NASA

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Offline MR

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Re: NASA
« Antwort #650 am: 04. August 2009, 13:14:20 »
Ich hoffe ja nicht, das wir noch 50 Jahre bis zum Marsflug warten müssen.  :)

Technisch könnte man es jetzt schon angehen. Die Probleme, z.B. die Landung von großen Massen auf dem Mars, sind nicht unlösbar.

Aber das ist ein anderes Thema!


Hätte man nach dem Ende des Apollo Programms die damals entwickelten Technologien nicht einfach in die Tonne getreten und die Finanzierung zusammengestrichen, hätte eine Marslandung bereits anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erfolgen können. Die technischen Probleme sind zum Großteil bereits gelöst oder zumindest lösbar.

Das Problem ist eher das Amerikanische System. Jeder Präsident kann das Raumfahrtprogramm nach seinen Vorstellungen komplett umwerfen. Es gibt keine langfristige Entwiclung, die mehrere Politikergenerationen überdauert. Und das ist das Hauptproblem, es kostet Unsummen, ohne das am Ende etwas rauskommt. Jedes beliebige Raumfahrtprogramm weltweit ist in diesem Bereich konstanter und längerfristig Planbarer als das amerikanische.

Das Problem bei einer Marslandung ist nicht die Technik, sondern die Politik. Wie soll ein auf 20 oder 30 Jahre angelegtes Programm erfolgreich verlaufen, wenn jeder neue Präsident dort drin nach belieben rumpfuschen kann?

DerLipper

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Re: NASA
« Antwort #651 am: 05. August 2009, 09:57:10 »
Scott Parazynski left NASA?!

The former astronaut recently left the National Aeronautics and Space Administration after five space shuttle flights, seven spacewalks and 17 years with the agency. Parazynski, who’s also a medical doctor, has more experience and education than more recognizable NASA idols, but his name typically draws a blank stare.

Quelle: http://www.jaxobserver.com/2009/08/04/is-americas-space-agency-adrift/

Ein sehr interessanter Artikel.

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Offline Schillrich

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Re: NASA
« Antwort #652 am: 05. August 2009, 10:54:04 »
Bitte immer ein wenig Deutsch mit einfließen lassen. Wir sind ein deutschsprachiges Forum.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

DerLipper

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Re: NASA
« Antwort #653 am: 05. August 2009, 16:07:52 »
Ja klar, kann ich gerne machen.

Also ich übersetze / ergänze (sinngemäß) mal den wichtigen Teil:

Der frühere Astronaut Scott Parazynski hat die NASA nach fünf Shuttle Flügen, sieben Weltraumspaziergängen und 17 Jahren (Mitgliedschaft) verlassen. Parazynski, der auch Doktor der Medizin ist, hat mehr Erfahrungen und Ausbildung als bekanntere NASA Idole (wie Armstrong, Aldrin, etc), jedoch nennt man seinen Name, wird einem nur ein Starren entgegenkommen. Mit anderen Worten, kein Mensch kennt Parazynski.

In dem Artikel geht es im Kern darum, das die Idole und Helden der Vergangenheit zwar viel erreicht haben, aber bei weitem nicht so viel wie unsere jetzigen Astronauten heutzutage. Früher waren es 6 Menschen, heut ist es eine Ganze "Horde" an Menschen.

Es geht im Prinzip darum, das die NASA nicht den Bezug zum Volk verlieren soll und das man Ziele erreichen muss un jährlich neues Budget zu bekommen. Im NASA Report "America’s Future in Space" (Amerikas Zukunft im Weltraum) wird darauf hingewiesen, das es geschafft werden muss, eine neue Generation von Hochschulabsolventen zu motivieren in die NASA zu gehen um am neuen Mars Rover zu bauen, oder das neue Hubble, oder oder oder.

