Private/Staatliche Raumfahrt

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Offline Ensi

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #50 am: 25. November 2009, 02:38:29 »
.........

Im übrigen könnte man die Auswirkungen auf das Klima bei massenhaften Tourismusraumflügen wohl nicht mehr als vernachlässigbar abtun, wie vielleicht bei der heutigen bemannten Raumfahrt noch ;)

naja wenn eine Rakete nur mit Wasserstoff und Sauerstoff betrieben wird, fliegt sie erstmal ohne Schadstoffe zu erzeugen,

und die beiden Gase kann man, völlig ohne CO2 und sonstige Emissionen zu produzieren, mit strom aus windräder herstellen -
und dass ganze dann als Klimneutralen ÖkoRaumflug verkaufen  ;D

Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #51 am: 25. November 2009, 08:43:20 »
Dir ist offentlich bekannt das Wasserdampf ein stärkeres Treibhausgas ist als CO2 und vorallem in der höheren Atmosphäre viel schädlicher ist als das CO2 weswegen man überlegt zukünftige Wasserstoff-Flugzeuge niedriger fliegen zu lassen als die herkömlichen Kerosin-Flugzeuge.

runner02

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #52 am: 25. November 2009, 16:11:04 »
Zitat
Dir ist hoffentlich bekannt das Wasserdampf ein stärkeres Treibhausgas ist als CO2 und vorallem in der höheren Atmosphäre viel schädlicher ist als das CO2 weswegen man überlegt zukünftige Wasserstoff-Flugzeuge niedriger fliegen zu lassen als die herkömlichen Kerosin-Flugzeuge.

Das wissen leider nur die wenigsten...

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Offline spacer

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #53 am: 27. November 2009, 20:04:55 »
Dir ist offentlich bekannt das Wasserdampf ein stärkeres Treibhausgas ist als CO2 und vorallem in der höheren Atmosphäre viel schädlicher ist als das CO2 weswegen man überlegt zukünftige Wasserstoff-Flugzeuge niedriger fliegen zu lassen als die herkömlichen Kerosin-Flugzeuge.
Soweit ich weiß verbleibt Wasserdampf aber lange nicht für so lange Zeit in der Atmosphäre wie Kohlenstoffdioxid?

Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #54 am: 27. November 2009, 20:29:26 »
Soweit ich weiß verbleibt Wasserdampf aber lange nicht für so lange Zeit in der Atmosphäre wie Kohlenstoffdioxid?
Wenn ich mich richtig an die Schulzeit erinnere kommt es auf die Höhe an wie schnell die verschiedenen Gase abgaubt werden und Wasserdampf bleibt meines wissens nach zimmlich lange in der höheren Atmosphäre.

runner02

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #55 am: 27. November 2009, 20:40:40 »
Wasserstoff hat auf dem Mars eine durchschnittliche Verweilzeit von 300 Jahren. An das erinnere ich mich noch

Auf der Erde, mit Magnetfeld und mehr Masse dürften es schon an die 10.000 sein... (Wenn ich mich richtig erinnere)

Wasser ist aber schwerer und daher sollte es länger bleiben (obwohl, wenn vom UV gespalten ist es auch bald weg)

Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #56 am: 27. November 2009, 20:51:19 »
Man muß hier schon unterscheiden zwischen Wasserdampf und Wasser an sich. Wasserdampf verschwindet durch abregnen aus der Atmosphäre. Wobei das in höheren Luftschichten nicht so wirklich funktioniert.
Inwieweit Raketen mit Wasserstoffantrieb letztlich Klimatechnisch ein Problem darstellen, müsste erst untersucht werden.

Aber irgendwie kommen wir hier total vom Thema ab.
:): Schrödingers Smilie

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Offline KSC

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #57 am: 27. November 2009, 21:25:14 »
Das sehe ich auch so  ;)
Noch ist die private bemannte Raumfahrt noch nicht so intensiv, also dass wir uns da Gedanken drüber machen müssten, welche Auswirkungen auf die Umwelt das hat  ;)
Also lasst uns lieber wider zum eigentlichen Thema zurück kommen.

