Sojus TMA-11

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knt

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #325 am: 25. April 2008, 14:34:07 »
Zitat
Diese Art Kosmonaut ist wohl doch noch mehr "Space Cowboy" und Raumfahrtsoldat als man das von anderen Nationen her kennt oder überhaupt je kannte. Diese westliche Art von Vorbildfunktionsträger greift da wohl nicht so in hervorgehobener Form und so geht's da etwas laxer zu.
Kosmonauten haben zumindest in der UDSSR den gleichen Heldenkult unterlegen wie im Westen. Kann mich noch gut an diverse Pionierversammlungen und Denkmal Besuche in meiner Kindheit erinnern. ;) Wenn sich das in Russland geändert hat, kann ich das nur gut heißen. Helden werden nämlich immer mißbraucht...
« Letzte Änderung: 25. April 2008, 14:37:18 von knt »

Speedator

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #326 am: 25. April 2008, 15:25:23 »
knt: Das war damit gänzlich nicht gemeint. Aber gut dass du das aufgreifst. Sicherlich umweht Raumfahrer ja immernoch ein Hauch von Heldentum. Die Kosmonauten konzentrieren sich voll auf das Fliegen und sonst nichts. So wie man sich das von einem Soldaten erwartet. Wahrscheinlich so wie früher auch, nur das staatlich halt in dieses Heldenkorsett gezwängt wurden und "missbraucht". Das fällt jetzt vielleicht weg, doch bleibt eine erhöhte Aufmerksamkeit. Da gehen die westlichen Raumfahrer vielleicht ein wenig mehr in die Offensive, dahingehend, dass sie z.b. mehr auf ihre Statements(die ja international wirken können) achten, um so gar keine Angriffsfläche für Missbrauch zu bieten. Kann natürlich sein, dass dies im Normalfall auch bei den russischen Kosmonauten so ist. Aber so bei der allgemeinen Betrachtung wirkt das nicht immer so.(sonst klärt mich auf) Das hat natürlich auch was sympathisches, weil das etwas kerniger und weniger langweilig,political correct wirkt. Aber so können solche Fuaxpas halt auch mal passieren, bzw. sind vorprogrammiert. Von daher plädiere ich da für ein wenig Gelassenheit ;)

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Offline -eumel-

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #327 am: 25. April 2008, 17:26:40 »
Zitat
Die schlagzeilegeile Presse frisst so was als erstes. Was dabei rauskommt ist meistens Mist!
Na und? Das ist doch mit der Presse generell so.
Deswegen darf aber kein Störfall verschwiegen werden!

Und:
Zitat
Das positive daran, die motivieren die Offiziellen schneller die wahren Sachen rausrücken.
 8-)

Es wird ja auch nicht immer Mist.
Erinnern wir uns z. B. an Apollo 13:

Ein Störfall war in einer frühen Missionsphase aufgetreten - ein Sauerstofftank war explodiert.
An eine Mondlandung war nicht mehr zu denken.
Die Besatzung schien verloren, der verlorene Sauerstoff reichte nicht mehr und war nicht zu ersetzen.
Schwere Hoffnungslosigkeit breitete sich aus.
Aber sie haben die Presse und die Öffentlichkeit darüber informiert - und das sogar zu Zeiten des kalten Krieges!

Und was ist passiert?
Die Presse hat objektiv darüber berichtet.
Es gab keine Schuldzuweisungen oder Unfähigkeitsbehauptungen.
Die internationale Öffentlichkeit zeigte ein reges Interesse am Problem und dem Schicksal der Menschen an Bord!

Das wiederum motivierte und beflügelte die NASA-Bodencrew zu ungeahnten Leistungen und sie fanden unerwartet doch noch eine Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem.

