OK, ich habe befürchtet, dass diese Argumente kommen werden.
Du darfst absolut voraussetzen, dass ich weiß, dass Amerika auch schon vor dem „Besuch“ der Europäer besiedelt war (das ist der Weltraum auch, trotzdem stört sich niemand daran, wenn von Kolonisation des Weltalls durch den Menschen die Rede ist).
Ich weiß auch, dass die europäischen Kolonialherren („Entdecker“) wie die apokalyptischen Reiter über das neue Land hergefallen sind, das ist alles sehr wohl war.
All diese Tatsachen haben aber überhaupt nichts mit dem eigentlichen Argument zu tun.
Das eigentliche Argument ist, dass man damals bereit dazu war, aus welchen Motiven auch immer, das will ich nicht beurteilen und das spielt in diesem Zusammenhang eben auch keine Rolle, das man jedenfalls bereit war, solche Dinge zu finanzieren, sein Leben zu riskieren um unbekanntes zu entdecken, zu erforschen und ja, auch in Besitz zu nehmen, die Grenzen zu verschieben, ohne zu wissen was am Ende dabei herauskommt, Worum es mir geht, das ist die Tatsache, dass diese Bereitschaft, diese Art Pioniergeist heute völlig fehlt, nicht nur beim Thema Raumfahrt.
Du sagst Pioniergeist ohne sinnvolle Aufgabe führe zu nichts, ob Otto Lilienthal damals eine sinnvolle Aufgabe für seinen Gleiter hatte, als er damit tödlich verunglückte?
Zu Kolumbus Zeiten dachten nicht wenige, die Erde sei eine Scheibe und wenn man zu weit auf den Ozean raus fährt stürzt man runter, trotzdem sind sie mit ihm gesegelt.
Heute stellen wir Rettungsshuttles auf die Startrampe und halten es für ein ernstes Problem, wenn auf der ISS das Klo kaputt geht…
Aber das ist so weit OT, dass ich jetzt damit aufhöre
Gruß,
KSC