Bin grad zurück von der Ausstellung "Restwert" mit Bildern von Dietmar Eckell.
Eigentlich gut, daß keiner weiter von uns extra hingereist ist, denn es war leider nicht, wie wir nach dem Link zum Spiegel-Artikel ein bissel erhofften, eine Foto Ausstellung zum Thema Buran. Sondern ich würde eher sagen zum Thema "die Schönheit des Morbiden". So daß Buran nur ein Abschnitt sein konnte.
Das alles aber ist ihm wirklich gut gelungen. Ob vergessene Kirchen, Reste von Flugzeugabstürzen oder Projekte, die schlichtweg in die Hose gingen - er hat meisterlich den Bezug des Gegenstandes zur umgebenden Landschaft in Szene gesetzt. Implizierend dabei, daß es der Natur egal ist, ob in 5 oder 500 Jahren - sie nimmt sich zurück, was von uns nicht bewahrt wird.
Zu jedem Bild konnte er natürlich auch eine Geschichte erzählen, sei es seine mitunter gefahrvolle Anreise zum jeweiligen Objekt oder auch historische Hintergründe. Trotzdem er betonte, daß er kein Techniker ist, sondern sich eher als bewahrender Künstler sieht, wußte er daher auch zu Buran dies und jenes zu berichten.
So auch zu den Hallen, wo jetzt die Energija und zwei Exemplare des Buran dem Zahn der Zeit wehrlos ausgeliefert sind - ein Buran fast flugfertig, der Andere ganz fertig, jedoch "nur" als Testobjekt für Handling und Kommunikation gedacht.
Vergnüglich unter Anderem zu hören, daß die Hallen ständig leicht schwanken und vibrieren, so daß er für das Buran-Foto mit Glück eine ruhige Phase von 3 sek erwischte. Denn wegen der schlechten Lichtverhältnisse mußte er fast so lange belichten. Insgesamt eine recht abenteuerliche Unternehmung also.
Jedenfalls - trotzdem Buran nun doch nicht die Hauptrolle spielte, blieb ich dort während des gesamten Vortrags und bereue es keineswegs. Denn so häufig bekommt man Derartiges auch nicht zu sehen und zu hören.
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Noch ein paar Bilder -
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Die Galerie "erstererster"
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Zwei der besten Bilder vom Projekt Buran. Er hat auch (wie zu jedem Thema) hierzu noch ein paar mehr Bilder. Und man kann jedes Bild in verschiedenen Formaten bis hin zu 1x1,5 Meter kaufen.
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Das sind Flugabwehrstellungen der Engländer in WK2 im Ärmelkanal.
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Die Galerie war nicht groß und gerammelt voll. Schwer den Künstler zu erwischen.
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Erwähnt sei noch, daß er eine Webseite hat und auch bei Facebook ist.