Gruß,
KSC

tobi453

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #58 am: 28. November 2009, 10:49:49 »
Um zum Thema zurückzukommen: Am 2. Dezember gibt es zwei Anhörungen zu dem Thema Sicherheit und kommerzieller bemannter Raumfahrt. Die erste Anhörung ist vor dem House Science and Technology space and aeronautics subcommittee, welches von Gabriele Gifford geleitet wird (deren Standpunkt zum kommerziellen Crewtransport ja bereits bei der Augustineanhöung mehr als deutlich wurde).

Die andere Anhörung ist vor dem House Transportation and Infrastructure aviation safety subcommittee und es geht vor allem um die Sicherheit in dem suborbitalen Weltraumtourismus.

Mehr dazu hier:
http://www.spacenews.com/policy/091127-two-hearings-examine-private-spaceflight-safety.html

Atomino

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #59 am: 01. Dezember 2009, 15:58:35 »
Hallo,

Im Konstruktionsbüro Myasishchev (gibts da 'ne deutsche Schreibweise?) arbeitet man gleich an 2 Projekten für suborbitale Touri-Flüge.

TAKS 55-5 "Explorer" (Fortführung des Projektes "Cosmopolis C-21") ->
http://www.russianspaceweb.com/maks2009/pages/m_taks_jpg.htm,
http://www.emz-m.ru/M55x-e.htm
Die Anzahl der Passagiere wurde mittlerweile auf 5 erhöht, ansonsten entspricht es dem "alten" Konzept.

und das Projekt M-91 ->
http://www.emz-m.ru/M91-e.htm,
http://www.russianspaceweb.com/maks2009/pages/m_pace_voyage_jpg.htm,
http://www.russianspaceweb.com/maks2009/pages/m_km_91_jpg.htm,
mit einer WM-T "Atlant" als Trägerflugzeug und einer Passagieranzahl von 14 (+2 Besatzung).

Leider befürchte ich, daß es ohne potente Investoren bei hübschen Modellen bzw. Prototypen (C-21) bleiben wird.

Grüße...

GG

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #60 am: 01. Dezember 2009, 18:21:08 »
... gibts da 'ne deutsche Schreibweise?

Klaro: Mjasischtschew. Und genauso wirds gesprochen.

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Offline noidea

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #61 am: 01. Dezember 2009, 18:25:01 »
Mal ne Frage: Das Trägerflugzeug, ist das nicht die Mjassischtschew M-4, das Transportflugzeug für Buran und Energia vor der An-225?
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

Atomino

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #62 am: 02. Dezember 2009, 11:46:55 »
Hallo,

Mal ne Frage: Das Trägerflugzeug, ist das nicht die Mjassischtschew M-4, das Transportflugzeug für Buran und Energia vor der An-225?

Ja, fast! Der "Atlant" ist praktisch eine umgebaute M-4 mit geändertem Heckleitwerk und speziellen Befestigungen zum "Huckepack-Transport" Sie ist nur 2 mal gebaut worden, und später durch die An-225 ersetzt (oder eher ergänzt) worden.

Grüße aus Sachsen

runner02

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #63 am: 02. Dezember 2009, 15:33:48 »
Zitat
Noch ist die private bemannte Raumfahrt noch nicht so intensiv, also dass wir uns da Gedanken drüber machen müssten, welche Auswirkungen auf die Umwelt das hat  Zwinkernd

Das stimmt.