Die ganze Welt hatte damals mitgefiebert und ihre Hilfe angeboten - sogar politische und religiöse Grenzen waren vorübergehend ohne Bedeutung.
Selbst Leute, die sich sonst nicht für Raumfahrt interessieren, beteiligten sich am globalen Mitempfinden für die in Gefahr geratenen Menschen an Bord des Raumschiffs und lobten die technische Meisterleistung und den Einfallsreichtum der Techniker.

Dadurch wurde die Mission am Ende erfolgreicher, als eine Mondlandung je sein könnte!

Die NASA hat daraus gelernt.
Die Russen und Europäer müssen sich einen vorteilhaften Umgang mit der Presse erst noch erarbeiten. ;)
« Letzte Änderung: 25. April 2008, 17:28:55 von -eumel- »

ILBUS

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #328 am: 25. April 2008, 17:57:47 »
Mit dem Appolo dreizeht war es anderes, die Lage war anderes, die Presse war auch anderes. Raumfahrt war für die Presse noch nicht wirklich was selbstverständliches...deswegen würde ich nicht huetiges Phänomen - Sojuzs mit damaligen Erscheinung - Appolo vergleichen.

Mensch Eumel, ich möchte mit dir wirklich nicht streiten, wir reden so was wie an einander vorbei :(...Und da ich mit meinem Versuch der Erklärung den OT angefangen habe, möchte ich hiermit es auch beenden. Und ich weigere mich Nationen, Kulturen so vereinfacht zu vergleichen. Tut mir leid.

Was wir jetzt haben, sind zwei nicht statliche LAndungen der Sojus KApsel, die Gründe scheint noch keiner zu kennen. Man kan mit dem Nichts was man jetz noch scheint zu haben nicht schnell rausrücken. Sondern nur Spekulieren. Und ich halte Raumfahrtprobleme an sich für sehr koplex, und in diesem spezielen Fall scheint es auch nicht anderes zu sein. Ich würde mich in Geduld üben, und zumindest mit Vorwürfen der Schlamperei erstmal abwarten.

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Offline -eumel-

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #329 am: 25. April 2008, 18:20:22 »
Die Russen müssen am Problem der Sojus-Trennung beim Wiedereintritt
und an ihrer Medienpolitik arbeiten.

Dabei werden weder Stillschweigen, noch dumme Sprüche hilfreich sein.


@Yev: Ich will auch nicht streiten - schon gar nicht mit Dir! ;) :)

Aber wenn Widerspruch oder Unklarheiten auftauchen, sollte man ihn doch als Diskussionsgrundlage nutzen, um weiterreichende Erkenntnisse zu erzielen! ;)

So sehr unterscheiden sich Russen und Deutsche nämlich gar nicht!
Auch hier gibt es den dummen Spruch von der Frau am Steuer. (Bitte die Fotos ansehen!) ;)

Und die deutsche Berichterstattung ist noch schlechter! :(
Oder hast Du mal was vom Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen gehört?
Columbus ist schon lange in Betrieb - die müssen voll bei der Arbeit sein - hüllen sich aber in Schweigen! >:(
« Letzte Änderung: 25. April 2008, 19:04:39 von -eumel- »

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Offline KSC

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #330 am: 25. April 2008, 18:58:39 »
Nein, wir sollten das wirklich nicht zu einem Kulturstreit ausarten lassen.
In einem internationalen Projekt ist halt gegenseitiges Verständnis gefordert.
Weder kann ein Partner erwarten, das alle Anderen Partner vollstes Verständnis für die eigenen kulturellen Besonderheiten aufbringen, noch kann ein Anderer erwarten, das Alle die selben, nämlich die eigenen,  Werte und Maßstäbe zugrunde legen.
Hierin liegen nun mal die Problem internationaler Projekte  ;)

Wichtig ist jetzt, das geklärt wird, woran es lag und dass die Probleme endgültig beseitigt werden.

Gruß,
KSC

jakda

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #331 am: 25. April 2008, 19:05:12 »
eumel
Zitat
So sehr unterscheiden sich Russen und Deutsche nämlich gar nicht!

da irrst Du Dich gewaltig, eumel !!!

