@Ingo
Also lösen kann ein unbemanntes Labor die Probleme mit der Mikrogravitation ja nicht, nur verringern. Auch auf den autonom operierenden Laboren FOTON und BION gibt es jede Menge Schwierigkeiten die Amplituden der Beschleunigungen unter 10-5g zu halten (veränderlicher Druck des Sonnenwinds, Schwankungen der Dichte der Hochatmosphäre, Mikrometeoriten, interne Quellen u.a.). Also nichts mit zero-g.
Ob das Entwurfsziel der Reduzierung der maximalen Beschleunigungen in freier Fahrt auf 10-7g erreicht wird, muß sich erst noch erweisen.
Die Einbindung in die Infrastruktur bemannter Raumstationen dient vor allem der Reduzierung der Start- und Betriebskosten sowie der schonenderen Rückführung empfindlicher Proben.
Zur Konstruktion. Also die TKS sind mit 17,5 Tonnen gehört zu einer ganz anderen Größenklasse und wurden für die PROTON entworfen. Außerdem ist sie heute ein Produkt von Chrunichew. Die in der UdSSR übliche Trennung zwischen Entwicklung, Entwurf und Fertigung und zentrale Zuweisung gibt es ja so heute nicht mehr. Also wird man sich in Samara (TsSKB-Progress) etwas eigenes einfallen lassen.