Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach.
Die ISS fliegt nicht durch den Weltraum sondern durch die obersten Schichten unserer Atmosphäre.
Dort herrscht ein, wenn auch nur sehr geringer, Luftdruck.
Da die ISS nun den Luftwiderstand einer gotischen Kathedrale hat, wird Sie langsam langsamer, verliert also kinetische Energie.
Nach den Energieerhaltungssätzen kann sie aber keine Energie verlieren.
Deshalb wird ein Teil der kinetischen Energie in Form von Wärmeenergie, die durch die Reibung entsteht, abgegeben. Addiert man beide Energien, so ist den Energieerhaltungssätzen hinreichend genüge getan.
Je langsamer ein Objekt im erdnahen Orbit fliegt, desto stärker nähert er sich dem umkreisenden Objekt an.
Wird dieses Objekt hingegen beschleunigt, so erhöht es seine Umlaufbahn.
Ausschlaggebend hierfür ist die kinetische Energie der ISS.
Je höher diese ist, desto höher der Orbit, je niedriger sie ist, desto niedriger der Orbit.
Nach dem Andocken an die ISS wird nun das Shuttle dazu benutzt, die ISS leicht zu beschleunigen und somit die ISS in eine höhere Umlaufbahn zu heben.
Die ISS wird einfach ein wenig schneller gemacht in dem das Shuttle nach dem Andocken noch einmal ordentlich Gas gibt.
Einfach gesagt : Die Höhe der Umlaufbahn ist direkt proportional zur Geschwindigkeit der ISS. Da der Luftwiderstand die ISS bremst, verringert sich auch deren Umlaufbahn. Also muß sie gehoben werden, indem sie schneller gemacht wird.
geklaut bei
http://www.scifi-forum.de/off-topic/off-topic-allgemein/technik-wissenschaft/28145-iss-raumstation-sichtbar-4.html