Wie schon gesagt, obwohl der Start abgesagt wurde, langweilig wird es nicht
Kurzes OT, aber doch KSC:
Stimmt, obwohl ich hier praktisch "standby for fly back" bin, gab es heute ein persönliches KSC-Event. Frecherweise habe ich vorgestern ein Email an
www.flyairorlando.com losgelassen und kurzerhand nach einem ckeck ride auf einer Cirrus SR22 gefragt. Kein Problem, Maschinen und Instructor sind vorhanden, komm vorbei und wir fliegen.
Gesagt, getan: Kurz den Laden gecheckt, alles sauber, gute Admins, ordentliche Flugzeuge mit wenig Stunden. So mag ich das. Ein kurzes Gespräch mit dem Instructor (wohin, wie lange) und ab zum Flieger. Die Cirrus SR22 ist ein 4-sitziges Reiseflugzeug mit einer Continentel 310 PS engine. Kurze Einweisung (die Prio lag auf Sight Seeing und nicht auf dem Abreiten von Procedures).
Also los: "line up und you are cleared for depature". 310 PS schieben dann auch kräftig an und bei 70 Kt gehts erst mal hoch auf 1600 ft. Bei uns schon mal undenkbar 1600 Fuß über Grund in der Stadt. Da biste den Schein los. Also weiter geht's eastbound zum VAB. Stopp, jetzt kommt die Freigabe: Wir kamen nördlich der Launchpads an und schwenkten dann am westlichen Rand des Indian Rivers Richtung Süden. Vor 9/11 war es sogar erlaubt, in 400 Fuß die Shuttle landing facility zu überfliegen, aber das ist vorbei. Also schalten wir den Autopiloten ein, und fliegen southbound mit einem herrlichen Ausblick über das Gelände bis zum Atlantik.
Nach dem KSC drehten wir wieder Richtung East und freundlicherweise durften wir "mid field" über den Orlando International in 2500 ft fliegen. Sehr schön da, 4 parallele Landebahnen und äußerst freundliche Controller. Da hat man in Germany schon öfters was anderes im Headset gehört: "Crossing control zone not possible due traffic..." (Und am Funk ist echt wenig los). Zum Schluß gabs dann noch ein bisschen Sight Seeing von Disney (Freigabe erforderlich) Seaworld und Universal Studios.
Danach geht's direkt zurück zum Executive Airport in Orlando und dem Beweis, dass die Cirrus das ILS auch ganz selbst von allein fliegen kann. Erst kurz vor der Schwelle wird der Autopilot abgeschaltet und ich darf die Maschine alleine landen. Der Instructor hatte natürlich die "hands on control". So ein Flieger kostet ja ein bisschen was und der kennt mich ja nicht.
Fazit: Wir sich das Cape mal von oben anschauen will, kann das jederzeit tun. Je nach Flieger liegen die Kosten zwischen 100$ und 260$ plus 60$ für den Instructor. Wir waren eine Stunde und 6 Minuten unterwegs und ich habe schöne Aufnahmen im Kasten. Ach, was für ein Fliegerland ist doch Amerika im Gegensatz zu den quälenden Prozeduren in Europa.....
Besten Gruß
Klaus