NASA

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Offline KSC

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Re: NASA
« Antwort #325 am: 30. April 2009, 13:07:28 »
Das ist schon richtig. Mag ja sein, dass er im Moment andere Prioritäten hat. Das ist aber kein Grund die ganze NASA und zehtausende von Mitarbeitern bei den Zulieferfirmen monatelang im Ungewissen zu lassen
Dadurch, dass er nicht sagt was er in Bezug auf die Raumfahrt will, schmeißt er dringend benötigtes Geld zum Fenster raus und demotiviert Mitarbeiter auf die man angewiesen ist.
Wenn er sagen würde, was er will, dann könnte man das knappe Geld dort ausgeben, wo es später auch Sinn macht. So aber muss man sich kostspieliger weise alle Optionen offen halten.

Um es auf den Punkt zu bringen: Immerhin hatte er Zeit genug einen Familienhund auszusuchen, einen neuen NASA Administrator gibt es aber leider noch immer nicht.

Gruß,
KSC

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #326 am: 30. April 2009, 13:10:32 »
Hallo,

leider ist es nicht so einfach. Bei der NASA laufen Milliardenprogramme. Diese brauchen ein Ziel, sonst wäre das Geld herausgeschmissen. Obama oder sein Transition Team müssen sich also schon kurzfristig die Vorgaben für diese Programme überlegen. Immerhin sind die Optionen ja kein Neuland und es gibt eigentlich nichts worüber man nicht schon nachgedacht hat. Allenfalls das Tauziehen der Lobbyisten gibt einen wirklichen Grund für Verzögerungen. Nach Obamas eigener Aussage ist für ihn Raumfahrt das Symbol für die Bewältigung der Zukunft, für die ambitionierte Jugend, für den Führungsanspruch in Ingenieurtechnik und Wissenschaft. Das sind gleichzeitig auch die Instrumente zur dauerhaften Bewältigung von Krisen. Also dürften die folgenden Entscheidungen auch für das Weiße Haus von einiger Wichtigkeit sein.

klausd

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Re: NASA
« Antwort #327 am: 30. April 2009, 15:51:33 »
Obama ist eben auch nur ein Politiker und damit ein Wahlversprechenbrecher...

Zitat
Damit wolle er erreichen, dass der Weltraumerforschung größere Priorität eingeräumt werde als dies unter dem derzeitigen Präsidenten George W. Bush der Fall gewesen sei, zitierte die "Washington Post" den Demokraten.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/dossiers/mensch_im_weltall/1579366_Milliarden-fuer-die-NASA-Obama-will-mehr-fuer-Weltraumforschung-tun.html

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #328 am: 30. April 2009, 16:40:27 »
Obama ist eben auch nur ein Politiker und damit ein Wahlversprechenbrecher...

Zitat
Damit wolle er erreichen, dass der Weltraumerforschung größere Priorität eingeräumt werde als dies unter dem derzeitigen Präsidenten George W. Bush der Fall gewesen sei, zitierte die "Washington Post" den Demokraten.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/dossiers/mensch_im_weltall/1579366_Milliarden-fuer-die-NASA-Obama-will-mehr-fuer-Weltraumforschung-tun.html

Er hat schon viel getan. Was würdest Du, wenn Du Präsident wärst, denn tuen ? Schließlich hat alles 2 Seiten. Es gibt sogar Leute, die im selben Satz Obama und Revolution benutzen.

klausd

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Re: NASA
« Antwort #329 am: 30. April 2009, 17:00:14 »
Er hat schon viel getan.

Was hat er denn für die Raumfahrt (um die gehts doch hier?) getan?

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Offline sven

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Re: NASA
« Antwort #330 am: 30. April 2009, 17:12:04 »
um nochmal zum thema zurückzukehren...
auf spiegel-online gibt es da auch ein paar unkonkrete informationen...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,622161,00.html

ich denke auch, dass die obama-administration zur zeit genug um die ohren hat, allerdings ist auch gerade die nasa ein großer arbeitgeber und benötigt verläßlichkeit und vielleicht auch eine präzise vision...

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #331 am: 30. April 2009, 17:42:31 »
Bitte nicht böse sein, aber einige Meinungen erinnern mich sehr an kleine Kinder. Die Nasa wird auch ihren nächsten Präsidenten überleben. Es wird viele, auch spektakuläre Missionen geben. Raumfahrt ist sehr wichtig, aber nicht das wichtigste. Und seit mal ehrlich, wenn Euer Sohn/Tochter quängelt, "Mammi/Pappi, ich will das und das und das" habt ihr ihn/ihr das dann auch gekauft ?

klausd

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Re: NASA
« Antwort #332 am: 30. April 2009, 18:30:51 »
auf spiegel-online gibt es da auch ein paar unkonkrete informationen...