Ich hoffe das spiegelt den Artikel im kurzen wieder. Ich bitte um Erweiterungen / Berichtigungen / Korrekturen ;)

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #654 am: 05. August 2009, 20:34:04 »
Zitat
Es ging mir um die Flexibilität. Man schickt einen Roboter auf dem Mars, man findet interessante Spuren. Um die jedoch nachgehen zu können, braucht man eine mechanische Funktion die man gerade nicht hat, wie z.B. einen Stein umdrehen. Gut, jetzt könnte man entgegnen, man braucht ja nur den nächsten Roboter zu schicken. Allerdings würde sich die Untersuchung auf diese Weise über Jahre strecken.

Ja und, meinst Du, der Stein läuft, nachdem er 100.000.000 Jahre dort rumlag, einfach weg und versteckt sich ? Wir haben alle Zeit, die wir uns nehmen. "Gut Ding braucht Weile !"

Zitat
Es geht im Prinzip darum, das die NASA nicht den Bezug zum Volk verlieren soll und das man Ziele erreichen muss un jährlich neues Budget zu bekommen. Im NASA Report "America’s Future in Space" (Amerikas Zukunft im Weltraum) wird darauf hingewiesen, das es geschafft werden muss, eine neue Generation von Hochschulabsolventen zu motivieren in die NASA zu gehen um am neuen Mars Rover zu bauen, oder das neue Hubble, oder oder oder.

Das ist wohl eines der Probleme in "Schlüsseltechnologien". Man braucht Erfolge um ernst genommen zu werden. Ein Problem hochmotivierte junge Menschen zu finden sehe ich eigentlich nicht. Man muß sie aber auch fordern und fördern.

Zitat
Das Problem ist eher das Amerikanische System. Jeder Präsident kann das Raumfahrtprogramm nach seinen Vorstellungen komplett umwerfen. Es gibt keine langfristige Entwiclung, die mehrere Politikergenerationen überdauert. Und das ist das Hauptproblem, es kostet Unsummen, ohne das am Ende etwas rauskommt. Jedes beliebige Raumfahrtprogramm weltweit ist in diesem Bereich konstanter und längerfristig Planbarer als das amerikanische.

Aber dafür ist die Zahl der amerikanischen Trägersysteme größer als die deutschen. Die USA können allein im Weltraum operieren. Ohne die EAS würde es für Deutschland auch nicht besonders rosig aussehen.

rm39

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #655 am: 12. August 2009, 15:22:52 »
Hi,

hier eine Pressemitteilung zur NASA und einer angeblichen Verwendung der Ariane 5 in deren Auftrag. Da ist die Rede davon, evtl. ab 2011 zwei Ariane+ATV zusätzlich pro Jahr zu starten.
Hier der Link:
http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Raumfahrt-Nasa-pr%FCft-Einsatz-von-Ariane/552531.html

Was ist denn davon zu halten??  :o
Ist damit der Vortrag von Jean-Yves Le Gall vor dem HSF-Komitee (Human Space Flight) gemeint?
« Letzte Änderung: 12. August 2009, 15:53:11 von mölle39 »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #656 am: 12. August 2009, 15:33:13 »
Moin,

naja,

*ATV* = Nutzlastkapazität: max 7.667 kg
*Progress M* = Nutzlastkapazität: max 2.350 kg

Also reine Kostenanalyse.

Jerry

knt

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #657 am: 12. August 2009, 17:27:46 »
*ATV* = Nutzlastkapazität: max 7.667 kg
*Progress M* = Nutzlastkapazität: max 2.350 kg
Also reine Kostenanalyse.

Progress Mission: 40 Mio. USD
ATV Mission: 508 Mio. USD

Kostenanalyse?

Re: NASA
« Antwort #658 am: 12. August 2009, 18:03:24 »
Huhu...

Für die Amerikaner müsste das HTV doch eigentlich die entschieden interessantere Variante sein als das ATV... Schliesslich wäre damit die Chance gegeben auch an den amerikanischen Modulen zu koppeln...

Oder gibt es mittlerweile Überlegungen das ATV dahingehend umzurüsten?

Gruss Mac
What is the future of all mankind?

Schaut mal rein... www.weltraum-visionen.de mit neuer ISS Aufbau-Chronik

H.J.Kemm

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #659 am: 12. August 2009, 19:11:24 »
Moin,

Progress Mission: 40 Mio. USD
ATV Mission: 508 Mio. USD


stimmen die Zahlen?

