Russische Raumfahrt

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GG

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1850 am: 05. Dezember 2012, 21:59:06 »
Damit ein Link funktionieren kann, muss man davor ein Leerzeichen lassen: http://de.ria.ru/science/20121205/265079852.html.

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Offline siran

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1851 am: 05. Dezember 2012, 22:06:47 »
Ok,danke.

Siran

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1852 am: 06. Dezember 2012, 08:55:16 »
Rekordinvestitionen in der russischen Raumfahrt

Von Wladimir Putin unterzeichneten Gesetz über den Bundeshaushalt für 2013/2014 und 2015 Planungszeitraum, befinden sich historisch hohe Rekordausgaben für die Raumfahrt. Der Artikel ist umfangreich, beschränke mich nur auf die Jahreszahlen von Roskosmos:

2012 - 128,8 Mrd Rubel
2013 - 169,8 Mrd Rubel
2015 - 199,2 Mrd Rubel

Die Ausgaben für 2013 in Dollar betragen um die  5,5 Mrd
Bei der NASA haben wir für 2013 Ausgaben von  17,7 Mrd

Glonas-M, Kosten = 1,15 Mrd Rubel
Glonas-K, Kosten = 2,32 Mrd Rubel, Eine neue Generation die 2016 zum Einsatz kommt.

http://vz.ru/news/2012/12/6/610468.print.html

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1853 am: 06. Dezember 2012, 10:31:40 »
G. Raikunow und die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt


Nächstes Jahr beginnen in Russland die ersten Gespräche über Konzepte als auch technische  Lösungen für eine neue Orbitalstation. In einen Interviw hat sich G. Raikunow über die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt geäussert. Seine Aussagen sind aber nicht neu, möchte aber trotzdem seine Gedanken hier näherbringen.

1) Das ISS-Programm ist selbst weitgehend ausgeschöpft.
Es macht keinen Sinn, so viel Geld für die riesige Struktur, regelmäßig Brennstoff und andere wesentliche Bestandteile zu liefern. Zumal viele subtile Experimente auf der ISS unmöglich sind und der Platzbedarf ist auch nicht genügend vorhanden. Dazu kommen die Antennen, Solarzellen und insbesondere die Schwingungs- und Mikrogravitation die sehr hinderlich sind.

2) Die Die Weiterentwicklung des Raumfahrt kann nur in Schritten erfolgen.

Der erste Schritt ist keine ständige Präsenz des Menschen, sondern Flüge in regelmäßigen Abständen.

3) Der zweite Schritt ist die Verlagerung von der ISS auf eine Reihe von spezialisierten Raumfahrzeuge/Laboratorien die jede unter einen bestimmten Aspekt wissenschaftliche Experimente erstellt. Die Hauptarbeit, z.B. in einen Astronomie oder Werkstoff Modul, geschieht vollautomtisch und nur zur Wartung, Justierung usw. kommem Raumfahrer zum Einsatz.

4) Die ISS ist sozusagen ein künstliches Objekt im Raum der ständigen Nachschub von Treibstoff verlangt. Eine riesige Fläche und Volumen für die Entwicklung neuer technologien als auch für die Wissenschaft bietet sich der Mond, eine noch nie da gewesene Gelegenheit für menschliche Tätigkeiten.

http://vpk-news.ru/articles/13334

Noch eine Anmerkung.
Schon in der Sowjetunion mit den ersten Flügen zu Mir haben wir über solche Lösungen, wie spezialisierte automatische Module, sehr ernsthaft nachgedacht. Mit heutigen technologischen Möglichkeiten ist das Thema sehr aktuell als auch notwendig. Damit erreichen wir eine Kostensenkung und erhöhen zugleich die wissenschaftliche Ausbeute in der Raumfahrt.

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Offline Pham

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1854 am: 06. Dezember 2012, 11:05:08 »
G. Raikunow und die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt


Nächstes Jahr beginnen in Russland die ersten Gespräche über Konzepte als auch technische  Lösungen für eine neue Orbitalstation. In einen Interviw hat sich G. Raikunow über die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt geäussert. Seine Aussagen sind aber nicht neu, möchte aber trotzdem seine Gedanken hier näherbringen.

1) Das ISS-Programm ist selbst weitgehend ausgeschöpft.
Es macht keinen Sinn, so viel Geld für die riesige Struktur, regelmäßig Brennstoff und andere wesentliche Bestandteile zu liefern. Zumal viele subtile Experimente auf der ISS unmöglich sind und der Platzbedarf ist auch nicht genügend vorhanden. Dazu kommen die Antennen, Solarzellen und insbesondere die Schwingungs- und Mikrogravitation die sehr hinderlich sind.

