energie aufgewendet wird, könnte vll. auch eine wesentlich weniger leistungsfähige Energiequelle wie z.B. Solar-Panels die Energie sammeln und in den RingSpeicher leiten.  Ich denke es wäre nicht so tragisch, wenn solch ein Transporter 2 Wochen lang erst Energie sammeln muß bevor er sich auf die Reise macht.

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Offline Chewie

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Re: ARES
« Antwort #118 am: 31. Juli 2008, 11:43:06 »
An den Moderator: Können wir das mit den "Ionosphäreantrieb" in einen neuen Threat verschieben, ich glaub das wir noch eine längere Diskussion.  ;)

Vielleicht gibt es ja eine sehr effektive Methode für die Energiegewinnung in der Ionosphäre! Die Ionosphäre selbst mit Hilfe eines "Space Tether"! Im Prinzip ein langes leitendes Seil das durch Induktion in der Ionosphäre Energie erzeugt. Diese Energie könnte man dann in den Supraleiter-RingSpeicher-Antrieb verwenden. :o

http://de.wikipedia.org/wiki/Space_Tether#Forschungsprojekte_und_Experimente_zum_Thema

Zitat
In den Jahren 1992 und 1996 flog die NASA die Shuttlemissionen STS-46 und STS-75, zu deren Aufgaben unter anderem das Erproben des „Tethered Satellite Systems“ (TSS) der Italienischen Raumfahrtagentur (ASI) gehörte. Das TSS war ein 550 kg schweres Raumfahrzeug, das an einem 20 km langen Tether abgeseilt werden sollte. Der Zweck des Experimentes war es, die Gewinnung von Elektrizität zu testen. Der Versuch im Jahr 1992 scheiterte, doch 1996 konnte das Entstehen einer Spannung von 3500 Volt bei Stromstärken auf Ampere-Level gezeigt werden. Die Mission endete zwar auch mit einem technischen Versagen der Isolation des Tethers, doch sie galt dennoch als Erfolg: Neben dem Nachweis des elektrischen Effektes war nun bekannt, dass die elektrische Ausbeute doppelt so hoch lag wie zuvor angenommen. Weiterhin wurde der Satellit nach dem Trennen des Tethers in eine Umlaufbahn, 140 km über der des Shuttles, befördert, was den Effekt der Umlaufbahnänderung durch Tether unter Beweis stellte.
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

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Offline Chewie

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Re: ARES
« Antwort #119 am: 31. Juli 2008, 11:50:38 »
Wird wohl doch nix draus:

Zitat
Der Nutzen dieses Effekts wird allerdings dadurch eingeschränkt, dass der Leiter, in dem die Spannung induziert wird, selbst ein dem Erdmagnetfeld entgegengesetztes Feld erzeugt. Dadurch kommt es zu einer Abbremsung des gesamten Systems aus Raumflugkörper und Tether (Lenzsche Regel).


Ausser man will bremsen...
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gorgoyle

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Re: ARES
« Antwort #120 am: 31. Juli 2008, 11:55:46 »
Es kommt ganz darauf an wie man die Felder orientiert und ändert.
Eine Wirbelstrombremse ist kein Beweis dafür daß es keine Elektro-Motoren geben kann.

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Offline Setec

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Re: ARES
« Antwort #121 am: 31. Juli 2008, 15:15:59 »
Hallo zusammen,
habe mal irgendwo gelesen (weis leider nicht mehr wo), das es für Ares 1 ein alternativ Design gibt, wenn das jetzige nicht funktioniert.
Kann das einer bestätigen?

Gruß Frank

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Offline Setec

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Re: ARES
« Antwort #122 am: 31. Juli 2008, 15:19:46 »
Hab es schon selber gefunden:

Da die NASA Probleme mit der Struktur von Ares I befürchtet, haben Ingenieure ein Ersatzdesign entwickelt.[4] Es sieht eine kleinere Version von Ares V vor, die aus einem verkleinerten Shuttle-Tank und zwei drei-segmentigen Feststoffboostern bestehen soll. Diese Konfiguration soll weiterverfolgt werden, falls die jetzige sehr hohe und schlanke Konstruktion Probleme bereitet.

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Ares_%28Rakete%29#Ares_I

Hätte ich ja auch direkt drauf kommen können da nachzusehen

Gruß Frank

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Offline Schillrich

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Re: ARES
« Antwort #123 am: 02. August 2008, 01:31:08 »
Neues Konzept der Triebwerkanordnung bei ARES V

Quelle: http://www.nasaspaceflight.com/content/?cid=5481

Um 6x RS-68 in die Hauptstufe integrieren zu können und zwischen diesen 6 selbst und zu den SRBs ausreichend Abstand zu halten, wäre eine längliche Anordnung aus 2 Dreieckgruppen quer zur Verbindungsachse der SRBs möglich. Hierzu müssten aber die freien Enden der Hauptstufe verbreitert werden, was durch entsprechende Verkleidungen möglich gemacht würde.

Gründe für diese Anordnung sind:
  • Interferenzen der Abgasstrahlen minimieren und so die Effizienz steigern.
  • äußere Erwärmung der ablativ gekühlten RS-68 durch die SRBs reduzieren


Insgesamt ergeben sich bei der ARES V noch folgende Aspekte:
  • generell weiteres Massenwachstum
  • höherer Widerstand bei der o.a. Auslegung der Triebwerke
  • RS-68 noch nicht für 303s Brenndauer bei 108% qualifiziert
  • eine Lösung zum Verhindern der ungewollten Verbrennung von angesammelten Wasserstoff am Stufenende während des Hochlaufens der RS-68 wird gesucht
  • evtl. besserer Termalschutz am Ende der Stufe notwendig
  • Dämpfungselemente gegen Treibstoffschwappen
  • bei den 5,5-Segment-SRBs scheinen Schubungleichgewichte zwischen den Boostern stärker Sein und könnten den Flug beeinflussen
  • es gibt Ideen zu einer ARES V Max mit 7x RS-68 und 2x 6,5 SRBs, noch größere Versionen würden ein neues VIB (Vehicle Integration Building) erfordern
  • da sich die Designs zwischen ARES V und ARES I immer weiter auseinander entwickeln, hat dies auch Auswirkungen auf die Infrastruktur und den Startbetrieb (und die Kosten)
« Letzte Änderung: 02. August 2008, 01:34:49 von Schillrich »
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Offline STS-49

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Re: ARES
« Antwort #124 am: 05. August 2008, 23:14:38 »
Hi,

Die Masten der Blitzableiter sind wieder ein Stück gewachsen  :)


http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/search.cfm?cat=169

nico
"If we were not meant to explore the universe, we would not have been given the ability to wonder about it."