Grüße
jakda...

knt

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #332 am: 25. April 2008, 21:46:45 »
Ach lasst uns doch zum Thema zurück, eine Moralisch-Kulturelle Diskusion bring uns doch in diesem Rahmen nicht viel. Solche Diskusionen machen mich immer unendlich traurig, weil ich ganz deutlich den Kalten Krieg in unseren Köpfen toben höre - in meinen Beiträgen bestimmt nicht weniger als in denen anderer. Mich hat halt einfach der meiner Meinung nach überspitzt formulierte Beiträge ein bischen geärgert...
« Letzte Änderung: 25. April 2008, 21:47:13 von knt »

hibi

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #333 am: 26. April 2008, 15:19:32 »
Also zum Thema:

Es gibt den Spruch "Never change a running system !". Der folgende Spruch ist mindestens genauso bekannt und wahr: "never run a changing system !"

Ich glaube einfach, dass die vorgenommenen Änderungen (Modernisierungen ?!) des Systems "Sojus TMA" irgendwie nicht miteinander "können".

Interessant wird das ganze nächstes Jahr ... wenn die voll-elektronischen Sojus kommen werden wohl (leider) öfter Bugs kommen.

Vielleicht wirds wirklich langsam Zeit für etwas gänzlich anderes/neues .... Überalterung der verwendeten Technik sehen wir auch bei anderen Raumfahrzeugen.

Nicht böse gemeint ... eher besorgt.

Ralf

mike12

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #334 am: 26. April 2008, 17:14:23 »
Das mit >> Never touch a running System << hat meiner Erfahrung nach auch seine Gültigkeit, sollte aber nicht zu dogmatisch betrachtet werden. Bei bewähten Systemen ist das halt immer so eine Sache. Aber: Das Bessere ist stets der Feind des Guten. Bei Sojus wird bewährte Technik gegen ebenfalls bewährte Technik ausgetauscht (Die Computertechnologie hat auch in der Raumfahrt nun ja auch schon ein paar Jahr auf dem Buckel). Die Russen machen das ja nicht, weil der Austausch der Komponenten so chic ist. Es gibt einen konkreten Handlungsbedarf und man hat das sicherlich vorher gut abgewägt. Bei dem, was ich gerade auf Wikipedia über die Sojus TMA-Z gelesen habe, denke ich, dass die nach erfolgreicher Umsetzung wieder für einige Jahre gut sein wird. Damit wäre wir wieder beim Anfang >>Never touch a running System << - Wenn sich die überarbeitete Konfiguration bewährt hat, haben die Russen in Sachen bemannter Raumfahrt vorerst die Hosen an. Man stelle sich das mal vor: Die Nasa entwickelt gerade Ares als komplett neues System. Solch komplexe Systeme haben in der Theorie zwar immer einen Zeitplan der auf Meetings auch ganz toll aussehen mag und viele Synergieeffekte in sich birgt, ich würde aber auch gerne ein paar Euro darauf wetten, dass die Realität diesen Zeitplan um X Jahre und Y Kosten übesteigen wird. Die schrittweise Modernisierung hat auch einiges für sich - Besonders, wenn man auf bewährte Grundsysteme aufbauen kann.
« Letzte Änderung: 26. April 2008, 19:08:26 von mike12 »

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Offline spacer

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #335 am: 26. April 2008, 20:33:38 »
@mike12: Grundsätzlich stimme ich dir zu. Die Sojus Kapseln und -Trägerraketen haben sich wirklich bewährt: Es gab in 41 Jahren nur 2 Unfälle, die Menschenleben forderten. Allerdings denke ich, dass man nach 2 Flügen, bei denen (wahrscheinlich) das gleiche  Grundproblem aufgetreten ist, etwas unternehmen sollte. Auch ich denke, dass öftere kleine Veränderungen besser sind als seltene große. (wie bei den Amerikanern: Apollo-Shuttle; Shuttle-Orion)
M.M. werden die Russen das Problem mit dem ballistischen Wiedereintritt schon in den Griff bekommen.

hibi

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #336 am: 27. April 2008, 11:15:28 »
@mike @spacer

Solange das Gesamtsystem stimmig ist solte es funzen.