2) Die Die Weiterentwicklung des Raumfahrt kann nur in Schritten erfolgen.

Der erste Schritt ist keine ständige Präsenz des Menschen, sondern Flüge in regelmäßigen Abständen.

3) Der zweite Schritt ist die Verlagerung von der ISS auf eine Reihe von spezialisierten Raumfahrzeuge/Laboratorien die jede unter einen bestimmten Aspekt wissenschaftliche Experimente erstellt. Die Hauptarbeit, z.B. in einen Astronomie oder Werkstoff Modul, geschieht vollautomtisch und nur zur Wartung, Justierung usw. kommem Raumfahrer zum Einsatz.

4) Die ISS ist sozusagen ein künstliches Objekt im Raum der ständigen Nachschub von Treibstoff verlangt. Eine riesige Fläche und Volumen für die Entwicklung neuer technologien als auch für die Wissenschaft bietet sich der Mond, eine noch nie da gewesene Gelegenheit für menschliche Tätigkeiten.

http://vpk-news.ru/articles/13334

Noch eine Anmerkung.
Schon in der Sowjetunion mit den ersten Flügen zu Mir haben wir über solche Lösungen, wie spezialisierte automatische Module, sehr ernsthaft nachgedacht. Mit heutigen technologischen Möglichkeiten ist das Thema sehr aktuell als auch notwendig. Damit erreichen wir eine Kostensenkung und erhöhen zugleich die wissenschaftliche Ausbeute in der Raumfahrt.
Als reines Labor für Mikrogravitation ist die ISS tatsächlich ein Dinosaurier. Da machen sich spezielle, bemannbare / wartbare kleinere und spezialisierte Labore ggf. tatsächlich besser und effizienter.

Die ISS war ursprünglich als Raumstation Freedom als universellere Struktur anstelle der heutigen ISS gedacht, welche u.a. auch als Werft und "Raumbahnhof" für den Start von Raumfahrzeugen in den tiefen Raum gedacht war. Diese Funktion kann sie nun schon aufgrund ihres Orbits nicht erfüllen.
Als Labor für soziale Systeme und die Funktionsweise des Menschen im Weltraum selbst, ist sie eine fabelhafte Möglichkeit, in Vorbereitung für größere bemannte Tiefenraummissionen.  Das schaffen kleine, bemannbare Labore weniger bis gar nicht. Insofern sehe ich solche Labore nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu einer großen, ständig bemannten Station im Erdorbit mit Langzeitaufenthalten.

Einen Aspekt kann die ISS allerdings genauso wenige darstellen wie kleine, bemannbare Labore im Orbit: den psychologischen Effekt, wirklich weg von der Erde zu sein und nicht in notfalls wenigen Stunden auf der Erde landen zu können.
Dafür kann eine Mondbasis wesentlich dienlicher sein, eben solche Effekt zu untersuchen .. eben bei künftigen Tiefenraummissionen selbst (wenn ich mit "Tiefenraummissionen" monatelange Missionen zu Asteroiden oder Mars betrachte - den Mond also noch in unsere Nachbarschaft "schiebe").
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2012, 14:16:28 von Pham »
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1855 am: 06. Dezember 2012, 15:22:40 »
Russlands Staatsbudget

Die weitere Entwicklung der Raumfahrt und die damit erforderlichen Ausgaben stehen im direkten Zusammenhang mit dem Staatsbudget eines Landes. Zur den steigenden Roskosmos Budget habe ich Informationen mit Zahlen und Tabellen hier schon gepostet. Zum Schluss möchte ich eine Tabelle als auch Zahlen zum russischn Staatshaushalt präsentieren.



Quelle: https://images.raumfahrer.net/up028797.png

Blaue Linie = Einnahmen
Rote Linie = Ausgaben,   vom Januar 2000 bis Januar 2011, in Millionen Rubel


Dazu folgendes :

1) Für Jan-Mai 2011 hatten wir ein Überschuss von  355 Milliarden Rubel.
2) Das jährliche Defizit beträgt 1,1 Billionen Rubel, jedoch im Vergleich zu BIP ist das sehr gering. 
3) Im Mai 2011 hatten wir Einnahmen in 858,1 Milliarden und Ausgaben von 665,4 Milliarden Rubel, der grösste Überschuss seit 2007. Die Entwicklung für 2012 ist auch analog.