Ja da ist ja grade wirklich einiges im Umbruch. Vom ursprünglichen Constellation-Programm bleibt immer weniger übrig. Jetzt ist plötzlich der Mars wieder das primäre Ziel. Das ist ja ein Hin und her...

Man merkt wirklich, dass die NASA führungslos ist!

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #333 am: 30. April 2009, 18:37:06 »
Vielleicht mal zur Verdeutlichung. Raumfahrtagenturen sind Verwaltungen. Sie machen keine Programme, sie verwalten nur Programme und Ressourcen. Sie sind wie viele andere Verwaltungen Handlanger der Regierungen. In den USA werden viele Dinge patriarchicher als bei uns verwaltet, dass heißt, man sucht einen Chef aus und bestimmt mit diesem Chef gleichzeitig das Programm. Deshalb sind alle auf den neuen NASA Direktor so neugierig und deshalb ist seine baldige Einsetzung auch so wichtig. Um dieses Amt bewirbt man sich nicht, dazu wird man geholt.

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Offline -eumel-

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Re: NASA
« Antwort #334 am: 01. Mai 2009, 04:18:04 »
Wenn wir nun festgestellt haben, daß die NASA nur eine Behörde zur Verwaltung und Umsetzung der Raumfahrt-Interessen der US-Regierung ist, könnten wir eigentlich den Namen dieses Threads in "Amerikanische Raumfahrt-Politik", oder analog zum Thread "Russische Raumfahrt" in "Amerikanische Raumfahrt" umbenennen.
Das meinten wir hier doch inhaltlich, oder?

klausd

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Re: NASA
« Antwort #335 am: 01. Mai 2009, 07:24:13 »
Wenn wir nun festgestellt haben, daß die NASA nur eine Behörde zur Verwaltung und Umsetzung der Raumfahrt-Interessen der US-Regierung ist, könnten wir eigentlich den Namen dieses Threads in "Amerikanische Raumfahrt-Politik", oder analog zum Thread "Russische Raumfahrt" in "Amerikanische Raumfahrt" umbenennen.
Das meinten wir hier doch inhaltlich, oder?

Zustimm!  :)

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #336 am: 02. Mai 2009, 08:54:28 »
Hallo,

um noch einmal auf die Bedeutung der NASA zurück zu kommen. Einer der wesentlichen Ideenschmieden der USA ist die Johns Hopkins Universität. Dort wurden wesentliche Technologien des National Aerospace Planes und Venture Star vorbereitet und dorther kam auch Mike Griffin und sein Constellation Programm. Johns Hopkins liefert viele Vorgaben für die NASA und deren militärischem Gegenstück, die DARPA. Da viele der dort arbeitenden Ingenieure und Wissenschaftler aber Erstklassik sind, stellt sich immer noch die Frage, woher Programme wie die genannten, wirklich vorgeschlagen werden. Dass der Einstufer mit absehbarer Technologie nicht verwirklichbar ist war schließlich bekannt und dass das Ares Konzept ebenfalls zu wenig Nutzlast bringt, war absehbar. Dafür kann auch die NASA nichts. Sie ist nur ausführendes Organ. Warum überlässt man in den USA aber die prinzipiellen Entscheidungen nicht erfahrenen Ingenieuren wie einst von Braun? Ist es nur ein Problem der Prioritäten oder gibt es irgendeinen Grund den Fortschritt in der zivilen Raumfahrt zu sabotieren? Das mag jetzt überzogen klingen. Vergessen wir aber nicht. Seit gut 25 Jahren arbeiten die USA vergeblich an einem Shuttle Nachfolger. Da liegt die Frage nach den Ursachen nahe.

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Offline Raffi

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Re: NASA
« Antwort #337 am: 02. Mai 2009, 22:58:08 »
Die Mondbasis kann man jetzt schon fast als aufgegeben bezeichnen, zurzeit soll der Erstflug von Orion 2016 stattfinden und die Rückkehr zum Mond 2023:
http://www.ad-hoc-news.de/keine-basis-auf-dem-mond--/de/Politik/20209247
Damit würden über 50 jahre vergehen, in denen kein Mensch den Mond betreten hat. Das gefällt mir gar nicht, zur Mondrückkehr ist es noch lang hin und die wird jetzt schon weiter verschoben :'(, wie ich mich schon gefreut habe, dass die Mondbasis so was wie die ISS ist, wo Menschen dauerhaft leben und jedes halbe Jahr die Crew ausgetauscht wird. Kennedy wäre sicher enttäuscht und der bisher letzte Mensch, der den Mond betreten hat, Eugene Cernan, hat gesagt, dass er es hasst, der letzte Mensch auf dem Mond zu sein, der hört diese Nachrichten nur ungern.
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.

tobi453

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Re: NASA
« Antwort #338 am: 02. Mai 2009, 23:09:16 »
Der Scolese scheint zu der Fraktion zu gehören, welche bemannte Mars- und Asteroidenmissionen gegenüber einer Mondlandung favorisiert.

