Die Schwingung wird keine laufende Welle sein. Wie sollte diese auch dabei entstehen?
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Diese 4Tage sind dann auch die anregende Frequenz eienr STEHENDEN WELLE. Der Vergleich mit der Gittarenseite passt da ser gut, da das Seil so auch am Boden und im geostationären Orbit "festgemacht" ist, schwingt das Seil stehend zwischen diesen Punkten.
Wenn das Seil insgesamt also keine Eigenfrequenz in dieser Größenordnung hat, haben Schwingungseffekte aufgrund der Fahrzeuge keinen Einfluss. Hätten sie es doch, dann muss "einfach" die Aufstiegsgeschwindigkeit der fahrzeuge verändert werden.
Von diesen Standpunkten aus sehe ich so ein Seil recht unproblematisch, auch hinsichtlich der tektonischen Aktivitäten.
Das Seil wird ganz erheblich schwingen! Es gibt doch noch viel mehr Einflüsse auf das Seil als die langsame kleine Kapsel. Nehmen wir doch zum Beispiel mal den Wind im unteren Bereich. Der wird schön ungregelmäßig und stark pusten und bei der recht ordentlichen Breite des Seils ordentlich Schwingungen anregen. Wind bringt ja selbst Hochhäuser zum schwanken...
Bei der Länge des Seils darf man auch die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen nicht so vernachlässigen wie bei einer Gitarrensaite. Die Wellen laufen da ewig bis sie mal wo ankommen und da können sich schnell mal zwei Wellenberge addieren.
Der Schwingungsaspekt ist meiner Meinung nach also gar nicht unkritisch sondern neben der Zugfestigkeit des Seils eines der Hauptprobleme.
laufende Wellen sind grundsätzlich nicht ein derartiges Problem sofern sie keine harmonischen der Eigenfrequenz sind.
Und als Folge von atmosphärischen Störungen halte ich für dies für völlig unproblematisch:
Das Seil ist bis zum "Fixpunkt" (im geostationäen orbit, wo der Zug des Seilabschnitts darüber quasi das Gegengewicht bildet) 36.000 Kilometer lang.
Der Atmosphäre ist das Seil auf den ersten 10Kilometern ausgesetzt, also in Nähe des unteren Fixpunktes.
Zur Gesamtmasse des Seils ist die Animation extrem gering.
Im Vergleich mit der obigen Gitarrensaite ist wie das Sandkorn.
Dies kann vielleicht wirklich einen Ton hervorrufen, wenn es an der Mitte der frei schwingenden Saite angreift.
Aber im dem Vergleich ist das so, als wenn das Sandkorn auf den ersten 0,3 Millimeter der 1 Meter langen Saite angreift.
Da müsste man schon verdammt fest zupfen um direkt dort, wo die Gitarrensaite eingespannt ist einen Ton zu entlocken.
Man darf sich das ganz nicht so vorstellen wie ein loses Stück Seil, dass man ins Wasser hält und dann von den Wellen bewegt wird.
Klimatische Einflüsse selbst bei heftigen tropischen Stürmen sind im Vergleich wie der Versuch ein Hochhaus zum Einsturz zu bringen, in dem man man Fundament mit dem Gummihammer drauf haut. Selbnst wenn da tausend Leute mit Gummihammer stehen, werden sie keinen Effekt haben.
Das mag anders sein, wenn sie in Resonanz abgestimmt am Dach seitlich drauf hauen!