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1856 am: 09. Dezember 2012, 00:25:54 »
Obzor-O, Niederlage für ZSKB Progress

ZSKB-Progress hat die Ausschreibung für die Obzor-O Satelliten verloren und als Sieger ging Chrunischew hervor. Die Prüfungskommision bescheinigte ZSKB 89.08 Punkte auf das Kriterium Qualität der Arbeit und Qualifizierung der Teilnehmer. Zentrum Chrunichev hat für die Qualifizierung 96.67 Punkte erhalten.
 
Den niedrigsten  Preis von 3.586 Milliarden Rubel hat das wissenschaftliche Produktion Unternehmen Dauria vorgelegt, aber mit der niedrigsten Punktzahl von 75.83 für die Qualifikation ohne jede Chance.

http://vninform.ru/224458/article/cskbprogress-ustupil-v-borbe-za-sozdanie-sputnikovoj-sistemy-obzoro-.html

tobi

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1857 am: 09. Dezember 2012, 00:48:58 »
Ich finde man sollte mal positiv hervorheben, dass hier Details der Auftragsvergabe veröffentlicht werden. Die russische Raumfahrt scheint ja inzwischen schon tranparenter (für die Öffentlichkeit) als die europäische Raumfahrt.

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1858 am: 09. Dezember 2012, 10:07:23 »
Ich finde man sollte mal positiv hervorheben, dass hier Details der Auftragsvergabe veröffentlicht werden. Die russische Raumfahrt scheint ja inzwischen schon tranparenter (für die Öffentlichkeit) als die europäische Raumfahrt.

Ja, das ist richtig.

Roskosmos bereitet sich auf eine neue als auch effiziente Kontrolle der finanziellen Mittel der föderalen Raumfahrt. Der neue Mechanismus, so die Zeitung Kommersant, werde durch die militärische Erfahrung, die einen zugelassenen staatlichen Programm der Rüstung bis zum Jahr 2020 haben, getragen.

http://www.kommersant.ru/pda/kommersant.html?id=2081612

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1859 am: 09. Dezember 2012, 11:13:54 »
Dauria baut Nanosatelliten

Gewinner der Roskosmos Ausschreibung für den Bau der Nanosatelliten im Wert von 315 Millionen Rubel  wurde Skolkovo mit der Dauria Firma. ZSKB Progress hat angeboten für 297 Millionen Rubel zu bauen, jedoch das Kriterium der Qualifikationen war mit 79.08 Punkte schlecht und Dauria mit 89.33 Punkten ging als Gewinner der Ausschreibung hervor.

Zu der Dauria Gruppe gehört auch ein amerikanisches Unternehmen das führend in der Herstellung von Mikro-Satelliten ist, deshalb die hohe Wertung als auch der Sieg in der Ausschreibung.

Zusätzlich zu den Satelliten sollte auch ein einheitliches System für die Unterbringung und Trennung der Satelliten auf einer Trägerrakete erarbeitet werden. Dieses System muss:

1) Mit einen Start bis zu 24 Satelliten in die Umlaufbahn bringen, vorgesehen für Sojus Träger.   
2) Darüber hinaus sollen auch die Progress-Raumschiffe die Nanosatelliten transportieren. 
3) Transport auch mit Hilfe der Fregat Beschleunigungsstufe.

http://ria.ru/skolkovo/20121207/913887795.html

websquid

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1860 am: 09. Dezember 2012, 16:04:14 »
2022: Laplas - Europa-Lander. Ursprünglich geplant als russischer Beitrag zur EJSM/Laplace-Mission, wird aber wohl auch so weiterverfolgt
Mal ein Update zu dieser Mission...
Geplant wird jetzt nicht mehr eine Landung auf Europa, sondern auf Ganymed. Zum einen ist auf Ganymed mit weniger Strahlung zu rechnen, was der Elektronik ganz gut tun dürfte (vor allem wenn man an das Versagen von Fobos-Grunt denkt ;)). Zum Anderen erhofft man sich, mit JUICE zusammenarbeiten zu können, indem diese als Relais verwendet wird (ähnlich wie die Marsorbiter für die Rover). Mit der Streichung des amerikanischen JEO als Teil der EJSM ist diese ursprünglich eingeplante Relais-Möglichkeit schließlich weggefallen.