@mike

Du wirst mir aber vielleicht recht geben, wenn ich den Vergleich eines Computer-gesteuerten Wasser-Kessels heranziehe, der auf einem alten Elektroherd steht. Ziemlich unsinnig .... nur der moderne Wasserkocher ist konsequent konstruiert und relativ idiotensicher  ;)

mike12

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #337 am: 27. April 2008, 11:47:09 »
Dafür kenne ich mich mit der russischen Raketentechnik zu wenig aus. Wenn die Vorteile eine Kostenersparnis (was ich etwas bezweifeln darf), Platzvorteile, Gewichtsvorteile und eine erheblich längere Verweildauer im Orbit sind, so halte ich eine schrittweise Modernisierung für eine schlaue Sache. Wer weiß, wie lange die Amerikaner nach Einmottung der Shuttelsysteme keine modernen Wasserkocher mehr haben.

tobi453

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #338 am: 28. April 2008, 08:56:00 »
NASASpaceflight hat einen langen Artikel zum Thema, den ich jetzt aber keine Zeit habe zu lesen, vielleicht schaut ihn sich mal jemand anders an:
http://www.nasaspaceflight.com/content/?cid=5412

*

Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #339 am: 28. April 2008, 09:08:49 »
Letztendlich "rechnet" der Artikel mit der russischen Informations-, Aufklärungs- und Kooperationspolitik ab. Er gibt keine technischen Details, sondern zitiert einige andere "erwähnenswerte" Ereignisse aus der russischen Raumfahrt und den medialen und öffentlichen Umgang damit.
Auch hier sollte man nicht alles für bare Münze nehmen und besser kritisch hinterfragen.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Holi

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #340 am: 29. April 2008, 06:31:11 »
Guten Morgen,

Expedition 16 Commander Peggy Whitson wird am kommenden Freitag einige Interviews über Ihre Mission zur Internationalen Raumstation geben. Los gehts auf NASA-TV am 02.Mai um 12:30 Uhr MESZ:

"May 2, Friday
6:30 - 7 a.m. - Peggy Whitson B-Roll Feed
7 - 9 a.m. - Live Interviews with Expedition 16 Commander Peggy Whitson
"

weitere Infos hierzu findet Ihr hier:

http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/apr/HQ_M08083_Whitson_Live_Shots.html

Gruß
Holi


lordhelmchen

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #342 am: 29. April 2008, 14:48:24 »
Halloerstmal !
Was ist unter der zerschmolzenen Abdeckung
auf foto nr. 3  ?
Sieht ja übel aus!

Re: Sojus TMA-11
« Antwort #343 am: 29. April 2008, 19:55:29 »
Also auf Bild Nr.3 ist die "Abdeckung" nicht geschmolzen, sondern gebrochen. Ursache dafür das Umkippen der Kapsel nach der Landung. Sie dürfte nach dem Aufsetzten noch einen weiten "Hops" gemacht haben. Also ich würde sagen die Kapsel sieht mir nur stark verrusst aus.  :-/

jakda

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #344 am: 29. April 2008, 20:06:13 »
ROSKOSMOS 29.04.2008 / INTERFAX / AVN

Im Sternenstädtchen ist dei medizinische Untersuchung der 1. koreanischen Kosmonautin
abgeschlossen.
Es gibt keinerlei gesundheitliche Probleme. keine Einschränkung in der Bewegung, einschließlich Wirbelsäule.
Das Protokoll haben alle Ärzte, auch die persönlichen koreanischen Ärzte unterzeichnet....


Grüße
jakda...

