Bransons aktuelle Einstellung zum Thema Suborbitaltourismus ist gemäß der letzten Meldungen wohl tatsächlich die "jetzt erst recht"-Haltung.
Ich persönlich kann das teilweise nachvollziehen, da Alsbury nicht umsonst gestorben sein soll. Man sollte angesichts des bisherigen Werdegangs des Projekts aber ebenfalls genau abwägen, ob der eingeschlagene Weg nicht noch größeres Unheil mit sich bringt.
Wie schon mehrfach angesprochen wurde, dürfte der Reaktion der Kunden wohl die größte Bedeutung zukommen.
Im Fall der US-Astronauten, die sich beim Space Shuttle (Stand 2003 nach Columbia: 2 Totalverluste bei 113 Missionen - 14 Opfer) da bereitwillig wieder reingesetzt haben, darf eine gewisse Risikobereitschaft ja noch angenommen werden, die mit ihrer Berufswahl unweigerlich einherkommt.
Ein zahlungskräftiger Passagier oder gar VIP wie William Shatner (hat Bransons Einladung ja letztes Jahr abgelehnt) will aber hohe Garantien, dass der bezahlte Trip sicherheitstechnisch einer (besonderen) Achterbahnfahrt entspricht.
Wie man das (Stand jetzt) glaubhaft rüberbringen möchte, weiß ich nicht, selbst mit 100 Testflügen vorab.