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1861 am: 10. Dezember 2012, 20:31:35 »
Das langsame Sterben von Baikonur

Kasachstan und Russland überlegen ernsthaft die Übergabe der Stadt Baikonur auf die Kasachische Rechtshoheit zu übertragen, sagte heute der Chef von Kazkosmos T. Musabajew. 

Als erste Stufe wäre die Pacht Russlands auf die Zenit Startkomplexe als auch auf die Stadt Baikonur zu beenden. Mit Beendigung der Pacht, erlangt Kasachstan volle Rechte an die Trägerdienste, dies wird ein großer Schritt vorwärts für Kasachstan sein, so die Worte von Musabajew.

Der Baikonur Besuch von Kasachstan Premierminister Serik Achmetov am 15. November, war mit der Tatsache verknüpft, dass das Problem bereits durch die Arbeitsgruppen untersucht wurde und jetzt müssen Entscheidungen auf hohem Niveau folgen. 

Nach Informationen von Kazkosmos besteht die Kasachische Seite auf den Rückzug der russischen Pacht.

Im Falle der Übertragung der Stadt an Kasachstan beginnt der Abbau der russischen Verwaltungs- und Sicherheitsstrukturen als auch die Auswanderung russischer Bürger aus Baikonur.

Quellennachweis:
Kazkosmos, Interfax und Wzgljad

websquid

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1862 am: 10. Dezember 2012, 20:44:35 »
Als erste Stufe wäre die Pacht Russlands auf die Zenit Startkomplexe
Dies dürfte im Zusammenhang mit dem Ende der Angara in Baikonur stehen. Im Rahmen des Baiterek-Projekts strebt Kasachstan jetzt eine Beteiligung an der Zenit als Ersatz an.

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1863 am: 12. Dezember 2012, 10:00:55 »
Roskosmos Ausschreibung für Nanotechnologie

Ende September hat Roskosmos eine Ausschreibung "Magistral" für die Anwendung von Nanotechnologien um die Produkte der Raketentechnik  mit einen höheren Mass an Zuverlässigkeit und Qualität zu erstellen.
Das Keldysch Zentrum hat jetzt den Kontrakt mit einer Laufzeit bis 25. November 2015 und im Wert von 583 Millionen Rubel für die Einführung von Innovationen auf dem Gebiet der Nanotechnologie im Bereich der Raketentechnik erhalten.

Diese Arbeiten werden Bestandteil des integrierten Studium der wissenschaftlichen und technischen Fragen und  Vorschläge für die Entwicklung des raketentechnischen Potenzials Russlands  für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 sein.

Dazu zählen z.B.

1) Die Entwicklung der Nanotechnologie, Nanomaterialien und Nanosysteme für fortgeschrittene Raketentechnik Produkte (z.B. für TEM-1 bis 25MW, Anmerkung von Gast-N).

2) Gründung einer wissenschaftlich-technischer Abteilung für den Auf- und Ausbau des Einsatzes von Nanotechnologie, Nanomaterialien und Nanosysteme in der kosmischen Raketentechnik.   

Im Keldysch Zentrum besteht set 2007 eine Nanotechnologie-Abteilung, deren Mitarbeiter neue Nanomaterialien, Beschichtungen für Wärmeschutz, Sonnenkollektoren, Mikromechanismen als auch Sensoren auf der Grundlage von Nanotubes entwickeln.

http://www.nanonewsnet.ru/news/2012/tsentr-keldysha-poluchil-kontrakt-v-06-mlrd-rublei-na-nanotekhnologii-dlya-kosmosa

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1864 am: 12. Dezember 2012, 14:42:59 »
Ausschreibung für Ekspress-AMY1


Das russische Satelliten-Kommunikations-Unternehmen (GPKS) hat  einen offenen Wettbewerb für den Vertrag zur Herstellung, Lieferung, Transport in die Umlaufbahn, Tests und der  Inbetriebnahme des Telekomunikationssateliten Ekspress-AMY1 angekündigt.   

Am 29 Dezember wird der Gewinner und der Hersteller des 6,355 Milliarden Rubel teueren Satelliten ermittelt. Nach den Worten des Generaldirektor von GPKS Jurij Prochorow, werde der Bau des Satelliten mit 70 Transponder 30 bis 32 Monate betragen und der Start ist für den vierten Quartal 2015 vorgesehen. 


http://satsis.net/news/5596-kosmicheskaya-svyaz-obyavila-konkurs-na-sozdanie-sputnika-za-63-mlrd-rub.html

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1865 am: 12. Dezember 2012, 19:34:15 »
Weltmeisterschaft für Computerprogrammierung

Etwas abseits von der Raumfahrt aber auch nicht von minderer Bedeutung für die zukünftige Raumfahrtpläne sind junge intelligente Kader für die Computerprogrammierng der Raumfahrttechnologien.