Dazu fällt mit die Industrielle Entwicklung ein:
Zuerst muss in Massen gefertigt werden, und dann - wenn die Technologie eine Zeit erprobt ist, kann man eingreifen und Alternativen entwickeln

(Auch China beruft sich darauf, dass sie CO2 ausstoßen dürfen, weil auch die Europäischen Staaten das 100 Jahre lang gemacht haben, bevor man auf die Idee kam, einzusparen. Hingegenhalten kann man jedoch, dass es heutzutage die Technologie gäbe, einzusparen)

Und die paar Milligrad sind vorerst noch Irrelevant im Gegensatz zu Verkehr...

tobi453

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #64 am: 02. Dezember 2009, 18:12:49 »
Gerade Anhörung vor dem House Science and Technology space and aeronautics subcommittee zur Crewsicherheit auf NASA TV:
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html

tobi453

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #65 am: 02. Dezember 2009, 18:33:57 »
Das GAO hat auch noch einen Bericht zur Crewsicherheit in suborbitalen bemannten Flügen und zu den Herausforderungen für die FAA veröffentlicht:
http://www.gao.gov/new.items/d10286t.pdf

runner02

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #66 am: 03. Februar 2010, 20:20:20 »
Habe mir gedacht, das ist nen Extra-Thread wert,
sonst könnte man es auch in Commercial Crew Developement verschieben....

Meine Überlegung - oder besser Fragestellung - aus aktuellen Anlass ist folgende:


Was glaubt ihr, wie sich die bemannte kommerzielle Raumfahrt entwickeln wird?

Kann ein Flug in den Orbit in <30 Jahren durch breiten Markt auf unter eine Million Dollar gesenkt werden??
Ist das überhaupt möglich oder ist schon der Treibstoff zu teuer?

Und wer sind die ersten Abnehmer? NASA, ESA, JAXA,... ? Privatleute?

Und wieviel würde anfänglich ein Flug in den Orbit größenordnungsmässig kosten? Also am Beginn, sobald die ersten kommerziellen Raumtransporte verfügbar sind? 12 Mio? höher?
« Letzte Änderung: 08. Februar 2010, 15:16:10 von tobi453 »

knt

  • Gast
Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #67 am: 03. Februar 2010, 21:17:24 »
Die Preise für den Cargo Resupply Services sind bekannt: SpaceX bekommt für den Transport von 20,000 kg zur ISS 1,6mrd Dollar. SpaceX plant diese Fracht in 12 Flügen anzuliefern - also etwa 134mio pro Flug. Zum Vergleich hier eine Übersicht "aktueller" (2002) Transportkosten.

Die Preise für den Crew Transport Service werden wohl deutlich darüber liegen. Ich tippe auf ~200-400mio pro Flug.

websquid

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #68 am: 03. Februar 2010, 21:31:52 »

Kann ein Flug in den Orbit in <30 Jahren durch breiten Markt auf unter eine Million Dollar gesenkt werden??
Ist das überhaupt möglich oder ist schon der Treibstoff zu teuer?

Und wer sind die ersten Abnehmer? NASA, ESA, JAXA,... ? Privatleute?

Und wieviel würde anfänglich ein Flug in den Orbit größenordnungsmässig kosten? Also am Beginn, sobald die ersten kommerziellen Raumtransporte verfügbar sind? 12 Mio? höher?
Die Preise, die du hier ansprichst, wären nur möglich, wenn man Träger besitzt, die wiederverwendbar, extrem wartungsarm und günstig zu bauen sind - quasi eine Art 2.Generation von Skylon. Sonst wird das nichts werden können.
mfg websquid

runner02

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #69 am: 04. Februar 2010, 15:29:01 »
Zitat
134mio pro Flug.

Ich glaube mal gelesen zu haben, dass ein Raketenstart bis auf 20 Mio gedrückt werden soll... Bemannt dann halt logischerweise etwas mehr...

Jetzt, wo du diesen hohen Preis nennst, kommt mir der schon realistisch vor...
Zitat
2.Generation von Skylon.

Hoffen wir erstmal, dass es eine erste geben wird!

Offline Ruhri

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #70 am: 04. Februar 2010, 15:45:46 »
Single-stage-to-orbit, wiederverwendbar und auch noch billig - da sind ja gleich drei Wünsche auf einmal! Und nein, ich glaube nicht, dass Skylon ein Überraschungsei ist. Da erstaunt es mich immer wieder, mit welcher Hartnäckigkeit du dich in dieses doch arg futuristische Konzept verbeißt.

