joks Bild zeigt nur die Anflug Konfiguration.
Das Manöver geht von intakter Lagekontrolle beider Orbiter aus.
Die X Achse des Orbiters ist eine gedachte Achse von der Nase in Richtung Triebwerke, definiert also die Längsachse des Orbiters.
Beim Anflug sind die beiden X-Achsen um 90 Grad versetzt, um eine Kollision zu vermeiden. In etwa 10 Meter Abstand gehen beide Orbiter in den free drift. Dann greift das STS-400 RMS das OBSS von STS-125. Das RCS von STS-400 übernimmt dann das Ausnullen von evtl. vorhandenen Relativ Bewegungen.
Anschließend wird STS-125 vom RMS von STS-400 so gedreht, dass beide X-Achesen parallel, aber einander entgegengesetzt sind. Dass also das Cockpit des einen Orbiter “über“, bzw. “unter” der Payload Bay des andern Obribter liegt.
Anschließend wird der Komplex, Hitzeschild von STS-125 voraus, in einen Anstellwinkel von etwa 120 Grad gegenüber dem Geschwindigkeitsvektor ausgerichtet. Das ist dann eine hinsichtlich des Gravitationsgradienten stabile Lage.
Bei der ersten EVA wird, wie jok sagte ein Seil zwischen den Orbitern angebracht. Das erleichtert den Transfer, weil man sich an diesem Seil gleichzeitig mit Karabinerhaken sichern kann.
Das sorgt im Moment aber für Diskussion, weil man das Seil zwischen den EVAs dran lassen will. Das verletzt nämlich eine Flight Rule, die besagt, dass nach jeder EVA keine weitere EVA notwendig sein darf um landen zu können (wäre es aber, man müsste das Seil entfernen).
Jetzt muss man entweder das Seil nach jeder EVA entfernen, ganz darauf verzichten, oder, wahrscheinlichste Variante: Es wird ein Waiver (Ausnahmegenehmigung) erteilt.
Gruß,
KSC