Beim Halbfinale der 38 internationale Studenten Olympiade auf Programmierung (ACM/ICPC), haben die Studeten der St. Petersburg Universität ITMO für Informationstechnologien, Mechanik und Optik am 1-2 Dezember einen brillanten Sieg errungen.

Studenten der ITMO haben mehr als 850 Gruppen aus 260 führenden Univesitäten Russlands und aus 10 Ländern hinter sich gelassen und wurden auch russische Meister. Den zweiten Platz belegten Studenten der Moskauer MGU.
Das Finale findet zum ersten Mal in Russland in der Zeit von 30 Juni bis 3 Juli 2013 in Sankt Petersburg.

Für die Petersburger war bei weitem nicht der erste Sieg. Die Universität ist die einzige Universität der Welt mit Gewinner von vier WM-Titeln auf Programmierung und führt die Weltrangliste der Universitäten anhand der Resultate ihrer Auftritte bei Finale der WM. 

http://rusnanonet.ru/news/81951/

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1866 am: 12. Dezember 2012, 21:21:59 »
Ekspress-AM5 mit elektrischen Antrieb und Falcon-9 ?

Das russische Satelliten-Kommunikations-Unternehmen GPKS plant für die nächsten beiden Satelliten Ekspress- AM5 und AM6 eine Premiere in der russischen Raumfahrt. Da die Raumflugkörper recht schwer sind, kommt noch ein zusätzlicher elektrischer Antrieb AERU zum Einsatz. Nach den Worten der Geselschaft werden die Satelliten ihre vorgesehene Bahn in 100 Tagen erreichen. 

Das russische ISS Unternehmen arbeitet schon seit Fühjahr 2012 an einer Ekspress-4000 Platform mit elektrischen Triebwerken. Die Entscheidung für diese Arbeit, erklärt die Entwicklungsfirma, ermögliche die Senkung der Kosten bis zu 40 %, weil statt der russischen Proton-M ist es günstiger einen ausländischen Träger wie z.B. Falcon-9 zu verwenden.

Nach den Worten von Wasilij Popow, ist der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit für schwere Plattformen damit zu erklären, das wir uns auf konventionelle Mittel konzentrierten. Mit Hilfe der elektrischen Triebwerken verbessern wir ihre Wettbewerbsfähigkeit, sagte er. Der lange Flug zum Orbit werde aber durch die niedrigere Kosten für den Kauf der Träger kompensiert. 

Mit anderen Worten, die Zeit für Proton ist abgelaufen und Russland brucht unbedingt neue Kostengünstiege Träger (Angara und besonders die MRKN) als auch neue Beschleunigunsstufen mit einen ISP bis 400s (Acetam), Persej mit 375s, H2 Stufen als auch wiederverwendbare (sind in Arbeit).

http://www.comnews.ru/node/69388

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1867 am: 13. Dezember 2012, 22:52:51 »
Virtuelles Museum:

1 - der Strategischen Raketenkräfte

http://encyclopedia.mil.ru/encyclopedia/museums/rvsn.htm

2 - Kosmodrom Plessezk, Vorbereitung und Start von Sojus-2

http://encyclopedia.mil.ru/encyclopedia/museums/soyz2.htm

Nach dem Klick bitte warten bis die Daten auch geladen sind.

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1868 am: 15. Dezember 2012, 15:25:57 »
Transportlizenz für Raketentechnologien

Im November 2012 nahm die Wolga-Dnepr Airlines, mit dem Transportflugzeug IL-76TD und den 90WD Triebwerken, einen Überflug der Telekommunikationsatelliten Express-AM5 und Express-AM6 von Montreal nach Krasnojarsk durch.   

Transport solcher Technologien erfordert besondere Genauigkeit, Pünktlichkeit, Umsicht und besondere Bedingungen wie konstante Temperatur im Container. Für die Einhaltung der Temperaturgrenzen erfolgten auch zwei geplante technische Stops in Deutschland. Obwohl der Flug im Zeichen eines Hurrikan vor der Küste Nordamerika als auch schlechter Sicht in der Umgebung von Krasnojarsk stand, verlief alles reibungslos.