In der Summe vom *ATV* stecken doch die Entwicklungskosten umgerechnet auf 4 Stück mit drin; das sind die bisher geplanten Starts. Wenn jetzt pro Jahr 2 Stück fliegen sollen, dann ergibt das doch einen ganz anderen Preis.

Und die 40 Mio $ pro Start für eine Progress-Mission inkl. Transporter stimmen ja wohl hinten und vorne nicht.

Jerry

knt

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #660 am: 12. August 2009, 19:55:45 »
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Automated_Transfer_Vehicle Dort ist leider keine Primär Quelle angegeben. Sind aber def. Missionskosten. Wenn du bessere Zahlen hast - bin ich ganz Ohr.

Die NASA zahlt den Russen für eine Progress wohl rund 50mio USD -  meint jedenfalls jemand im NSF Forum ausgerechnet zu haben (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=13441.0)

Selbst wenn eine Progress Mission 100mio kostet (was ich nicht glaube) und die ATV Kosten durch die Fertigung von 2 pro Jahr messbar sinken (was ich auch nicht glaube) - die bekannten Zahlen zeigen das da Dimensionen zwischen beiden Systemen liegen. Von einer Entscheidung pro ATV aufgrund einer Kostenanalyse kann also nicht die Rede sein. Es geht eher darum - wie auch im Artikel anklang - die Abhänigkeit der NASA von einem ausländischen Transportsystem zu reduzieren.

Nicht das ich mich nicht freuen würde wenn das ATV häufiger starten würde - ganz im Gegenteil. Ich kritisiere nur deine Begründung nicht die Möglichkeit auf mehr ATV Starts. Neben den Progress und Sojus Flügen nun aber auch noch ATV Flüge einzukaufen - ich glaube das würde die NASA ziemlich unter Rechtfertigungsdruck setzten und auch ein zweifelhaftes Licht auf COTS werfen. Darum denke ich nicht das das Ernsthaft in erwägung gezogen wird. Der verlinkte Artikel stellt ja auch lediglich den Wunsch/das Angebot der ESA dar.

H.J.Kemm

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #661 am: 19. August 2009, 14:51:19 »
Moin,

auf vielfachen Wunsch eines Mitgliedes und nach Rücksprache mit dem Moderator für diesen Titel habe ich die Beiträge über Abwehrtechniken gegen Killerasteroiden nach hier verschickt >>> .

Über dies Thema diskutieren wir dort weiter.

Jerry

rm39

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #662 am: 27. August 2009, 07:54:16 »
Moin,

gibt es ein neues Ziel für die NASA?
Da der Mondflug mit dem aktuellen Budget nicht zu bewerkstelligen ist, werden Überlegungen angestellt, Asteroiden zu besuchen. Aktuell könnte dies der Asteroid 2007 UN12 sein. Als Raumfahrzeug wären zwei gekoppelte Orion-Kapseln denkbar. Weiterhin könnten so die Auswirkungen (Strahlenbelastung usw.) von längern Flügen ins Sonnensystem, z.B. zum Mars, erforscht und trainiert werden.
Hier der ganze Bericht:

http://www.sueddeutsche.de/T5W384/3022819/Ein-Traumziel-namens-2007-UN12.html

tonthomas

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #663 am: 27. August 2009, 08:04:56 »
Gibt es ein neues Ziel für die NASA?...Asteroid 2007 UN12 sein. Als Raumfahrzeug wären zwei gekoppelte Orion-Kapseln denkbar. ...
Hatten wir das nicht schon?
>> http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19082009165949.shtml

Bei uns gibt es auch die Links zu den Videos, von denen eines auch im Text von der Süddeutschen erwähnt wird.  :D

Gruß   Thomas

rm39

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #664 am: 27. August 2009, 08:18:52 »
Ja richtig,
viele Punkte aus dem Artikel hatten wir hier schon, in verschiedenen Threads. Über den Asteroiden 2007 UN12 hatte ich bis jetzt aber nichts gelesen.  ???

tonthomas

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #665 am: 27. August 2009, 09:50:10 »
Ja,
in zahlreichen Planspielen der NASA war in der letzten Zeit oft der 2000 SG344 Ziel für ein Orion-Schiff.