Zitat
NASA will probably not build an outpost on the moonMovie Camera as originally planned, the agency's acting administrator, Chris Scolese, told lawmakers on Wednesday. His comments also hinted that the agency is open to putting more emphasis on human missions to destinations like Mars or a near-Earth asteroid.

Quelle:
http://www.newscientist.com/article/dn17052-nasa-may-abandon-plans-for-moon-base.html

Darüber hatte ich schon mal vor einem Jahr im Forum geschrieben:
Führende Raumfahrtleute wollen neue VSE

Bezgl bemannter Asteroidenmission siehe auch hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4606.0

Na das macht die Wahl des nächsten NASA Administrators umso interessanter. ;) Mond, Asteroiden oder Mars? Was wird es denn nun?

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Offline Raffi

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Re: NASA
« Antwort #339 am: 02. Mai 2009, 23:25:51 »
Eine bemannte Landung auf einen Asteroiden wäre interessant, ich kanns mir aber im Moment kaum vorstellen. Auch wenn eine bemannte Marslandung favorisiert wird, müssen wir wohl aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten bis mindestens 2037 warten, dann würde eine Marsmission über 2 Jahre dauern, und dann müssten wir noch länger warten, bis es eine Marsbasis gibt. Wenn der NASA-Administator mit einem neuen Präsidenten immer wechselt, dann kann man unmöglich irgendwelche Pläne verwirklchen, denn bis ein Schritt zur Marslandung gemacht wird, kommt der nächste Administrator und vereitelt die Mars- und Asteroidenpläne, sowie jetzt, wo man mit dem Ares-1-X Flug dabei war, den ersten kleinen Schritt zu machen, damit der große Sprung zurück zum Mond kommt.
Außerdem sollte Obama vorhaben, zum Mond zu fliegen, denn ich habs zwar nicht gesehen, aber auf seiner Parade sind paar Astronauten und ein Mondfahrzeug aufgetreten, oder handelt es sich hier um ein Marsfahrzeug.
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hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #340 am: 03. Mai 2009, 05:07:24 »
Naja, es scheint heftig hinter den Kulissen geschoben zu werden. Die Frage ist jetzt wie herum. Wird erst das Ziel definiert und dann die Fahrzeuge dazu entwickelt oder überlegt man erst was man bauen will und danach, wohin man damit dann kommt. Es war schon immer so, dass solche Programme nur funktionieren, wenn sie alle überzeugen. Es geht nur mit etwas Begeisterung! Wenn es von vorn herein den Geruch eines politischen Kompromisses hat, kommt auch nichts dabei heraus. Ich könnte mir vorstellen, dass ATK versucht die NASA an Ares zu binden, auch wenn es nicht für die bemannte Mondstation taugen sollte. Also würde man dann die Mondstation absagen und etwas verkünden, was keiner der derzeit Verantwortlichen mehr ausbaden müsste. Hoffen wir also dass sich die Amerikaner am Riemen reißen!

GG

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Re: NASA
« Antwort #341 am: 03. Mai 2009, 11:36:45 »
... bis mindestens 2037 warten, dann ...

Bis dahin haben wir aber noch 25 Jahre technische Entwicklung vor uns. Garantiert gibt es dann elektrische Antriebe, welche die Flugzeit mindestens halbieren. Hoffentlich hat man bis dahin auch eine kompakte, leistungsfähige Energiequelle entwickelt, die dafür ja unbedingt gebraucht würde.

GG

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #342 am: 03. Mai 2009, 13:29:42 »
Hallo,

elektrische Antriebe, vom Ionenantrieb bis zum Antimaterieannihilationsantrieb, sind vermutlich das geringere Problem. Wie richtig erkannt geht es um die Energie und ihre Speicherung. Solarzellen reichen kaum bis zur Marsbahn. Also wäre nach heutiger Kenntnis der Physik gespeicherte Antimaterie das Optimum. Wenn es also gelänge Fusionskraftwerke zu bauen und Antimaterie in magnetischen Flaschen zu speichern, stünde wenigstens einer bemannten interplanetaren Raumfahrt nichts mehr im Wege.

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #343 am: 04. Mai 2009, 19:39:55 »
Warum sollen Solarzellen nicht reichen ? Im All bin ich doch nicht an eine Grundstücksgröße gebunden.

Außerdem, warum soll der direkte Weg zum Mars genommen werden, wenn das solche Energieprobleme mit sich bringt ? Ein Parabelflug, bei dem eventuell sogar die Sonne als Katapult genutzt wird braucht ein Bruchteil an Energie.

tobi453

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Re: NASA
« Antwort #344 am: 04. Mai 2009, 19:50:47 »
Ein Parabelflug, bei dem eventuell sogar die Sonne als Katapult genutzt wird braucht ein Bruchteil an Energie.