Die ersten beiden Wünsche werden in der kommerziellen bemannten Raumfahrt sicherlich keine allzu große Rolle spielen, denn letztlich muss die Kasse stimmen. Verbleibt also nur der dritte Wunsch.

websquid

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #71 am: 04. Februar 2010, 16:03:33 »
Single-stage-to-orbit, wiederverwendbar und auch noch billig - da sind ja gleich drei Wünsche auf einmal! Und nein, ich glaube nicht, dass Skylon ein Überraschungsei ist. Da erstaunt es mich immer wieder, mit welcher Hartnäckigkeit du dich in dieses doch arg futuristische Konzept verbeißt.

Nenn mir irgendein anderes Konzept, mit dem man einen Flugpreis von 1Mio $ erreichen kann. Außerdem bin ich nicht überzeugt dass es klappt, aber es ist - außer dem Space Elevator - das einzige Konzept, dem ich prinzipiell zutrauen würde, in diesen Bereich zu kommen. Das davor große Hindernisse sind, ist klar.
mfg websquid

Offline Ruhri

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #72 am: 04. Februar 2010, 16:14:25 »
Wenn ich es kennen würde, dann würde ich es zum Patent anmelden und es für viel Geld an eine der großen Weltraumfirmen verkaufen. ;)

Weißt du, mich nervt das ständige Festhalten an diesen Wunderschiffen. Das Space Shuttle hat uns die Nachteile doch deutlich gezeigt. Wenn einmal Warten teurer ist als Neubauen, macht Wiederwendbarkeit keinen Sinn. Es macht auch keinen Sinn, leere Tanks bis in den Orbit mitzuschleppen, warum sollte man also mit aller Gewalt ein SSTO-Konzept verwirklichen wollen? Raumfahrt ist teuer, aber das liegt nicht am Materialwert.

Wobei ich durchaus hoffe, dass praktisch unbeschränkte Wiederwendbarkeit irgendwann einmal ein Thema werden wird, aber noch ist es bei weitem nicht soweit.

websquid

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #73 am: 04. Februar 2010, 16:21:47 »
Wenn ich es kennen würde, dann würde ich es zum Patent anmelden und es für viel Geld an eine der großen Weltraumfirmen verkaufen. ;)

Weißt du, mich nervt das ständige Festhalten an diesen Wunderschiffen.
Das seh ich ähnlich. Langfristig sollte irgendetwas in der Richtung eigentlich das Ziel sein, aber auch mir braucht keiner erzählen, dass er in wenigen Jahren so ein System realisieren kann. Man sollte Schritt für Schritt vorgehen, aber nicht sagen: Wir bauen jetzt ein System, dass alles kann, auch wenn wir bisher noch nichtmal Teilkonzepte davon realisiert haben. >:( Das kann nämlich nichts werden.
Wobei ich durchaus hoffe, dass praktisch unbeschränkte Wiederwendbarkeit irgendwann einmal ein Thema werden wird, aber noch ist es bei weitem nicht soweit.
Das ist leider wahr. :'(

mfg websquid

Offline Ruhri

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Re: Private/Staatliche Raumfahrt
« Antwort #74 am: 04. Februar 2010, 22:34:30 »
Wobei Firmen, die bemannte Systeme bauen wollen, von der Wiederverwendbarkeit überzeugt zu sein scheinen. Gut, Virgin Galactic mit ihrem Space Ship Two mögen bei den anvisierten kleinen Hüpfern weniger Probleme mit dem Verschleiß haben, aber die Dragon von SpaceX fliegt nun wirklich im Weltraum. Ein Vorteil der Einmalsysteme ist nun einmal, dass man sie immer frisch ab Werk einsetzen kann. Übrigens hieß es auch schon einmal, dass im Rahmen des COTS-Programms die NASA die (wiederverwendbaren) Dragons kein zweites Mal akzeptieren wird. SpaceX will sich deshalb dann mit DragonLab-Missionen behelfen.