Das russische Wolga-Dnepr Unternehmen erhielt vor kurzem eine Roskosmos Lizenz für den Transport von Raketentechnik und Kraftstoffkomponenten für Trägerraketen.


http://www.metalinfo.ru/ru/news/60637

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1869 am: 16. Dezember 2012, 14:07:37 »
Baikonur-Kommision
16.12.12

Der russische Ministerpräsident D. Medwedew ernannte den erstern Vizepremier Igor Shuvalov zum  Vorsitzender der russischen Kommision für die zwischenstaatliche Verhandlungen mit Kasachstan zum Thema Baikonur. Zur Kommision gehören auch Vertreter von verschiedenen Ministerien und Behörden die an den Verhandlungen Teilnhmen werden. 

Die Stadt hat heute mehr als 70 Tausend Einwohner, von denen 37 Prozent russische Bürger und etwa 60 % Bürger Kasachstans sind. Die Stadt unterliegt der russischen Gerichtsbarkeit, gibt es russische Machtstrukturen wie FSB, Staatsanwaltschaft, Polizei, Militärgericht.

http://vz.ru/news/2012/12/16/612145.print.html
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2012, 18:54:51 von Gast-N »

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1870 am: 16. Dezember 2012, 18:53:24 »
ZUP Modernisierung verschoben
19.10.12

Die russische Raumfahrtbehörde musste die Modernisierung des ZUP verschieben und die Gründe sind vielfältig, werde nicht eingehen.

Im Juni wurde eine Ausschreibung veröffentlicht, das der Sieger für 577 Milionen Rubel die gesamte technologische Grundlage, videografische Anzeigen, Anzeigen der Fluginformationen und Arbeitsplätze der Flugspezialisten erneuern werde. In den Ausschreibungsunterlagen war auch die Errichtung eines modernen Rechenzentrums vorgesehen. Die Gesamte technische Dokumentation umfasste 51 Seiten.

Nach neusten Informationen werde sich das Startdatum für die erneute Ausschreibung um etwa ein Jahr verschieben.   

http://izvestia.ru/news/538014

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Offline HausD

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1871 am: 17. Dezember 2012, 19:30:22 »
Kubaturvergleich SM  MLM  NEM



Lindgrün sind Übergangssektionen gekennzeichnet,
Grün              hermetisierte "Wohn"-, "Last"- und "Arbeitssektionen"

Gruß, HausD

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1872 am: 18. Dezember 2012, 17:01:58 »
Transport der Beschleunigungsstufe Fregat
18.12.12

Roskosmos hat eine Ausschreibung für den Transport der Beschleunigungsstufe Fregat zum Start des Satelliten Meteor-M veröffentlicht. Der Wert umfasst 10,572 Millionen Rubel.


http://zakupki.gov.ru/pgz/public/action/orders/info/common_info/show?notificationId=5180577

Gast-N

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1873 am: 19. Dezember 2012, 09:57:37 »
Kosmisches Kraftwerk, KSES

Russland plant die Entwicklung und Stationierung eines Demonstrationskraftwerks mit einer Leistung von 100 KW auf einer GEO Bahn.


Quelle: Roskosmos

Nach Roskosmos Unterlagen werden folgende kosmische Firmen sich daran beteiliegen:

- NPO Lawotschkin
- TSNIIMASH
- Keldysch Zentrum
- RKK Energia

als auch radioelektronische Institute:

- AO CNIIRES
- IRE Poljus
- IRE RAN

Technische Daten als auch sämtliche Etappen werde ich später in rus. Raketentechnologien posten.

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Offline HausD

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1874 am: 19. Dezember 2012, 10:12:36 »
Kosmisches Sonnen-Kraftwerk, KSES
Kosmisches Kraftwerk, KSES
Russland plant die Entwicklung und Stationierung eines Demonstrationskraftwerks mit einer Leistung von 100 KW auf einer GEO Bahn. ...
Das Demonstrationskraftwerk mit einer Leistung von 100 KW auf einer GEO Bahn ist ein Sonnen-Kraftwerk, nicht dass es mit einem Kern-Kraftwerk verwechselt wird!
Es gab ja schon mal Projekte/Studien, bei denen die so erzeugte Energie per gebündelter Mikro-Wellen-Stahlung auf einen bestimmten Punkt der Erde, die Empfangsstation, geliefert und von dort aus ins allgemeine Netz eingespeist werden sollte.

Beste Grüße HausD