Und 2007 UN12 hatten wir tatsächlich hier noch nicht auf der Liste, oder?

Gruß   Thomas

runner02

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #666 am: 27. August 2009, 11:57:33 »
Klingt sehr schön für mich: Dann sieht man endlich, was es mit der Strahlenbelastung auf sich hat.

Meiner Meinung nach zum größten Teil nur Humbug (ausser solar flares) - aber wir werden sehen...

Bei dieser Durchführung ist eine Mondbasis wohl leider ausgeschlossen, oder...?

H.J.Kemm

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #667 am: 27. August 2009, 12:10:55 »
Moin,

was ist denn eigentlich so interessant an dem Apollo-Typ *2007 UN12* bei einem ø von nur 0.006 km?

Hier mal das Orbital-Diagramm >>>

Jerry

tonthomas

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #668 am: 27. August 2009, 12:49:47 »
Ist die geringe Größe vielleicht von Vorteil, wenn man das Dingens durchleuchten will?

Man könnte "anlegen", und muss nicht "landen".

Gruß   Thomas

Cosmo

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #669 am: 27. August 2009, 20:56:54 »
was ist denn eigentlich so interessant an dem Apollo-Typ *2007 UN12* bei einem ø von nur 0.006 km?
Das frage ich mich auch. Und will man eigentlich diesen 6m grossen Stein ernsthaft als Asteroiden verkaufen? Bei 2007 UN12 handelt es sich sicher um einen Schreibfehler.

Thomas,
"Anlegen" ist übrigens sehr gut ;)  Fragt sich sich nur ob das Raumschiff anlegt oder der Asteroid am Raumschiff. ;D

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #670 am: 28. August 2009, 09:39:53 »
Hier habe ich eine etwas genauere Beschreibung gefunden :

http://www.sueddeutsche.de/wissen/164/485588/text/

Einen 30t Brocken im All zu besuchen ; ob sich das lohnt ??

Alle reden davon, daß das Geld knapp ist. Ich sage, es ist bloß zu unregelmäßig verteilt.

tobi453

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #671 am: 15. Oktober 2009, 11:10:56 »
Als Antwort auf die Budgetknappheit, soll die NASA jetzt kräftig sparen, ca. 15-20% der Angestellten am bemannten Raumfahrtprogramm sollen entlassen werden. Auf diese Weise sollen 1,5-2 Milliarden Dollar eingespart werden. Mehr dazu hier:
http://www.chron.com/disp/story.mpl/space/6668434.html

runner02

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #672 am: 15. Oktober 2009, 16:58:02 »
Zitat
Als Antwort auf die Budgetknappheit, soll die NASA jetzt kräftig sparen, ca. 15-20% der Angestellten am bemannten Raumfahrtprogramm sollen entlassen werden. Auf diese Weise sollen 1,5-2 Milliarden Dollar eingespart werden. Mehr dazu hier:

Das finde ich insofern keine Schleche idee, denn wenn man von Jobs spricht, dann bekommt die Nasa schnell mehr Geld vom OBama

rm39

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #673 am: 16. Oktober 2009, 13:27:21 »
Hi,

wie tobi453 schon berichtete, muss die NASA ordentlich sparen und deshalb sollen ca. 20% Personal abgebaut werden ???. Diese Mitteilung gibt's jetzt auch von der Welt-Online auf deutsch.
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article4867869/Nasa-plant-offenbar-drastischen-Stellenabbau.html

runner02

  • Gast
Re: NASA
« Antwort #674 am: 16. Oktober 2009, 20:14:57 »
Wie gesagt, ich glaube (und hoffe), dass das ein (offensichtlich gut gelungener) Bluff ist..

Hoffentlich bekommen das genug hohe Tiere in der Regierung mit, auf dass sie um so mehr Geld locker machen...