Ricardo

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #345 am: 29. April 2008, 20:18:07 »
Zu Bild 1,
ist es denn normal die Raumfahrer nach 6 Monaten Weltall, nach der Landung auf den Boden hocken zu lassen.Habe ich bei der NASA noch nicht gesehen.
Sieht irgendwie nach Picknick im Grünen aus.
Ricardo

ILBUS

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #346 am: 29. April 2008, 21:41:48 »
...das erste Foto ist wirklich ein Hammer ;) würde ich an Stelle des Raumfahrers sein, würde ich mich nach 6 Monate in geschlossenen Blechbüchsen schon sehr über frische Luft und offenen Himmel sehr freuen. Vor allem nach der Landung,... und das Wetter ist ja auch gut.

*

Offline roger50

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Re: Sojus TMA-11
« Antwort #347 am: 29. April 2008, 22:48:43 »
N'abend,

den Hammer finde ich aber Bild 5: dort erkennt man oberhalb des Kopplungrings (zum Orbitalmodul), daß dort eindeutig ein großes Stück der Primärstruktur herausgebrochen ist. Auch der Auch der Lukenring des Fallschirmcompartments ist zerrissen. Und wenn man sich dann noch Bild 1 dazu vergrößert ansieht, scheint es so, als ob der Kopplungsring in einem großen Sektor gewaltsam von der Primärstruktur getrennt wurde.

Das muß eine ganz brutale Landung gewesen sein, denn derartige Beschädigungen habe ich noch an keiner Sojus gesehen. Diese Landekapsel ist ja geradezu zerbrochen :-[

Gruß
roger50
« Letzte Änderung: 29. April 2008, 23:55:49 von roger50 »

Re: Sojus TMA-11
« Antwort #348 am: 29. April 2008, 23:37:55 »
Zitat
N'abend,

den Hammer finde ich aber Bild 5: dort erkennt man oberhalb des Kopplungrings (zum Orbitalmodul), daß dort eindeutig ein großes Stück der Primärstruktur herausgebrochen ist. Auch der Auch der Lukenring des Fallschirmcompartments ist zerrissen. Und wenn man sich dann noch Bild 1 dazu vergrößert ansieht, scheint es so, als ob der Kopplungsring in einem großen Sektor gewaltsam von der Primärstruktur getrennt wurde.

Das muß eine ganz brutale Landung gewesen sein, denn derartige Beschädigungen habe ich noch an keiner Sojus gesehen. Diese Landekapsel ist ga geradezu zerbrochen :-[
Grußroger50

@roger

Das herausgebrochene hat schon seine Richtigkeit. Darunter verbirgt sich ein weiters Stahlseil des Fallschirmes. Nach dem Auswurf und der Entfaltung des Hauptschirms bricht das Seil durch diese (auch noch am Bild) sichtbaren Bruchlinien und lässt die Kapsel "gerade" am Schirm hängen. Ohne diesen Seil würde die Kapsel etwas schräg "baumeln".  ::) Das Seil ist auch am 2 Foto etwas zu sehen, hängt hinter der Luke, rechts im Bildeck nach unten, oder auch am 1. Foto oberhalb des Kopfes von Yuri ist es zu sehen, falls ich mich nicht täusche.  ::)

am Modell auch gut zu sehen: http://www.raumfahrtmuseum.at/modell_sojuskapsel.html
oder hier: http://www.raumfahrtmuseum.at/raumkapsel.html
« Letzte Änderung: 29. April 2008, 23:43:20 von Austronaut »

jakda

  • Gast
Re: Sojus TMA-11
« Antwort #349 am: 30. April 2008, 07:41:47 »
@ Austronaut

sehr gut erklärt....

Das "gerade" Hängen ist wichtig, damit die Bremsmotoren nach dem Abwurf des Bremsschildes genau nach unten feuern...

Grüße
jakda....
« Letzte Änderung: 30. April 2008, 07:46:06 von jakda »