Zusammenfassung der Pressekonferenz:
Ein Start im Oktober ist, wie gestern schon berichtet, vom Tisch.
Das A System ist definitiv defekt, alle Versuche es wieder zu aktivieren sind gescheitert.
Man wird versuchen auf das B System zu schalten. Das ist ein sehr großes Unterfangen, Hubble muss dafür Hardwareseitig in den Save Mode versetzt werden, d.h. der Hubble Hauptcomputer muss offline genommen werden.
Diese Komplizierte Prozedur soll erst simuliert und getestet werden, bevor man sie tatsächlich durchführt.
Parallel dazu muss erst festgestellt werden ob überhaupt noch Ersatzteile verfügbar sind, die man mitnehmen könnte. Außerdem muss die Crew trainiert werden, diese Ersatzteile einzubauen. Das Austauschen des Systems ist wohl scheinbar nicht sehr aufwändig, man geht dafür von ca. 2 Stunden Arbeitsaufwand aus.
Noch nicht klar ist, ob man für den Austausch des Systems andere Arbeiten opfern muss.
Der Grund warum man überhaupt das A System tauschen will ist, die Redundanz zurück zu gewinnen. Es wäre ja schlecht, wenn man die aufwändige STS-125 Mission durchführt und dann wenig Später auch das B System ausfällt und Hubble damit nutzlos wäre.
Eine neue definitive Shuttle Planung gibt es noch nicht, man will die Ergebnisse des Hubble Teams abwarten, das vorher eben feststellen muss, ob das Umschalten auf das B System funktioniert und ob Ersatzteile für das A System beschafft werden können.
Das wahrscheinlichste Szenario ist, das STS-125 nicht vor Februar starten kann, wenn dass nicht klappt, gibt es erst im April wieder eine Möglichkeit.
Für einen LON muss dann der jeweilige nachfolgende ISS Flug bereit stehen.
STS-126 wird um den 14. November herum starten, das Crew Training lässt einen früheren Start nicht zu.
Kommenden Freitag wird darüber entschieden. Wahrscheinlicht lädt man die Nutzlast von Atlantis aus und bringt den Stack zurück ins VAB. Danach rollt man Endeavour auf Pad A.
Gruß,
KSC