Einen Vorbeiflug an der Sonne? Allein um in Sonnennähe zu kommen, dürfte eine große Energiemenge nötig zu sein. Dann ist die Strahlungsbelastung deutlich größer. Außerdem befindet sich die Sonne relativ gesehen sozusagen in "Ruhe", da gibt es keinen Katapulteffekt wie bei bei einem Swingby an einem Planeten.

hesaenger

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Re: NASA
« Antwort #345 am: 04. Mai 2009, 19:55:15 »
Hallo,

es geht um die Sonneneinstrahlung die im Quadrat zur Entfernung von der Sonne abnimmt. Das heißt, dass meine Solarzellen ab einer bestimmten Entfernung keinen Strom mehr liefern.

Das Problem mit der Reisedauer ist das, dass wir inzwischen wissen, dass es ab einem Jahr im freien Weltraum dauerhafte Veränderungen am Menschen gibt. Deshalb wäre es vernünftig, die Flugzeiten unter einem Jahr zu halten, also schneller bzw. direkter zu fliegen.

Speedator

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Re: NASA
« Antwort #346 am: 04. Mai 2009, 19:57:08 »
Was du meinst ist ein Swing-by. Allerdings lohnt sich das bei der Mars-Erde-Sonne-Konstellation nicht wirklich.

Bei den Solarzellen musst du ja auch beachten, dass diese auch eine Masse darstellen, die beschleunigt und auch erst in den Orbit gebracht werden muss. Außerdem ergeben sich da irgendwann auch statische Probleme.

Edit: ah, da waren wohl 2 schneller ;)

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Offline Meagan

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Re: NASA
« Antwort #347 am: 05. Mai 2009, 10:53:23 »
Ein Parabelflug, bei dem eventuell sogar die Sonne als Katapult genutzt wird braucht ein Bruchteil an Energie.

Einen Vorbeiflug an der Sonne? Allein um in Sonnennähe zu kommen, dürfte eine große Energiemenge nötig zu sein. Dann ist die Strahlungsbelastung deutlich größer. Außerdem befindet sich die Sonne relativ gesehen sozusagen in "Ruhe", da gibt es keinen Katapulteffekt wie bei bei einem Swingby an einem Planeten.

Um in Sonnennähe zu kommen, warum sollte man da viel Energie benötigen. Ich rede davon die Schwerkraft der Sonne zu nutzen, genau wie es die Kometen tuen. Und die fliegen ja auch auf einer Parabelbahn.

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Offline James

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Re: NASA
« Antwort #348 am: 05. Mai 2009, 11:22:50 »
Hi

Um sich Richtung Sonne zu bewegen muß man zuerst mal aus dem Potentialtopf der Erde soweit heraus, so das der Einfluß der Sonne dominiert. Das ist schon mal Energieaufwendig. Wenn man sich dann ungefähr Richtung Sonne bewegt nimmt der Raumflugkörper kinetische Energie auf (die Summe seiner kinetischen und potentiellen Energie bleibt aber gleich). Wenn er nun um die Sonne fliegt und sich von ihr wieder entfernt gibt er die selbe kinetische Energie die er vorher aufgenommen hat wieder ab und erhält diese nun wieder als potentielle Energie. Das Ganze läuft also OHNE ENERGIEGEWINN ab. Bei den Swingby-Manöver ist das anders, da sich die Planeten im Bezugssystem der Sonne bewegen und sich daher unterschiedliche Anflug- und Abflugzeiten ergeben.
Dein (periodischer) Komet verhält sich auch nicht anders. Er startet weit außen mit einer bestimmten Geschwindigkeit und kommt durch den Schwerkrafteinfluß der Sonne in deren Nähe, dann kommt er, ohne Störeinflüsse, nach der Richtungsänderung wieder genausoweit nach "außen" wie er auch vorher war.
Auch er erhält keinen Energiegewinn und kann das Sonnensystem so nicht verlassen.

Gruß, James

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Offline Schillrich

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Re: NASA
« Antwort #349 am: 05. Mai 2009, 11:59:49 »
Und noch ein Grund für den Energiebedarf (oder besser Impulsbedarf), um von der Erde in Sonnennähe zu kommen: man muss erst mal ordentlich abbremsen, damit man ins Innere des Sonnensystems fällt. Ein Beispiel ist Messenger auf dem Weg zum Merkur: 1x Erd-Flybe, 2x Venus-Flyby, 3x Merkur-Flyby ... und alles, um Drehimpuls zu verlieren und ins Innere des Sonnensystems zu stürzen.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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